DE502501C - Abfederung von Sitz und Rueckenlehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung von Sitz und Rueckenlehne, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/70—Upholstery springs ; Upholstery
- B60N2/7023—Coach-like constructions
- B60N2/7035—Cushions
- B60N2/7047—Springs
- B60N2/7058—Metallic springs
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Description
hi
AUSGEGEBEN AIB
16. JULI 1930
16. JULI 1930
Die Erfindung betrifft eine Abfederung von Sitz und Rückenlehne für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftwagen, Sättel, Sitze in Schausälen usw., welche eine rasche Durchbiegung in
. der Richtung von oben nach unten ermöglicht, während die Rückkehr der Federn in die Ausgangsstellung
verzögert wird.
Zu diesem Behufe sieht die Erfindung im Anschlüsse an an sich bekannte, in der Längsrichtung
des Fahrzeuges unmittelbar unter der Sitzfläche angeordnete schleifenförmige, sich
gegenseitig beim Schwingen dämpfende Federn, die gemäß der Erfindung weich ausgebildet sind,
härtere Blattfedern vor, die in ihrer Mitte abgestützt und mit den Enden der vorerwähnten
Sitzfedern verbunden sind, welche überdies durch bogenförmige Zwischenblattfedern mit
den härteren Blattfedern verbunden werden. Es ergibt sich so bei entsprechender Wahl der
Dicken der Federn ein System übereinander angeordneter Federn, deren Rückkehr in die
normale Lage nur verzögert erfolgen kann.
Um die Verwendung der Federsätze für verschieden weite Sitze und Lehnen zu ermöglichen,
erfolgt deren Verbindung mit entlang der vorderen und hinteren Sitzseite angeordneten Drähten
durch gleitbare Elemente, zweckmäßig Stahlbänder, die gegenüber der oberen, weichen
Feder gleit bar angeordnet werden.
Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungs-•formen des Errindungsgegcnstandcs.
Abb. ι stellt einen Wagensitz mit Abfederungen gemäß der Erfindung im Querschnitt
dar;
Abb. 2 ist der zugehörige Grundriß;
Abb. 3 zeigt die Lage eines Federsatzes bei teilweisem Niederdrücken desselben und
Abb. 4 bei gänzlichem Niederdrücken desselben ;
Abb. 5 und 6 zeigen die mit den Federn gleitbar verbundenen Stahlbänder im Auf- und
Grundriß;
Abb. 7 zeigt eine Verbindungslasche im Aufriß;
Abb. 8 zeigt eine weitere Verbindungslasche und
Abb. 9 eine dritte Lasche im Aufriß;
Abb. 10 und n zeigen einen Federsatz in der
Ruhelage und in der eingedrückten Stellung;
Abb. 12 zeigt die Anordnung der Federsätze bei einem trapezförmigen Sitz;
Abb. 13 zeigt die Anordnung der Federn bei einer Lehne, und
Abb. 14 zeigt eine Einzelheit.
Die Abstützung des Sitzes bzw. der Rückenlehne erfolgt durch mehrere in regelmäßigen
Abständen angeordnete schleifenförmige Federsätze, deren jeder beim Sitz aus mehreren Arten
von Federn zusammengesetzt ist, und zwar, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, aus den der Sitzfläche
benachbarten verhältnismäßig weichen Blattfedern a, a', deren Enden mit härteren Blatt-
federn ii verbunden sind, welche sich mit ihrem
mittleren Teil gegen das Sitzgerüst unter Vermittlung von Laschen el' abstützen. An die
Verbindungsstellen schließen sich bogenförmige, ziemlich kräftige Federn ν an, die durch eine
Blattfeder y verbunden sind.
L'm eine unbehinderte Durchbiegung der Federsätze zu ermöglichen, wird die obere Feder
nicht starr mit dem Sitzrahmen verbunden, ίο sondern mit entlang der vorderen und hinteren
Sitzseite angeordneten Drähten i' durch Stahlbänder g vereinigt, welche mittels an sie z. B. angenieteter
Laschen h die Feder α gleitbar umfassen und ferner mittels weiterer an ihre Außenenden
angenieteter oder sonstwie befestigter Laschen f (Abb. 8) bzw. f" (Abb. 9) die beispielsweise
gemäß Abb. 1 im Querschnitt geformten Drähte /' teilweise oder ganz umfassen.
Gemäß Abb. 5 werden die Stahlbänder g mit ao den Drähten durch einfache bügeiförmige
Laschen f nach Abb. 7 verbunden.
In der Ruhelage nimmt jeder Federsatz die aus Abb. 1 ersichtliche Lage ein. Biegt sich
aber der Sitz durch das Gewicht der aufsitzenden Person durch, so wird der Federsatz zunächst
in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise durchgedrückt, so also, daß die Feder y in eine waagerechte
Lage gelangt, wobei sich die Federn v, v' mit ihren mittleren Teilen nach unten biegen
und so ihrem Abflachen einen wachsenden Widerstand entgegensetzen. Biegt sich aber die
Feder y unterhalb der Waagerechten, also .nach
Abb. 4, so heben sich die Federn v, v'.
