DE506281C - Verfahren zur Darstellung von Cyanderivaten der Perylenreihe - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Cyanderivaten der PerylenreiheInfo
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- DE506281C DE506281C DEB121335D DEB0121335D DE506281C DE 506281 C DE506281 C DE 506281C DE B121335 D DEB121335 D DE B121335D DE B0121335 D DEB0121335 D DE B0121335D DE 506281 C DE506281 C DE 506281C
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Cyanderivaten der Perylenreihe Es ist schon vorgeschlagen worden, Monochlorbenzol, a.-Chlornaphthalin u. dgl. durch Behandlung mit einfachen oder komplexen Metallcvanverbindungen in die entsprechenden Mononitrile überzuführen, indem das am Ringkohlenstoff gebundene Halogenatom durch Cyan ersetzt wird. Dabei konnten noch Lösungsmittel wie Pyridin und auch höhere Drücke zur Anwendung kommen. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß diese Methode auch die Darstellung von Cyanderivaten der Pervlenreihe gestatten würde; denn es war bekannt, daß sich das Halogen der Halogenperylene selbst gegen schmelzendes Alkali als ziemlich beständig erweist. In der Tat gelingt auch der Ersatz des Halogens der Halogenperylene (3, 9-Dichlor- oder 3, 9-Dibrompervlen) mittels komplexer Metallcyanverbindungen im Gegensatz zur Benzol- und Naphthalinreihe nicht. Erst die Anwendung von Kupfercyanür führt zum Ziel.
- Gemäß der Erfindung werden 3, 9-Dichlor-oder 3, 9-Dibromperylen mit Kupfercyanür bei höherer Temperatur behandelt, wobei auch Lösungsmittel wie Pyridin oder Chinolin und gegebenenfalls Druck zur Anwendung kommen können.
- Dabei muß man gewisse Eigenheiten beachten. Wird 3, 9-Dichlorperylen oder 3, 9-Dibromperylen direkt mit Kupfercyanür geschmolzen, so erhält man das 3, 9-Dicyanperylen. Bringt man aber 3, 9-Dichlorperylen mit Kupfercyanür und den genannten Lösungsmitteln zur Reaktion, so erhält man Monochlormonocyanperylen, während aus 3, 9-Dibromperylen unter den gleichen Bedingungen das 3, 9-Dicyanperylen entsteht. Ausführungsbeispiel i i Teil 3, 9-Dichlorperylen wird mit i Teil Kupfercvanür feinst vermengt und das Gemisch bis auf etwa 300° erwärmt. Bei dieser Temperatur ist die Mischung geschmolzen und dünnflüssig. Während des Umrührens wird die Masse immer mehr zähflüssig und bildet am Schlusse einen zähen Brei, was nach ungefähr einer Stunde dauernden Erhitzens zu beobachten ist. Beim Erkalten wird die Schmelze fest und spröde. Das Produkt wird feinst zerrieben und mehrere Male mit wässerigem Ammoniak behandelt, um den größten Teil der Kupfersalze zu entfernen. Dann wird in heißem Nitrobenzol gelöst, von Ungelöstem filtriert und kristallisieren gelassen. Das erhaltene 3, 9-Dicyanperylen kristallisiert in hellbraunroten Nadeln aus, zeigt bis 36o° keinen Schmelzpunkt, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure in der Kälte mit brauner Farbe, beim Erwärmen schlägt die Farbe in rosa um. Die Verbin- Jung ist in tiefer siedenden Lösungsmitteln wenig löslich (die Lösungen zeigen jedoch kräftige grüne Fluoreszenz), in den höher siedenden in der Wärme leicht löslich. Die Ausbeute ist 85 bis go% der Theorie, i Gewichtsteil Dichlorperylen liefert etwa o,8 Gewichtsteile Dicyanperylen. Ausführungsbeispiel 2 i Teil 3, 9-Dichlorperylen und i Teil Kupfercyan'ür werden in 15 Teilen Chinolin 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird vom kristallinisch abgeschiedenen Reaktionsprodukt abgei@kix@seh.t, in@t. wässerigem Ammoniak ausgesc'lt" und` '-äus Nitrobenzol umkristallisiert: ' Das Produkt besteht der Hauptsache näch aus Monochlorperylennitril und schmilzt bei 3i6°. Die Verbindung ist in den tiefer siedenden Lösungsmitteln wenig löslich, gut in den höher siedenden und löst sich in Schwefelsäure in der Kälte mit blauer Farbe. Die Ausbeute ist etwa 8o °/o der Theorie, i Gewichtsteil Dichlorperylen liefert etwa o,8 Gewichtsteile MonochIorperylennitril.
- Die Operation kann auch mit Pyridin oder Chinolin unter Druck ausgeführt werden. Die nach dem neuen Verfahren gewonnenen Cyanverbindungen des Perylens, insbesondere das bisher nur auf einem sehr umständlichen Weg herstellbare 3, 9-Dicyanperylen, sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Cyanderivaten der Perylenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß 3, 9-Dichlor- oder 3, 9-Dibromperylen mit Kupfercyanür bei höheren Temperaturen behandelt wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von Lösungsmitteln wie Pyridin oder Chinolin, gegebenenfalls unter Druck.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT506281X | 1925-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506281C true DE506281C (de) | 1930-09-01 |
Family
ID=3675468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB121335D Expired DE506281C (de) | 1925-06-26 | 1925-08-18 | Verfahren zur Darstellung von Cyanderivaten der Perylenreihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506281C (de) |
-
1925
- 1925-08-18 DE DEB121335D patent/DE506281C/de not_active Expired
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