DE584447C - Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten TuchwareInfo
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- DE584447C DE584447C DES98905D DES0098905D DE584447C DE 584447 C DE584447 C DE 584447C DE S98905 D DES98905 D DE S98905D DE S0098905 D DES0098905 D DE S0098905D DE 584447 C DE584447 C DE 584447C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C7/00—Heating or cooling textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware Gegenstand des. Patents 577 942 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware und anderer Gewebe, bei der die zu behandelnde Wgre über die Öffnung von Dämpfkästen zum Dürchdämpfen, darauf über eine Heizvorrichtung zum- Eingehen (Krumpfen), anschließend über eine -Sprühvorrichtung und schließlich über ein aufwärts gerichtetes Förderband und eine Bügelpresse geführt wird. Dabei kann der erste Dämpfkasten gegebenenfalls durch einen Dämpfzylinder ersetzt werden.
- Es hat sich nun in der Praxis als notwendig herausgestellt, die durch die Appretur und speziell durch Pressen und Dekatieren in die Ware hineingekommene Härte restlos vor der Krampfbehandlung zu lösen und die zu diesem Zweck durch Dämpfen und Durchfeuchten zu behandelnde Gewebebahn hierbei glatt zu - führen. Erfindungsgemäß wird dies mit -Hilfe eines den Dämpfzylinder bedeckenden Mitläufers und eines an den Dämpfzylinder anschließenden Förderbandes erreicht. Die mit einer gewissen Härte noch. versehene Gewebebahn wird dadurch zwischen dem Mitläufer und dem Filzbelag gedämpft, durchfeuchtet und geglättet, wodurch gleichzeitig die Härte gelöst wird. Danach wird die so durchfeuchtete, gewissermaßen ohne Druck dekatierte Ware spannungslos auf einen Lattentisch getragen, wo die erhaltene Feuchtigkeit Zeit zum Einziehen in das Gewebe findet. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Anordnung dargestellt. . Es bedeuten Abb. i einen senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 eine andere Warenführung vor dem Dämpfkasten.
- Die Wäre W .wird über einen Breithalter i in Pfeilrichtung I um eine Leitwalze 2 einem beheizten Dämpfzylinder oder Tambour 3 Zu- geführt, der durch den Antrieb R, 2g,. 30 seine Drehbewegung erhält. Dieser ist -auf dem äußeren Umfang gelocht und mit einem Filzbelag 4 bewickelt und trägt in dem einen Zapfen den Dampfeintritt 5, .31, im anderen Zapfen den Kondensataustritt 6, 32. Der Filzbelag 4 wird durch eine Auftragwalze 7 mit Wasser oder einem Netzmittel aus Kasten 8 befeuchtet. Der Zylinderfilzbelag 4 ist außen durch einen Mitläufer g abgedeckt, der endlos über Leitwalzen io geführt ist. Durch die Dampfwärme des Zylinders wird die in den Filzbelag 4 gebrachtete Feuchtigkeit in einen kühlen nassen Sattdampf verwandelt. Gleichzeitig wird die Ware T4,' durch den Mitläufer g auf den nassen Filzbelag aufgedrückt und hierbei gründlich durchdämpft und befeuchtet, wobei die Ware je nach Schwere die Feuchtigkeit aufnimmt, welche sie fassen kann. Ferner wird die Ware hierbei gleichzeitig geglättet, wodurch, ihre Härte gebrochen wird. Durch eine Abschlagwalze ii wird die Ware dann von dem Filzbelag 4 abgehoben und auf einen periodischbewegten, ansteigenden Lattentischi2 in Falten gelegt, wodurch die Feuchtigkeit Zeit zum Einziehen in das Gewebe findet und spannungslos in Richtung des Pfeiles II getragen wird. Am Ende des Lattentisches 12 hängt die Ware in einer Falte 13, wird von der Förderwalze 14 aufgenommen und von dieser über einen Dämpfkasten 15 zum nochmaligen Durchdämpfen geführt, worauf sie dann über die ebene, geneigte Krumpfplatte 16 spannungslos in Richtung des Pfeiles III abwärts gleitet und auf dieser in Länge und Breite einkrumpfen kann.
