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Verfahren zum Schließen eines gefüllten rohrförmigen Behälters mittels
eines Verschlußstückes Die Erfindung bezieht sich auf das Verpacken verhältnismäßig
schwerer Gegenstände, z. B. Zinn-, Weißblech- und Schwarzblechplatten o. dgl. Besonders
vorteilhaft ist die Erfindung für die Verpackung von Zinnplatten zum Transport nach
tropischen Ländern. Mit Rücksicht auf die hierbei auftretenden Bedingungen, insbesondere
die feuchte, warme Luft, ist es erforderlich, einen Behälter zu haben, der hermetisch
verschlossen werden 'kann und der dabei auch eine genügende Widerstandsfähigkeit
gegenüber den auf einer solchen Reise unvermeidlichen äußeren Beanspruchungen aufweist.
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Es ist nun nach langjährigen Versuchen gelungen, in dem Erfindungsgegenstand
einen metallischen Behälter zu schaffen, der sämtlichen obenerwähnten Forderungen
genügt und überdies nicht teurer ist als die bisher üblichen Verpackungsarten.
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Das Verfahren, das Ende eines rohrförmig gen Behälters dadurch zu
schließen, daß man ein angelenktes Verschlußstück einführt, dessen Flanschen mit
den Seitenstücken, des rohrförmigen Teiles zusammengerollt werden, bietet gewisse
Schwierigkeiten, die man auf verschiedene Art und Weise überwinden kann. Die Abmessungen
bzw. die Länge des BC-hälters sind so, daß man bei der Bildung der Rolle durch die
Bewegung eines Stiempels dafür sorgen muß, daß keine relative Längsbewegung zwischen
dem Rohrteil und dem angelenkten Verschlußstück entsteht. Eine solche Bewegung könnte
etwa dadurch verhütet werden, daß man den Behälter so stark ausbildet, daß er dem
Stempeldruck genügend Widerstand leistet. Dies würde aber bedeuten, daß man ein
viel stärkeres Metall anwenden müßte; als an sich für den Benutzungszweck notwendig
wäre, und die praktische Verwendung würde dann an der Kostenfrage scheitern.
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Eine andere Möglichkeit bestände darin, den Behälter mit einer Wandung
zu umgeben, wie dies bereits vorgeschlagen worden ist. Mit Rücksicht auf die Ausdehnung
des Behälters verbietet sich dies aber aus praktischen Gründen. Der mit der Erfindung
beschrittene Weg besteht nun darin, den Rohrteil auf dem Rohrstück an dem aufzurollenden
Ende seitlich zu erfassen..
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Der Erfindungsgegenstand sei durch die beiliegenden Zeichnungen beispielsweise
erläutert. In den Zeichnungen zeigt Abb. i in perspektivischer Ansicht das rohrförmige
Ende des - Verpackungskörpers, der erfindungsgemäß Anwendung findet.
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Abb. z zeigt eine Verschlußplatte, ebenfalls in perspektivischer Ansicht.
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Abb. 3, 4, 5 zeigen die Maschine zum Schließen der Urdhüllungen in
Ansicht von der Seite, von; vorn und von oben.
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Abb.6, 7, 8 stellen das Schließwerkzeug im Längsschnitt, im Querschnitt
und in Ansicht von oben dar.
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Abb. c9 und io zeigen in 'vergrößertem
Maßstabe das
Schließverfahren gemäß der Erfindung.
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Gemäß einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung, bei der
es sich qm die Herstellung von dichtschließenden Verpakkungen für Weißblechplatten
aller Art, Schwarzblechplatten und sonstige Metallbleche handelt, wird ein rohrförmiger
Körper i i von rechteckigem Querschnitt benutzt. Der Körper i i kann aus Weißblech
oder anderem geeigneten Metall bestehen.
