DE504629C - Schraubenschaufler-Mischapparat fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Schraubenscbaufler-Mischapparat für Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischapparat für Flüssigkeiten, bei welchem die Mischung dadurch erfolgt, daß die Flüssigkeit am Boden eines Behälters durch einen Fichraubenschaufler angesaugt und weiter oben wieder in den Behälter nach allen Richtungen ausgeworfen wird.
• In Fällen, in welchen es sich darum handelt, in sehr hohen Behältern Flüssigkeiten zu mischen, deren Mischung auch während des Ablassens nicht unterbrochen werden darf, sind die bisher üblichen Mischapparate dieser Art nicht brauchbar. Die Schaufeln des Schraul) enschauflers müssen dabei, um bis zuletzt mischen zu können, sehr tief liegen, und ein einfacher Schraubenschaufler würde bei tief abgesenktem Flüssigkeitsspiegel die hohe Förderhöhe nicht überwinden können. Ein für große Förderhöhe ausreichender Schraubenschaufler würde aber im Normalbetrieb sehr unwirtschaftlich sein, weil dabei die Förderhöhe gleich Null ist, der beste Wirkungsgrad der Pumpe aber in großer Förderhöhe liegt.
• Die Erfindung hat den Zweck, in den vorgenannten Fällen die Verwendung sehr hoher Mischbehälter zu ermöglichen, ohne die Nachteile der bekannten Mischapparate in Kauf nehmen zu müssen.
• Dieser Zweck wird erfindungsgemäß mit Hilfe der an sich bekannten Anordnung mehrerer gleichachsig übereinanderliegender Riihrapparate erreicht, und zwar besteht die Erfindung darin, daß mehrere Schraubenschaufler mit unterem Ein- und oberem Nuslauf in gewissem Abstand übereinander angeordnet sind, so daß der jeweils unten liegende die Flüssigkeit dem nächst höheren zuführt.
• Man kann diese Einrichtung in verschiedener Weise treffen. Am einfachsten ist sie, wenn zwei in gleichem Sinne fördernde Schraubenschaufler auf der gleichen Welle oder auf zwei hintereinanderliegenden, direkt gekuppelten Wellen sitzen und von einem gemeinsamen Motor mit gleicher Drehzahl angetrieben werden, wie dies in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
• In der Zeichnung bedeutet a den unteren Schraubenschaufler, b seinen Einlauf und c seinen Auslauf. Über letzterem befindet sich in gewissem Abstand der Einlauf d des zweiten Schraubenschauflers e, dessen Auslaufs sich in der Nähe des nonnalen Flüssigkeitsspiegels befindet. Die Wellen g, lt der beiden Schraubenschaufler sind bei i miteinander gekuppelt, und beide Schraubenschaufler werden durch den gemeinsamen Motor k in gleichem Sinne und mit gleicher Drehzahl angetrieben.
• Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Im Normalbetrieb saugt der untere Schraubenschaufler a die Flüssigkeit in der Niihe des Behälterbodens ab und wirft sie etwa in mittlerer Höhe des Behälters in Richtung nach oben wieder aus. Hier wird die ausgeworfene Flüssigkeit großenteils und zugleich mit über ihr stehender Flüssigkeit des Behälters von dem zweiten Schraubenschaufler e erfaßt, der die Flüssigkeit in der Nähe der Oberfläche wieder auswirft. Es erfolgt also eine innige Durchmischung des Behälterinhaltes. Wird der Flüssigkeitsspiegel abgesenkt, so kann weitergemischt werden, bis der Flüssigkeitsspiegel bis zum Einlauf des unteren Schraubenschauflers abgesenkt ist, ohne daß sich für einen der Schraubenschaufler eine ungewöhnliche und schwer zu überwindende Förderhöhe ergibt. Da die Förderhöhe mäßig ist und nur einen Bruchteil der Gesamthöhe der normalen Höhe der Flüssigkeitsschicht ausmacht, ergibt sich auch eine bedeutend bessere Wirtschaftlichkeit der Einrichtung, als wenn die untere Pumpe allein die gesamte Förderhöhe überwinden müßte.
• Statt die beiden Schraubenschaufler mit gleicher Geschwindigkeit durch den gleichen Motor antreiben zu lassen, kann man sie auch mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen lassen, wobei ihr Antrieb entweder durch den gleichen Motor unter Zwischenschaltung einer Ubersetzung oder auch durch zwei Motoren erfolgen kann. Auch kann man die Einrichtung dabei so treffen, daß der obere Schraubenschaufler ausgeschaltet werden kann, wenn der Flüssigkeitssp:egel bis zur Höhe seines Einlaufes abgesenkt ist. Ferner kann man natürlich den Schraubenflügeln der einzelnen Pumpen verschiedene Stellungen geben. Die Mittel zur Durchführung dieser Einrichtungen sind an sich in der Technik bekannt und bedürfen keiner besonderen Darstellung.
• Gegebenenfalls können natürlich statt zweier Schraubenschaufler auch mehrere übereinander angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schraubenschalufler-Mischapparat für Flüssigkeiten mit in einem hohen Behälter gleichachsig übereinander angeordneten Rührwerken, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schraubenschaufler mit unterem Ein- und oberem Auslauf in gewissem Abstand übereinander angeordnet sind, so daß der jeweils unten liegende die Flüssigkeit dem nächst höheren zuführt.