DE503802C

DE503802C - Schlangenverdampfer fuer Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE503802C
Application number: DEF61757D
Authority: DE
Original assignee: ERICH FREUNDLICH DIPL ING
Current assignee: ERICH FREUNDLICH DIPL ING
Priority date: 1924-10-26
Filing date: 1926-07-20
Publication date: 1931-08-22
Also published as: DE485762C

Description

Schlangenverdampfer für Kältemaschinen Gegenstand des Hauptpatents ist ein Schlangenverdampfer für Kältemaschinen, bei dem die zu kühlende Flüssigkeit mittels einer Umwälzvorrichtung durch eine Kammer getrieben wird, innerhalb deren das die kühlende Flüssigkeit enthaltende einwandige Schlangenrohr gelagert ist, und der sich dadurch kennzeichnet, daß die Rohrstränge durch besonders gestaltete Umkehrstücke, z. B. von Spitzbogenform, in so engen Abständen miteinander verbunden werden, daß trotz Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der zu kühlenden Flüssigkeit zwischen den Rohrsträngen eine Steigerung des Kraftverbrauchs der Rührvorrichtung vermieden wird.
Nach dem Zusatzpatent 523 goo bestehen die den engen Abstand zwischen den Rohrsträngen ermöglichenden Umkehrstücke aus auf Gehrung geschnittenen Winkelstücken.
Vorliegende Erfindung betrifft eine wesentliche Verbesserung des gemäß dem Hauptpatent und dem Zusatzpatent ausgebildeten Schlangenverdampfers.
Es wurde nämlich erkannt, daß bei Verwendung langer Schlangen mit vielen hintereinandergeschalteten eng abständigen Rohren, mögen sie durch Spitzbogen nach dem Hauptpatent oder nach dem Zusatzpatent durch Winkelstücke oder sonst eng abständige Umkehrstücke wie z. B. bei den Lokomotivüberhitzern miteinander vereinigt sein, sich ein verhältnismäßig großer Strömungswiderstand des durch die Rohre von der Kompressionskältemaschine hindurchbewegten Kältemittels, z. B. Ammoniakdampfes, ergibt.
Da nun bekanntlich bei Verdampfern der Temperatur des siedenden Kältemittels ein bestimmter Druck zugeordnet ist, erniedrigt sich infolge der Rohrwiderstände der Druck des Kältemittels, und damit wird auch @ die Temperaturdifferenz zwischen dem verdampfenden Mittel und der zu kühlenden Flüssigkeit vergrößert, daher auch der Wirkungsgrad des Apparates ungünstig beeinflußt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diese Schwierigkeit beseitigt unter Beibehaltung der Vorzüge der eng abständigen Rohranordnung nach dem Hauptpatent bzw. Zusatzpatent.
Gemäß vorliegender Erfindung wird jede einzelne Rohrwand aus zwei parallel geschalteten Rohrsträngen zusammengesetzt und jede Umkehrstelle aus einem gewöhnlichen Rohrbogen mit größerem Biegungshalbmesser und einem eng abständigen Rohrbogen, z.B..in Spitzbogenform oder aus einem auf Gehrung geschnittenen Winkelstück bestehend, gebildet.
Da sich die Widerstände bekanntlich mit dem Quadrat der Strömungsgeschwindigkeiten ändern, wird zunächst durch die Parallelschaltung jeder einzelnen Rohrwand der vierte Teil des Widerstandes und durch die abwechselnde Verwendung von Rundbogen und eng abständigen Bogen nochmals der halbe Widerstand erzielt, da man den Widerstand des normalen Rohrbogens und den Widerstand der Rohre als solche gegenüber dem Widerstand des Spitzbogens rechnerisch vernachlässigen kann. Da weiterhin die Anzahl der Bogenstücke für die eng abständigen Rohre (Spitzbogen o. dgl.) gemäß der Erfindung die Hälfte derjenigen Ausführungsform darstellt, die bei ausschließlicher Verwendung von Spitzbogen o. dgl. in Betracht kommt, wird auch hier nochmals die Widerstandszahl halbiert. Es ergibt sich daher gegenüber der ausschließlichen Verwendung von Spitzbogen o. dgl. der 16. Teil des Widerstandes.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. x zeigt den Zusammenbau des gewöhnlichen Rohrbogens mit einem eng abständigen Rohrbogen; Abb. 2 ist der Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Eiserzeugungsanlage; Abb. 3 ist der Längsschnitt der Anlage zu Abb. 2; Abb. q. ist die Draufsicht der Anlage zu Abb. 2 und 3.
Die Abb. 3 läßt ersehen, wie eine der Rohrwände aus zwei parallel geschalteten Rohrsträngen Ra, RI zusammengesetzt ist. Jeder dieser beiden Rohrstränge wird für sich durch Schweißung o. dgl. als Einheit hergestellt. Die beiden Rohrstränge Ra, Rx haben abwechselnd j e an dem einen Ende einen normalen Rohrbogen. von großem Biegungshalbmesser und einen eng abständigen Rohrbogen z. B. in Spitzbogenform nach dem Hauptpatent oder nach Art eines auf Gehrung geschnittenen Winkelstücks nach dem Zusatzpatent. Die beiden Rohrstränge Rd, Rz werden in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise ineinandergelegt und zusammengeschaltet.
Die Abb. i zeigt in vergrößertem Maße die beispielsweise Ausführung der ineinanderliegenden Umkehrstücke der beiden Rohrstränge.
Der Einbau der Rohrwände in eine Eiserzeugungsanlage erfolgt im übrigen wie bei dem Hauptpatent. K ist das Gefäß zur Aufnahme der zu kühlenden Flüssigkeit, Z die Umwälzvorrichtung, E der Eintrittsstutzen der Verdampferschlange und V der Austrittsstutzen derselben. Mit EZ sind die beispielsweise eingesetzten Eiszellen bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlangenverdampfer für Kältemaschinen mit nach Hauptpatent 485 762 eng aneinander liegenden Rohrsträngen, dadurch gekennzeichnet, 'daß an jeder Umkehrstelle der Rohrschlange zwei Rohrbogenstücke ineinandergeschaltet sind, von denen das äußere Rohrbogenstück (Ra) in gewöhnlicher Ausbildung einen großen Biegungshalbmesser ausweist, während das innere Rohrbogenstück (R1) nach dem Hauptpatent 485 762 oder dem Zusatzpatent 523 900 eng abständig ausgebildet ist.
2. Schlangenverdampfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Rohrwand aus zwei Rohrsträngen (Ra, R=) zusammengesetzt ist, deren Umkehrstücke abwechselnd aus gewöhnlichen Rohrbogen mit großem Biegungshalbmesser und aus eng abständigen Rohrbogen bestehen.