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Die Kanten des Bleches, welche die Enden. des Rohres bilden, werden
zwecknäßigerwei.se mit einem Beschlag oder einer Abschrägung versehen, oder sie
werden ;nach der Seite der Platte, welche später die Innenseite des Rohres bildet,
leicht umgebogen, damit die äußeren Enden der Umhüllung, wenn das Rohr gebildet
ist, nach innen gebogen sind, wie dies aus Abb. 9 bei 14 ersichtlich ist.
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Um das erste Ende des Rohres, welches der Bequemlichkeit halber als
Bodenende an;-gesprochen werden. soll, zu schließen., ist eine Verschlußplatte 15
(Abb.2) vorgesehen, welche aus Weißblech, Schwarzblech oder einem .anderen geeigneten
Blechmaterial ausgestanzt ist.
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Mehr oder weniger V-förmige Kerben 16 sind an den Enden des Blechstreifens,
aus dem die Endplatte besteht, .eingeschnitten. Die Seiten 17 und Enden i.8 des
Blechstreifens sind hochgebogen und bilden einen INinkel von 115' mit der Ebene
des Blechstreifens; wie dies aus Abb. 9 bezüglich der Seiten 17 ersichtlich ist.
Die Verbindung der Seiten und Enden mit dem Hauptteil kann durch eine flache Kurve
dargestellt werden. Die Kanten der .aufgebogenen Teile sind nach Einwärts umgebogen,
wie dies in Abb. 9 bei 19 gezeigt ist, und zwar ist die Umbiegung der Kanten in
ähnlicher Weise ausgeführt wie bei den Rohrkanten. Das rechteckige Rohr wird auf
ein. genau passendes Formstück 20 -aufgesetzt (s. Abb.3, 5). Ungefähr 2 Zoll gerechnet
von dem oberen Ende des Formstückes stellt letzteres einen genauen Abschluß für
das Innere des Rohres dar. Die Stellung des Rohres ist eine solche, daß das Ende
des Rohreis. ungefähr 1/2 bis 1/s Zoll über das obere Ende des. Formstückes hinaus
ragt. Diese Stellung des Rohres wird durch Regelung der Höhe des Formstückes oder
durch Anordnung .einstellbarer Anschläge, Erhöhungen u.,dgl. nahe dem Formstückfuß
festgelegt. -Die längeren Seiten des Rohres können durch Greifer oder Klemmbacken
21 festgehalten werden. Die Klemmbacken werden zu dem Zweck in innige Berührung
mit den Rohrseiten gebracht, so. daß sie einen Druck auf letztere ausüben und das
Rohr gegen das Formstück pressen. Der Zweck der Greifar besteht darin, zu verhindern,
daß das Rohr durch den vertikalen Druck, der im Verlauf der folgenden Arbeitsgänge
auf es ausgeübt wird, .herabgedrückt oder verbeult wird.
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Die Wirkung der -Greifer auf das Rohr 'kann dadurch gesichert werden,
daß auf den Greifern Rippen oder leichte ringförmige oder ovale Erhöhungen oder
längliche Vorsprünge angeordnet werden und daß entsprechende Vertiefungen oder kreisförmige
oder ovale Rillen auf dem Formstück vorgesehen werden, so daß die Rippen oder Vorsprünge
in die Rillen oder Einkerbungen hineingreifen, sobald die Klemmbacken der Greifer
mit dem Formstück in Berührung gebracht werden. Dabei ist dafür Sorge zu tragen.,
daß die Vertiiefungen'bzw. Vorsprünge nicht zu tief sind, damit sich keine Schwieri@keiten
bei der Entfernung des Rohres von dem Formstück ergeben.
