DE503738C - Einrichtung zum Einstellen der Loeschvorrichtungen fuer zwei oder mehrere nebeneinander verlaufende Leitungen - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen der Loeschvorrichtungen fuer zwei oder mehrere nebeneinander verlaufende LeitungenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/08—Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil
Landscapes
- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JULI 1930
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1929 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 11. August 1928.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Löschvorrichtung für zwei oder mehrere
nebeneinander verlaufende Leitungen, bei der selbsttätig beim Ausschalten einer Leitung
der Blindwiderstand der Löschvorrichtung der anderen Leitungen verkleinert wird.
Die Erfindung stellt eine besondere Ausführung dieser Vorrichtung dar. Gemäß der
Erfindung ist für jede Leitung ein Relais vorgesehen, welches Umschalter in der Weise
steuert, daß bei Verschwinden der Spannung in der zugehörigen Leitung der Blindwiderstand
der Löschvorrichtungen der anderen Leitungen verkleinert wird und daß bei normaler
Spannung in der zugehörigen Leitung der Blindwiderstand der anderen Leitungen auf seinen ursprünglichen Wert wieder vergrößert
wird.
Jedes der Spannungsrelais wird von der verketteten Spannung zweier Phasen der zugehörigen
Leitung erregt. Werden als Löschvorrichtungen Löschtransformatoren verwendet, so ist es zweckmäßig, das Spannungsrelais von der verketteten Spannung der Se-
kundärseite des Löschtransformators über zwei Einphasenspannungswandler (oder einen
Zweiphasenspannungswandler) zu erregen. Die Primärwicklungen der Spannungswandler
sind parallel zu je einer Sekundärwicklung des Löschtransformators geschaltet. Die
Sekundärwicklungen sind über die Erregung des Relais gegeneinander geschaltet, so daß
das Relais stets die gleiche Spannung erhält, unabhängig davon, ob die Leitung gesund
oder von einem einpoligen Erdschluß betroffen ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt für zwei
parallel verlaufende Leitungen 2 und 3. 21 und 22 sind die Hauptschalter der Leitung 2,
31 und 32 sind die Hauptschalter der Leitung 3. An die Leitung 2 ist in bekannter
Weise der Löschtransformator 4, an die Leitung 3 der Löschtransformator 5 angeschaltet.
Im Sekundärkreis des Löschtransformators 4 liegt die Regeldrossel 41 in Reihe mit der Zusatzdrossel
42. Die Zusatzdrossel 42 kann durch einen Umschalter 120 kurzgeschlossen
werden. Im Sekundärkreis des Löschtransformators 5 liegt die Regeldrossel 51 in Reihe
mit der Zusatzdrossel 52. Die Zusatzdrossel 52 kann durch einen Schalter 130 überbrückt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Gerhart Meyer in Berlin-Charlottenburg.
werden. Der Umschalter 120 und der Umschalter 130 besitzen je eine Einschaltspule
121 bzw. 131 und je eine Ausschaltspule 122
bzw. 132.
