DE507247C - Vorrichtung zur Regelung der Durchflussmenge bei Ventilen fuer Viehtraenkbecken - Google Patents

Description

Bei den Tränkbecken, bei denen der Wasserzufluß durch das trinkende Tier selbst geöffnet wird, ist es erwünscht, daß die Wassermenge, die in einer bestimmten Zeit in das Becken einströmt, geregelt werden kann, so daß das trinkende Tier wohl das Öffnen und Absperren des Wasserzulaufs bewirkt, die Menge des durch das Beckenventil strömenden Wassers jedoch von dem Tierhalter geregelt wird.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Einrichtung an Ventilen dieser Art, durch die die Durchflußmenge in einfacher und bequemer Weise geregelt wird. Erfindungsgemäß wird der Wasserzufluß durch einen Ventilkegel auf- bzw. abgesperrt, dessen Schaft nach oben verlängert ist und in einem besonderen, in dem Ventilgehäuse sitzenden verstellbaren Einsatz geführt ist.

ao Der Ventilschaft ist hierbei ganz oder teilweise verjüngt oder auch mit schräg laufenden Nuten oder Rillen versehen, so daß das zuströmende Wasser durch die auf diese Weise gebildeten Kanäle eintritt. Durch Höher- oder Tieferstellen des Einsatzes wird der Durchgang für das Wasser erweitert oder verengt, so daß die jeweils durchströmende Menge in bequemer Weise geregelt werden kann. Hierdurch wird es ermöglicht, den Wasserdurchfluß den jeweiligen Druckverhältnissen der verschiedenen Leitungsnetze anzupassen oder aber den einzelnen Tieren je nach ihren gesundheitlichen Verhältnissen oder aus anderen Gründen eine größere oder geringere Wassermenge zukommen zu lassen bzw. auch das Becken ganz abzusperren. Diese Bauart des Beckenventils ermöglicht sowohl eine sehr einfache Bedienung des Ventils als auch eine einfache und billige Herstellung.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Es zeigen

Abb. ι einen Schnitt durch ein Tränkebecken,

Abb. 2 einen Schnitt durch das Ventilgehäuse mit geschlossenem Ventil,

Abb. 3 dieselbe Ansicht mit geöffnetem Ventil;

Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2, wobei besonders der dreieckige Querschnitt des Ventilschaftes gezeigt ist.

Das Becken b, das aus der Zuflußleitung / gespeist wird, ist in bekannter Weise mit einer beweglichen Klappe k versehen, gegen die das trinkende Tier mit dem Kopfe drückt, so daß hierdurch das Ventil v, das unter der Wirkung der Feder f steht, angehoben und geöffnet wird. Hierdurch strömt das aus der Leitung / kommende Wasser in das Becken ein, und zwar so lange, wie das Tier mit seinem Kopf gegen die Klappe k drückt. Das Ventil ν besitzt einen Schaft s. Mit diesem ist es in dem Nippel bzw. in dem Einsatz p, der oben in das Ventilgehäuse geschraubt ist, geführt. An seinem oberen Ende ist der Ventilschaft bei i verjüngt. Diese Verjüngung kann, wie gezeichnet, so ausgeführt

sein, daß der Schaft dreieckig, spitz zuläuft. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß der Schaft mit den Kanten« in dem Nippel £ geführt bleibt. Der Schaft könnte jedoch auch jede andere Art der Verjüngung aufweisen, insbesondere könnte der Schaft auch mit Rillen o. dgl., die schräg zur Achse des Schaftes verlaufen, ausgerüstet sein. Der Nippel p besitzt einen Schlitz zur Aufnahme

ίο eines Schraubenziehers, durch den er in dem Ventilgehäuse auf- und niedergeschraubt werden kann. Das Auf- und Niederschrauben des Nippels hat die Wirkung, daß der Durchgang zwischen dem unteren Nippelrand und den verjüngten Flächen des Ventilschaftes verändert wird, so daß bei tiefgeschraubtem Nippel der Durchfluß verhältnismäßig eng und bei hochgeschraubtem Nippel verhältnismäßig groß ist. Man hat es also durch das

ao Verstellen des Nippels in der Hand, den Wasserdurchfluß zu verändern und das Ventil so einzustellen, daß nicht mehr Wasser in das Becken fließt als dies erwünscht ist.

Das Ventilgehäuse kann durch ein beliebiges Anschlußstück mit der Wasserleitung verbunden werden.

In zweckmäßiger Weise wird man ein oben mit einem Stopfen 0 verschließbares Anschlußstück verwenden, so daß man nach Absperren der Leitung und Entfernen des Stopfens 0 ohne weiteres den Nippel j: mit Hilfe eines Schraubenziehers verstellen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Regelung der Durchflußmenge bei Ventilen für Viehtränkbecken, bei welchen das Wasser in Richtung des Ventilschaftes eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende ganz oder teilweise verjüngte bzw. mit schräg zu seiner Achse verlaufenden Nuten oder Rillen versehene Ventilschaft (s) in einem im Ventilkörper mittels Gewinde verstellbaren, ringförmigen Einsatz (p) geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen