DE343657C - Haushaltmaschine zum Fleischhacken, Aus- und Durchpressen, Reiben, Schneiden und Mahlen des Gutes - Google Patents
Haushaltmaschine zum Fleischhacken, Aus- und Durchpressen, Reiben, Schneiden und Mahlen des GutesInfo
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- DE343657C DE343657C DE1920343657D DE343657DD DE343657C DE 343657 C DE343657 C DE 343657C DE 1920343657 D DE1920343657 D DE 1920343657D DE 343657D D DE343657D D DE 343657DD DE 343657 C DE343657 C DE 343657C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
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DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. NOVEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 343657 KLASSE 66 b GRUPPE 2
Wilhelm Pfänder in Eichstätt i. B.
und Mahlen des Gutes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1920 ab.
Es sind Haushaltmaschinen bekannt, die für verschiedene Zwecke, wie Fleischhacken,
Pressen, Reiben, Schneiden, Mahlen usw. des zu bearbeitenden Gutes, benutzt werden können.
Bei diesen Maschinen liegt die Achse der das Gut fördernden Schnecke meist wagerecht,
wodurch die Ausbildung der Schneid- und Reiborgane als Trommeln bedingt ist.
Ordnet man dagegen, was ebenfalls bekannt
ίο ist, die Achse der Förderschnecke senkrecht
an, so können die Reib- und Schneidorgane als flache Scheiben ausgebildet werden. Die
Erfindung bezieht sich auf die letztere Art dieser Maschinen und besteht darin, daß der
die Förderschnecke aufnehmende Aufsatzzylinder auf dem Maschinengestell abnehmbar
befestigt ist. Hierdurch ist es möglich, die Haushaltmaschine auch für solche Zwecke zu
verwenden, bei denen das Schneidgut, z. B.
ao Bohnen, von der Seite her und in spitzem Winkel zur Schneidscheibe eingeführt werden
muß. Ferner gestattet die Abnehmbarkeit des Aufsatzzylinders das leichte Einsetzen der
Reib- und Lochscheiben und die bequeme
as Reinigung der Maschine. Die .Befestigung
des Aufsatzzylinders erfolgt nach der Erfindung durch ein Gelenk und durch eine
Schraubenverbindung. · j
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- !
spiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt, j und zwar zeigen die
Abb. ι die Maschine im Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt, die
Abb. 3 bis 5 Einzelheiten bei der Verwendung
der Maschine als Fruchtpresse.
Abb. 6 zeigt den Kartoffeldrücker,
Abb. 7 einen Längsschnitt des Aufsatzzylinders,
Abb. 8 die Gelenkanordnung,
Abb. 9 das Maschinengestell,
Abb. 10 einen Querschnitt durch den Aufsatzzylinder,
Abb. 11 eine Reibeinsatzscheibe,
Abb. 12 eine Messerscheibe,
Abb. 13 den Lagerkörper mit Trichter füi
die Mühle,
Abb. 14 den Mahlkegel,
Abb. 15 einen Teil des Maschinengestelles,
Abb. 16 eine Draufsicht auf den Lagerkörper gemäß Abb. 13, während
Abb. 17 und 18 die auf, dem Maschinengestell
befestigte Gehäuseplatte in Draufsich.1 und Querschnitt darstellen, wenn die Maschin«
zum Bohnenschneiden verwendet wird.
Auf dem Maschinengestell 1 sitzt ein kipp
und abnehmbarer Gußeisenzylinder 2, der ir bekannter Weise Bohrungen 3 (Abb.'2) hat
Die Achse der Schnecke 4 steht senkrecht während die durch Stifte 5 an der Drehung ver
hinderte Lochscheibe 6 und das Messer 7 wage recht angeordnet sind. Im Aufsatzzylinder:
befindet sich ein Blechzylinder 8, der dei Zweck hat, die Bohrungen 3 im Aufsatzzylin
der 2 im Falle der Anwendung als Fleisch
hackmaschine zu verdecken. Der Blechzylinder 8 ist außerdem noch gerillt (Abb. 2), um
eine Widerstandsfläche zu erzielen. Der Antrieb der Schnecke 4 und des Messers 7 erfolgt
durch zwei Kegelräder 9 und 10, die durch die verstellbare Kurbel 11 angetrieben
werden. Die Verbindung der Schnecke 4 mit dem Kegelrad 9 erfolgt durch ein Kupplungsstück 12, das ein erhabenes 13 und ein hohles
Vierkant 14 trägt. Dieses Kupplungsstück 12 lagert in einer Bohrung im Steg 15. Zum
Schütze der Kegelräder 9 und 10 durch die herabfallende verarbeitete Masse dient eine
Blechkappe 16 (Abb. 1 und 9), die auf den Steg 15 aufgesetzt wird. Der in dem Bolzen 17
des Maschinengestelles (Abb. 2 und 8) kipp- und abnehmbar eingehängte Aufsatzzylinder 2
wird durch eine Flügelmutter 18, die auf einen Gewindebolzen 19 mit Öse aufgeschraubt
ο wird, auf den Sitz 20 gepreßt. Die hohle Schnecke 4 ist in ihrem oberen Teil durch
einen eingepreßten Bolzen 21, der in einem Deckel 22 lagert, geführt. Der Deckel 22 mit
dem Fülltrichter 23 wird auf das Gewinde 24 des Aufsatzzylinders 2 aufgeschraubt. Eine
Sperrfeder 25 mit dem aufgenieteten Stift 26, der in eine der Bohrungen 27 eingreift, verhindert
während der Arbeit der Maschine das Drehen des Deckels 22. Mittels einer Schraube
to 28 wird das Kegelrad 9 auf dem Vierkant 13 des Kupplungsstückes 12 festgehalten. Der
angedrehte Bund 29 auf der Welle 30 des Kegelrades 10, der sich gegen das Lager 31
abstützt, verhindert ein Ausweichen des Kegel-
!5 rades 10 beim Drehen der Kurbel 11. Letztere ist durch eine Schraube 32 auf dem Vierkant
der Welle 30 gehalten. Der Handgriff 33 der Kurbel 11 ist in bekannter Weise verschiebbar,
um die bei den einzelnen Maschinen benötigte Umdrehungszahl zu erzielen. Die Befestigung der Maschine auf der Tischplatte 34
geschieht durch eine Flügelschraube 35.
Bei der Fruchtpresse kommt an Stelle der Lochscheibe 6 eine Siebscheibe 36 (Abb. 3 und 4)
mit drehbarem Rohr 37. Auf den konisch gedrehten Sitz 38 wird eine Blechschale 39
(Abb. i), die eine Ablauf schraube besitzt, gesetzt.
An Stelle des Blechzylinders 8 tritt ein gewöhnlicher Siebzylinder. Das Messer 7
fällt fort. Die Siebscheibe 36 hat eine Drückung 40, in der das Rohr 37 mit dem umgebördelten Rand 41 lagert. Zur besseren
Reinigung des Rohres ist ein herausnehmbares Einsatzstück 42 mit der Öffnung 43, das
durch die gedrückte Nut 44 festgehalten wird, gewählt (Abb. 5). Den Abschluß bildet ein
um den Bolzen 45 drehbarer, ebenfalls mit der gleichen Öffnung versehener Deckel 46.
Die Wirkungsweise der Fleischhackmaschine ist bekannt und braucht daher nicht näher
beschrieben zu werden. j
Die Wirkungsweise als Fruchtpresse ist folgende: Das Rohr 37 steht auf geschlossen.
In den Fülltrichter 23 wird die auszupressende 1 Masse gegeben. Durch den Druck der
j Schnecke 4 wird der Saft durch den Sieb-{ zylinder und die Bohrungen 3 (Abb. 2) ebenso
} durch die Siebscheibe 36 gepreßt und läuft durch die Schale 39 bzw. durch die Siebi
scheibe 36 in ein untergestelltes Gefäß ab.
Ist die Masse genügend ausgepreßt, dann 1 wird das Rohr 37 auf offen gedreht, und es
; entsteht dadurch die öffnung 43. Durch wei-I teres Drehen an der Kurbel wird die ausgei
preßte Masse durch die Öffnung 43 und das
Rohr 37 in ein zweites untergestelltes Gefäß 1 gedrückt.