Die Primärwicklung 72 des Spannungswandlers 71 und die Primärwicklung 75 des
Spannungswandlers 74 liegen parallel zu je einer Sekundärwicklung des Löschtransformators
4. An die Sekundärwicklungen 73 und 76 ist die Erregung des Spannungsrelais 7 angeschlossen. Das Spannungsrelais 7
besitzt zwei Kontakte 77, 78. Durch den Kontakt 77 kann über die Selbstunterbrechungskontakte
135 des Schalters 130 die Ausschaltspule 132 an die Steuerbatterie 6 angeschlossen
werden. Durch den Kontakt 78 kann über die Selbstunterbrechungskontakte 133 die Einschaltspule 131 des Umschalters
130 an die Steuerbatterie 6 angeschlossen
werden. In entsprechender Weise sind die Primärwicklung 82 des Spannungswandlers
81 und die Primärwicklung 85 des Spannungswandlers 84 an den Löschtransformator
5 angeschlossen. An die Sekundärwicklungen 83 und 86 der Spannungswandler 81
und 84 ist das Spannungsrelais 8 angeschlossen. Über den Kontakt 87 des Spannungsrelais 8 und über die Selbstunterbrechungskontakte
125 des Umschalters 120 kann die Ausschaltspule 122, über den Kontakt 88 und
über die Selbstunterbrechungskontakte 123 kann die Einschaltspule 121 des Umschalters
120 an Spannung gelegt werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Stehen beide Leitungen 2 und 3 unter
Spannung, so sind die Schalter 120 und 130 geöffnet, und die Zusatzdrossel 42 ist in den
Sekundärkreis des Löschtransformators 4, die Zusatzdrossel 52 in den Sekundärkreis des
Löschtransformators 5 eingeschaltet. Wird eine der beiden Leitungen, z. B. die Leitung 2,
durch öffnen der Hauptschalter 21 und 22
ausgeschaltet, so fällt das Relais 7 ab und schließt, wie in der Abbildung dargestellt, den
Kontakt 78, wodurch die Einschaltspule 131
des Umschalters 120 erregt wird. Der Umschalter schließt durch Überbrückung der
Kontakte 134 die Zusatzdrossel 52 kurz und unterbricht durch Öffnen der Kontakte 133
den Stromkreis seiner Einschaltspule. Wird die Leitung 2 wieder an Spannung gelegt, so
wird das Relais 7 angezogen und schließt den Kontakt 77. Dadurch wird die Ausschaltspule
132 des Umschalters 130 erregt, und der Umschalter öffnet die Kontakte 134 und hebt
den Kurzschluß der Zusatzdrossel 52 auf.
Die Wirkungsweise des Relais 8 ist beim Aus- oder Einschalten der Leitung 3 entsprechend.
Die Einrichtung nach der Erfindung läßt sich auch bei jeder anderen Löschvorrichtung,
z. B. der Nullpunktsspule, sinngemäß anwenden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Einstellen der Löschvorrichtungen für zwei oder mehrere
nebeneinander verlaufende Leitungen nach Patent 495 895, bei der beim Ausschalten
einer Leitung der Blindwiderstand der Löschvorrichtungen der anderen Leitungen selbsttätig verkleinert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß für jede Leitung ein von der Spannung der zugehörigen Leitung
abhängiges Relais vorgesehen ist, welches Umschalter so steuert, daß beim Verschwinden der Spannung der zugehörigen
Leitung der Blindwiderstand der Löschvorrichtungen der anderen Leitungen verkleinert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wiederkehr
der normalen Spannung der zugehörigen Leitung das von der Spannung in dieser Leitung abhängige Relais Umschalter so
steuert, daß der Blindwiderstand der Löschvorrichtungen der anderen Leitungen wieder vergrößert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 9c für die Einstellung von Löschtransformatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklungen zweier Spannungswandler parallel zu je einer Sekundärwicklung
des Löschtransformators liegen und daß die Sekundärwicklungen der Spannungswandler über die Erregung des
zugehörigen Relais gegeneinander geschaltet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleinerung
des Blindwiderstandes einer Löschvorrichtung ein Umschalter eine Zusatzdrossel kurzschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES92406D DE503738C (de) | 1929-06-23 | 1929-06-23 | Einrichtung zum Einstellen der Loeschvorrichtungen fuer zwei oder mehrere nebeneinander verlaufende Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503738C true DE503738C (de) | 1930-07-26 |
Family
ID=7517208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES92406D Expired DE503738C (de) | 1929-06-23 | 1929-06-23 | Einrichtung zum Einstellen der Loeschvorrichtungen fuer zwei oder mehrere nebeneinander verlaufende Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503738C (de) |
-
1929
- 1929-06-23 DE DES92406D patent/DE503738C/de not_active Expired
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