DE502129C - Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Papier - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von PapierInfo
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- DE502129C DE502129C DEL71592D DEL0071592D DE502129C DE 502129 C DE502129 C DE 502129C DE L71592 D DEL71592 D DE L71592D DE L0071592 D DEL0071592 D DE L0071592D DE 502129 C DE502129 C DE 502129C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
- D21H27/06—Vegetable or imitation parchment; Glassine paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/08—Vegetable parchment
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Es ist bekannt, geeignetes Rohpapier zum Zwecke der Pergamentierung durch Säurebäder
zu leiten, nach genügender Einwirkung der Säure diese durch geeignete Waschvorrichtungen
möglichst zu entfernen und schließlich das pergamentierte Papier in Trockenvorrichtungen
zu trocknen. Die bekannten Vorrichtungen zur Ausführung dieses Verfahrens haben den Nachteil,
daß der Verbrauch an Säure verhältnismäßig hoch und dementsprechend das Papier sehr teuer wird. Außerdem sind derartige Anlagen
umfangreich und kostspielig, da sie zur gründlichen Entfernung der Säurereste eine ganze
Reihe sogenannter Waschtürme haben und zum Trocknen des gewaschenen Papiers mit umfangreichen
und dementsprechend teuren Trockenapparaten versehen sind, die meist mit Dampf beheizt werden.
Die Erfindung führt eine wesentliche Verringerung der zur Herstellung pergamentierter Papiere erforderlichen Säuremenge und damit eine sehr erhebliche Verbilligung herbei, außerdem wird eine äußerst willkommene Vereinfachung des Verfahrens erzielt.
Die Erfindung führt eine wesentliche Verringerung der zur Herstellung pergamentierter Papiere erforderlichen Säuremenge und damit eine sehr erhebliche Verbilligung herbei, außerdem wird eine äußerst willkommene Vereinfachung des Verfahrens erzielt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Papierbahn vor der Einführung in das Säurebad einer
Kälteeinwirkung unterworfen wird, die sie in einen kolloidartigen Zustand versetzt. Unter
der Einwirkung der Säure beim Eintritt in das Bad erfolgt dann eine Pergamentierung der
Oberfläche, durch die das Eindringen der Säure in das Innere der Papierbahn verhindert wird.
Daraus ergibt sich einmal ein erheblicher Minderverbrauch an Säure, und ferner wird die nach
dem Austritt aus dem Bade erforderliche Entfernung der überschüssigen Säure wesentlich
erleichtert, was eine Vereinfachung der dazu dienenden Mittel herbeiführt.
Es ist bereits bekannt, daß der Verbrauch an Säure wesentlich von der Temperatur abhängt,
bei der die Pergamentierung vor sich geht: je niedriger diese Temperatur ist, um so geringer
wird der Verbrauch an Säure. Deshalb hat man auch bisher schon durch Anordnung von Kühlrohren
im Säurebad die Temperatur der Säure herabzusetzen gesucht. Hierbei ist jedoch außer
acht gelassen worden, daß das zu pergamentierende Papier selbst beim Einlaufen in das Säurebad
eine vergleichsweise hohe Temperatur hat und dadurch einmal die Temperatur der zur
Einwirkung kommenden Säure wieder heraufsetzt. Weiter dringt die Säure stets in alle
Schichten der Papierbahn ein, auch in die inneren, deren Pergamentierung keinen Nutzen
bringt. Beide Nachteile werden vermieden, wenn erfindungsgemäß die Papierbahn von der
Pergamentierung gekühlt wird, wobei bemerkt werden mag, daß für andere Zwecke als denjenigen
der Pergamentierung die Kühlung von Papierbahnen bereits vorgeschlagen worden ist.
Weiter braucht dann die Entfernung der Säure, die nach dem Verlassen des Bades in der Papierbahn
zurückbleibt, nicht mehr in einer Anzahl von Waschtürmen oder durch andere umständliche
Maßnahmen vorgenommen zu werden. Vielmehr genügen, da die Säure sich nur in den Oberflächenschichten der Papierbahn befindet,
einfache Mittel, wie z. B. das zur Entfernung
der Pergamentiersäure bekannte Aufspritzen
feinstverteilten, gleichsam vernebelten 'Waschwassers
auf die Papierbahn. Endlich erfolgt die Trocknung auf an sich bekannte einfache Weise durch Saugkasten. So ergeben sich ein
einfach und mit verhältnismäßig geringen Kosten durchzuführendes Pergamentierverfahren
und billige und wenig umfangreiche Vorrichtungen zu dessen Durchführung,
ίο In der Zeichnung ist schematisch eine derartige
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Die zu pergamentierende Papierbahn läuft von einer Vorratsrolle ι über Kühltrommeln 2
und 3. Diese Kühltrommeln befinden sich erfindungsgemäß in einer Kühlkammer 4, in die die
Papierbahn von der Rolle 1 aus durch einen engen Spalt einläuft und von der aus sie, nach
dem Passieren der Kühlzylinder 2 und 3, in ao das Säurebad 6 eintritt. Gegen dieses letztere,
das in bekannter Weise durch Kühlröhren 7 gekühlt wird,; ist die Kühlkammer durch einen
Schieber 5 abgeschlossen.