' Die Wirkungsweise als Reib- und Schneid-
' Die Wirkungsweise als Reib- und Schneid-
• maschine ist folgende: Bei der Kartoffel- und Semmelreibmaschine (Abb. 6 und 10) fallen der
I Deckel 22, die Schnecke 4, das Messer 7 und ' die Lochscheibe 6 weg, an deren Stelle eine
1 Reibscheibe 47 (Abb. 9 und 11) tritt. Im Auf-
• satzzylinder 2 ist eine Nut 48 vorhanden (Abb. 6, 7 und 10), in die ein Blechstreifen 49
j eingeschoben wird. Durch letzteren, wird bei
j der Drehung der Reibscheibe 47 ein Mitdrehen
j des zu reibenden Gutes verhindert. Bei dieser
I Maschine kommt noch ein Hebelgestänge 50
mit Rundholz 51 (Abb. 6) in Anwendung, das einen Schlitz 52 hat, in den der Blechstreifen
49 beim Drücken eintritt. Das Hebelgestänge
50 wird ähnlich wie der Aufsatzzylinder 2 in'
den Bolzen 17 (Abb. 8) eingehängt. Bei der Gemüseschneidmaschine wird nur an Stelle
der Reibscheibe 47 eine Messerscheibe 53 eingesetzt.
Die Wirkungsweise als Kartoffeldrücker ist folgende: Hierbei kommt lediglich der Aufsatzzylinder
2 und das Hebelgestänge 50 mit Rundholz 51 in Frage. Als Einsatzstück dient
eine Lochscheibe wie bei der Fleischhackmaschine, nur ist die ganze Fläche gebohrt,
weil das Kupplungsstück 12 in Wegfall kommt. Die Kegelräder und die Kurbel * werden bei
dieser Maschine entfernt. Der Vorteil dieser Maschine besteht darin, daß durch die auf
der Tischplatte festsitzende Maschine die anzuwendende Druckkraft auf den Druckhebel 50
erheblich vermindert wird. Infolge der Konstruktion des Maschinengestelles kann die gedrückte
Masse durch die Bohrungen 3 im Aufsatzzylinder außer an den Stellen der beiden Ansätze 54 und 55 und außerdem
noch durch die Bohrungen der Lochscheibe austreten und in ein untergestelltes Gefäß
fallen.
Die Wirkungsweise als Mahlvorrichtung ist folgende: Bei der Graupen- und Gewürzmühle
(Abb. 13 bis 16) dient ein Kegel 56 als Mahleinsatz,
der in dem Gußtrichter 57 mit Steg 58 durch den Bolzen 59 geführt ist. Der Guß-
trichter 57 ist auf das Gewinde 24 des Aufsatzzylinders 2 aufgeschraubt. Durch die
Sperrfeder 60 mit dem aufgenieteten Bolzen 61 wird der durch Drehung des Gußtrichters einstellbare
Abstand vom Kegel 50 eingehalten und dadurch ein gewünschtes Grob- und Feinmahlen ermöglicht.
Die 'Wirkungsweise als Bohnenschneidvorrichtung
ist folgende: Beim Bohnenschneider kommt an Stelle des Aufsatzzylinders 2 eine Blechkappe 62 mit zwei Einführungen 63, in
die die Bohnen eingeführt werden. Die Blechkappe 62 wird wie der Aufsatzzylinder 2 befestigt.
Das Einsatzstück bildet eine Messerscheibe ähnlich der Scheibe 53, nur hat es weniger Messer. Hier kommt der verstellbare
Griff 33 der Kurbel 11 in Anwendung. Durch das Heranrücken des Handgriffes 33
an das Lager 31 wird der Hebel verkürzt und dadurch ein rascheres Umdrehen der Kurbel 11
erleichtert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Haushaltmaschine zum Fleischhacken, Aus- und Durchpressen, Reiben, Schneiden und Mahlen des Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise senkrecht angeordnete, die Förderschnecke (4) aufnehmende Aufsatzzylinder (2) an dem Maschinengestell (1) mittels eines Gelenkes (55, 17) und einer Schraubverbindung (54, 18, 19) kipp- und abnehmbar befestigt ist, um als flache Scheiben ausgebildete Reib- und Schneidorgane (47,53) auf das Maschinengestell aufsetzen und die Maschine zum Zwecke der Reinigung leicht und rasch auseinandernehmen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343657T | 1920-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343657C true DE343657C (de) | 1921-11-07 |
Family
ID=6247193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920343657D Expired DE343657C (de) | 1920-03-31 | 1920-03-31 | Haushaltmaschine zum Fleischhacken, Aus- und Durchpressen, Reiben, Schneiden und Mahlen des Gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343657C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427613A1 (de) * | 1994-08-04 | 1996-02-15 | Braun Ag | Fleischwolf |
-
1920
- 1920-03-31 DE DE1920343657D patent/DE343657C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4427613A1 (de) * | 1994-08-04 | 1996-02-15 | Braun Ag | Fleischwolf |
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