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Die oberen Enden. der Klemmbacken der Greifer sind an ihrer Außenseite
bei 22 abgeschrägt, so daß sie mit entsprechenden abgeschrägten Flächen, die an
einem später näher beschriebenen Schließwerkzeug angebracht sind, zusammen arbeiten.
können. Durch die an dem Schließwerkzeug angeordneten Abschrägungen werden die Greifer
gegenein.-andergepreßt, so daß sie das Rohr festklemmen. Die Außen$,ächen 23 der
-Greifer, die sich an den abgeschrägten. Teilen anschließen, liegen während der
Zeit, in der sich die Backen in Greiferstellung befinden, im wesentlichen parallel
zueinander. In dieser Lage stehen die Außenflächen der Greifer mit passend geformten
Flächen des Schließwerkzeuges in Berührung, wodurch die Anpressung der Greifer an
das Rohr eine geeignete Zeit lang ..gesichert wird.
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Die Greiferbacken sind bei 24 mittels Zapfen auf einem passenden Halter
25 .glelagsrt. Der Halter 25 seinerseits ist auf einer Welle 26 oder mittels Zapfen
gelagert, so daß der Apparat m eine solche Stellung geschwenkt werden kann, in welcher
sich das Rohr leicht auf das Formstück aufsetzen bzw. von dem Formstück entfernen
*läßt, da bei einem Schwenken des Apparats_ letzterer aus dem Bereich des
Schließwerkzeges zeitweise entfernt -wird. Der Halter ist bei 27 derart geformt,
daß die Schwenkbewegung kein Hindernis erleidet. Um die Greifer 21 für gewöhnlich
-von dem Formstück in gewisser Entfernung von beispielsweise 1/g Zoll zu halten,
sind Federa1-28 vorgesehen.
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An Stelle der Federn 28 können auch die Greifer selbst oder ein an
ihnen befestigter Teil über die Zapfen hinweg nach unten ragen und durch eine geeignete
Zugfeder miteinander verbunden sein. Das öffnen und
Schließen der
Greifer kann mit Hilfe der Schwenkbewegung des Halters 25, der :di,e Greifer trägt,
bewerkstelligt werden, wobei die eigentliche Öffnung und Schließung der Greifer
mit Hilfe von Exzentern, Daumenscheiben, Hebeln o. dgl. herbeigeführt wird. Einstellbare
geeignete Anschläge können vorgesehen werden, um die Greiferbacken und das Halterglied
in der gewünschten Stellung festzuhalten.
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Ein r der Greifer 21 ist mit einer Nut versehen, um der an dem Rohr
vorgesehenen doppelten Längsnaht Platz zu bieten. Falls es gewünscht wird, können
beide Greifer mit einer solchen Nut versehen werden, um das Aufsetzen des Rohres
auf das Formstück zu erleichtern.
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Sobald das Rohr auf dem Formstück in die gewünschte Stellung gebracht
ist, wird eine Verschluß platte in das Ende des Rohreis derart eingeführt, daß sie
auf der Spitze des Formstückes aufliegt (s. Abb. 9). Die Kanten des Endstückes sind
dabei aufwärts gebogen und liegen ungefähr 1;16 bis 1/3 Zoll unterhalb der oberen
Kante des Rohre, während die Einkerbungen an dem Endstück gegenüber den Einkerbungen
in den Ecken des Rohres liegen. Es ist ohne weiteres klar, daß die Kerben an dem
Rohr und an der Endplatte im -wesentlichen übereinstimmen.
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Das an dem Halter 4o befestigte Schließwerkzeug wird dann mit Hilfe
einer Schraubenpresse oder durch Daumenscheiben, Kurbel oder andere geeignete Mittel
auf dem oberen Ende des Gehäuses zum Aufliegen gebracht.
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Das Schließwerkzeug (s. Abb. 7 und 8) ist mit Vertiefungen 29 versehen,
die zur Bildung der Rollen dienen. Der Querschnitt der Vertiefungen 29 kann halbkreisförmig
sein oder eine sonstige geeignete Form besitzen. Mit Hilfe der Vertiefungen 29 werden
die hochstehenden Enden des Rohres und die hochstehenden Enden des Endstückes umgebogen,
so daß sie vollständige oder beinahe vollständige Rollen längs der Seiten und Enden
des Rohres bilden, wie dies in Abb. so dargestellt ist.
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Die Tatsache, daß, das Rohrende und die Endplatte angeboge,n sind,
erleichtert das Umbiegen und Einrollen der hochstehenden Enden. Das Schließwerkzeug,
welches zum Bilden der Rolle dient, ist längs seiner längeren Seite mit Seitenstücken
3o versehen. Das untere Ende dieser Seitenstücke ist bei 31 auf einer Länge von
ungefähr 1 Zoll abgeschrägt, um auf diese Weise mit den ebenfalls abgeschrägten
Enden der Greifer zusarnmen arbeiten zu können. Die anschließenden Teile 32 der
Wandungen sind parallel und derart gestaltet, daß sie mit den Außenflächen 23 der
Greifer zusammen arbeiten, um die Greifer in fester Berührung mit dem Röhr zu halten.
Oberhalb der Seitenflächen 32 ist das Schließwerkzeug wiederum nach innen abgeschrägt,
welche Abschrägungen schließlich in den Vertiefungen enden, die zur Herstellung
der Rollen dienen. Schließlich sind Endstücke 33 vorgesehen, um die Vertiefungen,
die zur Herstellung der Rollen dienen, zu vervollständigen. Aber es ist nicht notwendig,
daß sich diese Endstücke 33 nach abwärts erstrecken, da die schmalen Seiten des
Rohres nicht durch Greifer festgethalte@n zu werden brauchen.
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Wenn die Kanten zu einer Rolle gebogen werden, kommen die Seitenkanten
der eingekerbten Ecken des Rohres und der Endplatten zusammen, so daß schließlich
die eine Kante einer jeden Kerbe gegen die andere Kante derselben anstößt, so daß
sie unter 45° dicht nebeneinander zu liegen kommen. Im Gegensatz zu dein Rollen
liegt die Endplatte selbst flach, und zwar befindet sich ihre Ebene unterhalb der
Rollen.
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Um das Einrollen zu erleichtern und das Anheben des Endstückes 15
zu verhindern, ist ein rechteckiger Kolben 34 in eine entsprechende Vertiefung,
die in der Spitze des Schließwerkzeuges vorgesehen ist, genau eingepaßt. Die Größe
des Kolbens ist im Grundri.ß gleich der Fläche, die innerhalb der Rollen vorhanden
ist, wenn das Schließen des Endes vollendet ist. Die Seiten 35 des Kolbens sind
vertikal und gleiten genau passend in der rechteckigen Öffnung, die in der Spitze
des Schließwerkzeuges vorgesehen ist. Die Seiten 35 bilden die äußeren Begrenzungswände
der Vertiefungen, die zur Bildung der Rollen dienen. Der Kolben kann sich vertikal
bewegen, wobei seine Grundfläche stets horizontal bleibt. Für gewöhnlich wird er
durch Federn 36 von geeigneter Stärke in der untersten von ihm erreichbaren Stellung
gehalten.
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Sobald das Schließwerkzeug beginnt, sich herabzubewegen und auf das
Ende des Rohres, das auf dem Formstück 2o angeordnet ist, aufzulegen, kommt der
Kolben 34 in Berührung mit dem Endstück 15 des Behälters. Der Kolben kommt in Berührung,
bevor das Schließwerkzeug sich so weit herabbewegt hat, daß die Kanten der Rohrenden
in den oberen gekrümmten Teil des Schließwerkzeuges bzw. in die Vertiefung 29 eintreten.
Der Kolben 34 drückt mit der Stärke seiner Federn auf das Endstück und hält letzteres
in enger Berührung mit dem oberen Ende des Formstückes, das sich unter dem Endstück
befindet. Auf diese Weise wird verhindert, daß das Endstück sich verbiegt, sobald
der Druck des Schließwerkzeuges auf die Kanten der Endplatten. zu wirken beginnt.