Auf diese Weise wird die vergleichsweise warme Luft des Arbeitsraumes von der Papierbahn
und den Kühlzylindern ferngehalten, so daß diese eine sehr wirksame Kühlung hervorbringen
können und die Papierbahn mit einer tatsächlich sehr niedrigen, annähernd null Grad
erreichenden Temperatur in einem kolloidähnlichen Zustand in das Säurebad eintritt.
Die Papierbahn ihrerseits erhöht daher die dem Säurebad durch die Kühlrohre erteilte Temperatur
und vor allem die Temperatur der in das Papier eindringenden Säure, nicht mehr, und
die Säure führt nur eine Oberflächenpergamentierung herbei.
Durch eine Zugpresse 8 wird die Papierbahn durch das Säurebad und die Kühlkammer
gezogen und gelangt dann in ein Waschbad 9, dessen Temperatur ebenfalls durch Kühlröhren
10 niedrig gehalten wird, und in dem die Hauptmenge der Säure vom Papier abgewaschen wird.
Zum Weiterziehen der Papierbahn dient eine zweite Zugpresse 11.
Aus dem Waschbado, gelangt die Papierbahn zu
der vorerwähnten einfachen Waschvorrichtung und zur Trockenvorrichtung, die nicht den
Gegenstand der Erfindung bilden. Eine Reihe von Streudüsen 12,13 schleudern Wasser in
feinstzerteilter, vernebelter Form auf die Papierbahn und üben so eine intensive Waschwirkung
auf die Oberfläche aus, durch die alle Spuren von Säure leicht entfernt werden. Die Trocknung
wird durch aufklappbare Saugkästen 14,
15 bewirkt, zwischen die die Papierbahn geführt wird, nachdem die Hauptmasse des Wassers
an der Eintrittsstelle der Papierbahn durch die genau einstellbaren Kanten der Sauger abgestreift
worden ist. Die Sauger entfernen die letzten Spur en von Wasser, so daß die Papierbahn,
die durch den stattgefundenen Pergamentierprozeß an der Oberfläche wasserundurchlässig
geworden ist, restlos trocken die Sauger verläßt. Sie wird dann durch eine weitere Zugpresse 16
weitergefördert und auf einen Tambour 17 aufgerollt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Pergamentieren von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die
Papierbahn vor der Einführung in das Säurebad einer Kälteeinwirkung ausgesetzt wird,
die die Papierbahn in einen kolloidähnlichen Zustand bringt, so daß dei Zutritt der Säure
eine Oberflächenpergamentierung eintritt, während die innere Papierschicht von der
Säure nicht durchdrungen wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn;
zeichnet, daß die in bekannter Weise zur Kühlung verwendeten Kühltrommeln (2, 3)
in einer gegen den Außenraum möglichst abgeschlossenen Kühlkammer (4) angeordnet
sind, die die Kühlung der Papierbahn vor dem Eintritt in das Säurebad (6) verstärkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71592D DE502129C (de) | 1928-04-15 | 1928-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71592D DE502129C (de) | 1928-04-15 | 1928-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE502129C true DE502129C (de) | 1930-07-08 |
Family
ID=7282813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL71592D Expired DE502129C (de) | 1928-04-15 | 1928-04-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Pergamentieren von Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE502129C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164222B (de) * | 1960-07-07 | 1964-02-27 | Serlachius Oy | Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier |
EP3239397A1 (de) | 2016-04-28 | 2017-11-01 | Duale Hochschule Baden-Württembrg Baden-Wuerttemberg | Verfahren und anlage zum herstellen eines flächigen imprägnierten faserstoffproduktes |
-
1928
- 1928-04-15 DE DEL71592D patent/DE502129C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164222B (de) * | 1960-07-07 | 1964-02-27 | Serlachius Oy | Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier |
EP3239397A1 (de) | 2016-04-28 | 2017-11-01 | Duale Hochschule Baden-Württembrg Baden-Wuerttemberg | Verfahren und anlage zum herstellen eines flächigen imprägnierten faserstoffproduktes |
DE102016205954A1 (de) * | 2016-04-28 | 2017-11-02 | Duale Hochschule Baden-Württemberg -Körperschaft Des Öffentlichen Rechts- | Verfahren und Anlage zum Herstellen eines flächigen imprägnierten Faserstoffproduktes |
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