- Wird die Platte mit Dampf beheizt, so tritt dieser durch Leitung 18 in die einzelnen Heizelemente 17 ein. Ein Manometer 1g gibt den Dampfdruck, ein Thermometer 2o die Temperatur der Krumpfplatte 16 an. Am Ende der Platte ist die Ware krumpfecht und noch heiß. Sie wird durch eine regelbare Zerstäubung 21, 22, 23 benetzt. Diese besteht beispielsweise aus dem mit der Netzflüssigkeit gefüllten Behälter 21, in dem eine Auftragwalze 22 an die Walzenbürste 23 die Zerstäubungsflüssigkeit überträgt. Eine Pumpe 27 speist aus Behälter 28 die Benetzungseinrichtung 21, 22, 23. Die Netzflüssigkeit wird von der heißen Ware aufgesaugt, wodurch sie gekühlt und etwas befeuchtet wird, was für die nachfolgende Presse vorteilhaft zur vollkommenen Veredelung der Ware beiträgt.
- Dann wird die Ware in bekannter Weise in Pfeilrichtung IV zur Abtafeleinrichtung 24, 25, 26 geleitet und erhält danach noch gegebenenfalls eine Presse.
- Damit die Ware auf ihrem weiteren Wege glatt zu- und abgeführt wird, ist eine Falte bei 13 vor der Walze 14 gebildet, damit die Ware durchhängt. Nach Abb. 3 kann die Walze 14 auch über der Anlaufkante 15' des Dämpfkastens 15 angeordnet sein, damit vor Auflaufen auf dem Dämpfkasten die Ware ebenfalls nach unten aushängt. Diese Anordnung gehört jedoch nicht zum Gegenstand der Erfindung.
- Beim Durchlaufen der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfährt die Ware folgende Behandlung: a) Gründliches Durchdämpfen und Durchfeuchten bei gleichzeitigem Glatthalten der Gewebebahn, wobei die Härte von der Dekatur und Presse gebrochen und die Ware glatt und weich weitergeleitet wird; b) Einziehen der Feuchtigkeit in die Gewebebahn; c) nochmaliges Durchdämpfen; d) spannungsloses Krumpfen; e) Verkühlen und Befeuchten durch Benetzen.
- Die Befeuchtungseinrichtung zur Kühlung und zum Benetzen der Warenbahn kann auch aus einer Düsenanordnung oder ähnlicher Befeuchtung bestehen.
- Als Benetzungsflüssigkeit kann nur Wasser oder solches mit einem chemischen Netzmittel verwendet werden, wodurch ein weiteres schnelleres Eindringen der Feuchtigkeit in die Gewebebahn erzielt wird.
- Die Neigung der ebenen Krumpfplatte ist so angeordnet, daß die darauf zu krumpfende Ware W in trockenem Zustande gerade durch ihr Eigengewicht abwärts rutscht und hierdurch keine nennenswerte Zugspannung entstehen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware und anderer Gewebe, wobei die zu behandelnde Ware über die Öffnung eines Dämpfkastens zum Durchdämpfen und darauf über eine Heizvorrichtung zum Eingehen (Krumpfen) geleitet wird nach Patent 577 942, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfzylinder durch einen endlosenMitläufer abgedecktistund zwischen Dämpfzylinder und schräger Heizplatte mit vorgelagerter Dämpfvorrichtung ein schräg aufsteigendes Förderband angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98905D DE584447C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98905D DE584447C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584447C true DE584447C (de) | 1933-09-20 |
Family
ID=7521827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98905D Expired DE584447C (de) | 1931-05-29 | 1931-05-29 | Vorrichtung zur Herstellung einer entspannten Tuchware |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584447C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740239C (de) * | 1934-08-09 | 1943-10-20 | Krantz Soehne H | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Stoffbahnen aus Baumwolle oder sonstigen Pflanzenfasern |
DE1268093B (de) * | 1962-10-17 | 1968-05-16 | Drabert Soehne | Krumpfeinrichtung |
-
1931
- 1931-05-29 DE DES98905D patent/DE584447C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740239C (de) * | 1934-08-09 | 1943-10-20 | Krantz Soehne H | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Stoffbahnen aus Baumwolle oder sonstigen Pflanzenfasern |
DE1268093B (de) * | 1962-10-17 | 1968-05-16 | Drabert Soehne | Krumpfeinrichtung |
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