Wenn
das Schließwerkzeug seine Abwärtsbewegung beendet hat und wieder nach aufwärts bewegt
wird, hält der Druck der an dem Kolben vorgesehenen Federn 36, die durch den Kolben
hindurch auf das Endstück wirken, das teilweise geformte .Gehäuse fest, bis das
Schließwerkzeug weit genug fortgezogen ist, daß das Ende des teilweise geformten
Gehäuses außer Berührung mit dem innerem., kurvenförmig gestalteten Teil des Schließwerkzeuges
gekommen ist.
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Nachdem das eine Ende des Gehäuses ge, formt ist, wird das teilweise
gebildete Gehäuse von dem Formstück abgenommen. Zu diesem Zweck werden die Greifer,
sobald sie nicht mehr mit dem Schließwerkzeug in Berührung stehen, von dem Formstück
durch die Federn 28 so weit entfernt, daß das teilweise gebildete Gehäuse
nicht mehr mit den Greifern in Berührung steht. Das Form stück mit dem Halter z
5 wird dann um die Welle 26 so weit nach rechts geschwenkt (s. Abb. 3), daß
das teilweise geformte Gehäuse von dem Schließwerkzeug abgenommen werden kann, ohne
gegen das Schließwerkzeug oder seine Führungen zu stoßen.
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Das Formstück 2o kann aus einem mit Hilfe eines Formkerns gegossenen
Gußstück bestehen. Es wird zweckmäßig an seinem Boden mit zwei oder mehr Zapfen
oder Stiften versehen, welche in entsprechende Löcher, die in dem Halteglied 25
vorgesehen sind, hineinpässen, um die richtige Stellung des Formstückes gegenüber
dem Schließwerkzeug zu sichern.
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Nachdem das Gehäuse teilweise geformt ist, wird es durch irgendwelche
geeigneten Mittel mit Weißblechplatten gefüllt, wobei Puffer und Verpackungsstreifen
oder Bleche in der Art, wie es in einer früheren Beschreibung des Erfinders dargelegt
ist, gegebenenfalls benutzt werden, um Beschädigungen der Ecken des Gehäuses zu
verhüten.
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Das Formstück wird dann aus der zum Schließen dienenden Maschine entfernt
und das teilweise geformte, vollständig gefüllte Gehäuse nunmehr in. diejenige
Stellung ge: bracht, die vorher von dem Formstück eingenommen war.
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Auf dem Halter 25 ist eine Anzahl transversaler Stahlrollen vorgesehen,
welche etwas über die Oberfläche des als Grundplatte dienenden Halters hinausragen
und auf denn der gefüllte Behälter gleiten kann, wodurch seine Bewegung in die gewünschte
Stellung erleichtert wird. Um den gefüllten Behälter in die gewünschte Stellung
zu bringen, kann auch ein Paar von Längsflanschen angeordnet werden, die eine Nut
bilden, in der sich das Gehäuse bewegt. Die Stellung des Gehäuses in der Nut wird
durch Anschläge, welche in Löchern der Grundplatte befestigt sind, bestimmt.
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Es ist klar, daß die Greifer, wenn sie in Tätigkeit gesetzt werden,
ebenso wie dies beim ersten Arbeitsgang geschehen ist, den teilweise gebildeten
Kasten zusammendrücken und die schmalen Seiten des teilweise her= gestellten Gehäuses
nach außen drücken können.
