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Maschine zum Herstellen von Fruchtgetränken Einrichtungen zur Saftgewinnung
sind zwar bereits bekannt, wobei man die von der Schale befreiten Früchte teilt
und alsdann in einen Preßwolf einführt, wo die Fruchtreste einerseits, der Saft
dagegen anderseits ausgeschieden wird. Um das Getränk fertigzumachen, muß der gewonnene
Saft dann mit den gewünschten Zusätzen besonders gemischt werden. Der Erfinder hat
nun gefunden, daß es zweckmäßiger ist, die ganze Arbeit in einem Gang durchzuführen,
in der Weise, daß man einerseits die ganze Frucht ohne besondere Vorbereitung, in
die Einrichtung wirft, worauf das Getränk, von den Fruchtresten geschieden, trankbereit
abzieht.
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An sich selbst sind Vorrichtungen zum Schneiden und Quetschen von
Früchten zu Brei in mehrfachen Ausführungen bekannt geworden.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine Maschine zum Herstellen von
Fruchtgetränken, welche sich gegenüber bekannten Ausführungen dadurch auszeichnet,
daß eine Schneid-, eine Preß- und eine Mischvorrichtung derart miteinander in Arbeitsverbindung
stehen, daß die in der Schneidvorrichtung zerkleinerten Früchte in der Preßvorrichtung
unter Abscheidung der Fruchtreste ausgepreßt werden, worauf der ausgepreßte Fruchtsaft
in dem Mischer durch ein Rührwerk mit zugeleitetem Wasser vermengt wird.
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Zweckmäßig besteht die Schneidvorrichtung aus einem zylindrischen
Gehäuse und einer in Abständen voneinander mit kreuzförmigen Messern versehenen
Welle.
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Die Preßvorrichtung wird gebildet aus einer in einem Gehäuse angeordneten,
die von der Schneidvorrichtung kommenden Früchte aufnehmenden Lochscheibe mit einer
Preßplatte und einem darunter angeordneten Sieb mit einem Ausschnitt für die Fruchtreste
und einem beweglichen Abstreicher.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform
beispielsweise zur Darstellung gebracht, und es zeigt Abb. i eine Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. i, A#bb.
3 einen,Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i in größerem Maßstabe und Abb. d.
einen Schnitt nach der Linie 111-III der Abb. i ebenfalls in größerem Maßstabe.
Gemäß der Zeichnung ist i ein zylindrisches Schneidgehäuse, welches mit einem Trichter
2 versehen ist, in dem man die zu schneidenden Früchte, wie Orangen, Zitronen, Mandarinen
usw., einwirft. Im Schneidgehäuse lagert eine dieses axial durchsetzende Welle 3,
auf welcher mehrere in Abständen zueinander angeordnete, von vorn in axialer Richtung
gesehen, kreuzförmige Messer q. festsitzen. Diese Messer q. verjüngen sich gegen
den Trichter 2 hin. An dem Trichter abgekehrten Ende weist das Schneidgehäuse
einen
Auslaufstutzen 5 auf, welcher gegen das Gehäuse der Saftgewinnvorrichtung gerichtet
ist.
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Dieses Gehäuse 6 ist am zweckmäßigsten aus einem zylindrischen Behälter
gebildet, der auf Füßen 7 ruht. Im Gehäuse lagert eine Antriebswelle 8, welche ihren
Antrieb durch ein Zahnradgetriebe 9 erhält. Auf der Antriebswelle 8 ist eine Preßplatte
io mittels einer Stellschraube i i befestigt. Die untere Seite der Preßplatte io
ist etwas konvex gehalten und zweckmäßig gerippt. Unmittelbar unter der Preßplatte
ist eine feinmaschige Lochscheibe 12 vorgesehen, die auf dem Gehäuse sitzt. Auf
diese Lochscheibe werden die zerkleinerten Früchte mittels des Auslaufstutzens 5
geführt. Infolge Drehung der Preßplatte nimmt diese die auf der Lochscheibe befindlichen
zerkleinerten Früchte mit, wobei sie zermahlen und die Fruchtsäfte gewonnen werden.
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Unterhalb der Lochscheibe ist ein Sieb 13 vorgesehen, das von Trägern
14 abgesetzt wird. Das Sieb 13 weist einen kreissektorförmigen Ausschnitt 15 auf.
Über dem Sieb ist mit der Welle 8 ein Abstreicher 15' fest verbunden, und werden
durch diesen die auf das Sieb gefallenen zermahlenen Früchte herumgestrichen, bis
sie durch den Ausschnitt 15 und durch einen Kanal 16 nach unten fallen.
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Im Boden 17 ist ein Auslaufrohr 18 vorgesehen, durch welches die durch
Ausschnitt 15 und Kanal 16 abgefallenen Fruchtreste in einen darunter gestellten
Behälter i9 geleitet werden .
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Der durch das Sieb auf den Boden fallende Saft wird durch ein Rohrstück
2o in ein Mischgehäuse 21 geführt. In letzteres mündet noch eine Leitung 22, die
mit einem Wasserbehälter 23 verbunden ist. Im Mischgehäuse lagert .eine Welle 2q.,
die mit einem Rührwerk versehen ist. Letzteres wird aus einem vierflügeligen Rührer
25 gebildet, wobei in den Flügeln Löcher 26 angebracht sind. Der in das Mischgehäuse
gelangte Saft wird nun mit dem gleichzeitig mittels der Leitung 22 zugeführten Wasser
bei Drehung des Rührers gemischt, und das Gemisch fließt schließlich als fertiges
Getränk durch den Auslaufstutzen 27 ab.
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Der Antrieb der Wellen 3 und 24 kann beispielsweise durch die strichpunktiert
dargestellten Treibriemen 28 oder 29 (Abb. i) von der Antriebswelle 8 aus erfolgen.
Zu diesem Zwecke sind auf letztere sowie auf den Wellen 3 und 24 Riemenscheiben
angeordnet, welche mittels der über Rollen 3o oder 3 i geführten Treibriemen
28 und 29 in Bewegungsverbindung stehen. Der Hauptantrieb erfolgt mittels
eines Elektromotors oder durch eine Handkurbel.
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Zwecks Reinigung des Gehäuses 6 der Saftgewinnvorrichtung löst man
die Stellschraube ii und bewegt die Preßplatte io nach oben und hebt die Lochscheibe
12 sowie das Sieb 13 heraus. Letztere beiden Stücke könnten auch aus zwei Teilen
bestehen, so daß sie ganz vom Gehäuse weggenommen werden können.
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Die untere Seite der Preßplatte io könnte zwecks besseren Angriffs
auch mit spiralförmigen Rippen ausgerüstet sein, so daß die Fruchtteile stets nach
innen gezogen werden, wo sie zermahlen und die Fruchtsäfte gewonnen werden.