Die Federn u, v, v', y bilden also ein Bremselement,
welches einen Kraft- bzw.- Lastaufwand zur Überführung in die Lage nach Abb. 4
erfordert, andererseits aber eine diesem Aufwand entgegengesetzte Kraft der Rückkehr des
Federsatzes in die Ausgangsstellung bietet, bis die Lage nach Abb. 3 wieder erreicht ist, worauf
die Rückkehr durch Aufwärtsschnellen der Federn v, v' beschleunigt wird.
Soll die Bremswirkung verstärkt und die Durchbiegung der Feder y begrenzt werden, so
kann die Ausführung gemäß Abb. 10, 11 erfolgen,
wobei eine zusätzliche Feder w unterhalb der Feder y angeordnet wird. Biegt sich
die Feder y unterhalb eier Waagerechten durch, so stützt sich die Feder w gegen die Feder y
ab und begrenzt ihre weitere Durchbiegung bzw. hindert ihr Anschlagen an die untere
härtere Feder u, wodurch Stöße vermieden werden.
Die Stahlbänder g gestatten, wie schon crwähnt, normalisierte Federsätze ungeachtet
wechselnder Sitzgrößen zu verwenden. Die Federsätze können gegebenenfalls gemäß Abb. 12, also konvergierend, je nach Sitzform,
angeordnet sein.
Bei Anwendung von Rückenlehnen, etwa gemäß Abb. 13, werden die Federsätze derart
angeordnet, daß sie sich der Länge der Lehne nach erstrecken. Da die Belastung, welche die
Lehne erfährt, kleiner als die des Sitzes ist, so können solche Sätze vereinfacht sein, etwa aus
ellipsenförmig zusammenhängenden Federn gleicher Art, wie bei Sätzen nach Abb. 1, also einer
weichen Vorderfeder m, zwei bogenförmigen Federn η und einer härteren hinteren, bei r an
die Federn η sich anschließenden iind bei 0 durch
eine Lasche d' an das Lehnengerüst befestigten Feder s bestehen.
Die Durchbiegung des Federsatzes ist in Abb. 13 angedeutet und genau die gleiche wie
beim Federsatz für den Sitz.
Die Bildung des Federsatzes kann auch durch zwei Halbschleifen (Abb. 13) m, η erfolgen, die
sich im unteren bzw. hinteren Teil überlappen und so dort die Feder u ersetzen. Die Verbindungsnieten
erhöhen hierbei die Starrheit des Hinterteiles. Wie Abb. 14 zeigt, gleiten nämlich
zwei Blattfedern, die an einem Ende verbunden und am anderen frei sind, bei ihrer Durchbiegung
aufeinander; werden aber ihre freien Enden gleichfalls durch eine Niete 2 verbunden, so ist
die Gleitbewegung gestört und daher der Wiederstand, den sie der Biegung entgegensetzen, vergrößert.
Es smd natürlich im Bereiche der Ejrfindung
auch andere Lösungen entsprechend den jeweils go gestellten Bedingungen möglich.
Claims (2)
1. Abfederung von Sitz und Rückenlehne
durch in der Längsrichtung des Fahrzeuges unmittelbar unter der Sitzfläche angeordnete
schleifenförmige, sich gegenseitig beim Schwingen dämpfende Blattfedern, insbesondere
für Kraftfahrzeuge, dadurch ge- too kennzeichnet, daf3 die zunächst unter der
Sitzfläche angeordneten Blattfedern {a, a') weich ausgebildet, an ihren Enden mit den
Enden von in ihrer Mitte abgestützten härteren Blattfedern («) und außerdem durch
bogenförmige Zwischenblattfedern (v, v', y) mit diesen («) verbunden sind.
2. Sitzfederung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere weiche Feder (rt) mit entlang der vorderen \uid hinteren
Sitzseite angeordneten Drähten (i1) durch Stahlbänder (g) verbunden ist, und daß diese
Stahlbänder gegenüber der oberen weichen Feder (a) gleitbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3162328A GB322602A (en) | 1928-10-31 | 1928-10-31 | Suspension means for seats, back rests, cushions, saddles and the like |
FR522236X | 1929-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502501C true DE502501C (de) | 1930-07-16 |
Family
ID=33420827
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH119062D Expired DE502501C (de) | 1928-10-31 | 1928-11-15 | Abfederung von Sitz und Rueckenlehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1930522236D Expired DE522236C (de) | 1928-10-31 | 1930-09-24 | Abfederung von Sitz und Rueckenlehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930522236D Expired DE522236C (de) | 1928-10-31 | 1930-09-24 | Abfederung von Sitz und Rueckenlehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE502501C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1262795B (de) * | 1957-04-10 | 1968-03-07 | Ford Werke Ag | Rueckenlehne fuer Kraftfahrzeugsitze |
DE202008005226U1 (de) * | 2008-04-15 | 2009-05-28 | Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme Ohg | Federung für eine Polsterung eines Sitzes, einer Rückenlehne bzw. Rückenschale |
-
1928
- 1928-11-15 DE DEH119062D patent/DE502501C/de not_active Expired
-
1930
- 1930-09-24 DE DE1930522236D patent/DE522236C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE522236C (de) | 1931-04-02 |
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