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Diese Schwierigkeit kann dadurch Überwunden werden, daß oben auf die
Platten, die in dem teilweise gebildeten Gehäuse stehend angeordnet sind, ein Holzstreifen
gelegt wird, welcher genau die Öffnung des teilweise gebildeten Gehäuses ausfüllt
und ungefähr 1/2 bis 3/4 Zoll dick ist. Der Holzstreifen kann aus gewöhnlichem trockenem
Holz bestehen. Am geeignetsten ist weiches Holz. Wenn die Greifer in Tätigkeit treten,
pressen sie die Seiten des teilweise gebildeten Gehäuses gegen den Holzstreifen,
so daß der Holzstreifen, welcher auf den Enden der in dem Gehäuse befindlichen Platten
aufruht, nicht nach abwärts gedrückt werden kann. Die Rippen oder Erhöhungen auf
der Innenseite der Greifer tragen mit dazu bei, daß das teilweise geformte Gehäuse
durch den Druck des Schließwerkzeuges nicht nach unten gepreßt wird. Die Rippen
oder Erhö'hungen sind derart angeordnet, daß sie entweder gerade unterhalb des Holzstreifens
zum Angriff kommen oder in die Seiten des Holzstreifens zahnartige Vertiefungen
eindrücken. In jedem Falle sorgen sie dafür, daß das teilweise geformte Gehäuse
nicht nach unten gedrückt werden kann.
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Die hölzernen Streifen verhindern auch ein Verbeulen des Gehäuses
und eine Dieformation der schmalen Gehäuseseiten, sobald das Gehäuse von den Greifern
erfaßt wird.
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Die Seiten des teilweise. gebildeten Gehäuses ragen ungefähr 1/2 Zoll
über den auf den oberen Enden der Platten lagernden Holzstreifen hinaus.
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Es wird dann eine Verschlußplatte auf den Holzstreifen aufgesetzt
und das Schließwerkzeug herabgedrückt. Das Schließwerkzeug verschließt dann das
zweite Ende des teilweise geformten Gehäuses in genau derselben Art, in der das
erste Ende des teilweise geformten Gehäuses geschlossen worden war.
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Die Verschließung der Gehäuse durch Rollen erfordert zwei Platten.
Hierdurch werden die Enden der Verpackung wesentlich versteift; ferner winken die
Rollen auch als Puffer, wenn die Enden des Gehäuses plötzlichen Stößen, wie sie
z. B. beim Hinfallen auftreten, unterworfen werden.
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Ist das Gehäuse einmal geöffnet, so 'ann es nicht ohne weiteres wieder
verschlossen
werden, und der Hersteller ist sicher, daß während
der Verschickung niemand unbefugt -an den Inhalt heran kann., ohne daß deutliche
Spuren davon zurückbleiben.
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Wie im vorstehendem beschrieben ist, werden die Greifer nur an denjenigen
Seiten des teilweise und vollständig hergestellten Ge'.-häuses angewandt, an welchen
die Längsseiten des Schließwerkzeuges angreifen. Da die kürzeren Seiten des Schließwerkzeuges
nur auf einer Länge tätig sind, die für gewöhnlich zwei Zoll nicht übersteigt, ist
es im allgemeinen nicht notwendig, an diesen schmalen Seiten Greifer anzuwenden.
Es ist naturgemäß aber auch ohne weiteres möglich, an den Schmalseiten Greifer anzuwenden,
wenn sich dies als nötig oder wünschenswert herausstellt.
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Statt die Greifer durch das die Rollen herstellende Werkzeug zu 'betätigen,
"können auch unabhängige Einrichtungen vorgesehen werden, die die Stellung der Greifer
derart regeln, daß diese das Rohr festhalten. Diese Einrichtungen können durch Hebel,
:Daumenscheiben oder andere geeignete Mittel betätigt werden.
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Das Formstück kann von dem Träger, auf dem es mittels Stiften oder
Zapfen in seiner richtigen Lage gehalten wird, abgenommen werden. Auch die Greiferbacken
iverden derart angeordnet, daß sie aus der Maschine gelöst werden und an ihrer Stelle
andere Backen eingesetzt werden können. Ferner werden der Träger und die Greifer
derart angeordnet, daß sie als Ganzes au:; der Maschine herausgenommen werden und
einneuer Träger und neue Greifer von gewünschten Abmessungen in die Maschine eingesetzt
werden können.