DE500841C

DE500841C - Flecht- oder Kloeppelmaschine

Info

Publication number: DE500841C
Application number: DEK113092D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV KRENZLER FA
Current assignee: GUSTAV KRENZLER FA
Priority date: 1929-01-20
Filing date: 1929-01-20
Publication date: 1930-06-25

Description

Flecht- oder Klöppelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Flecht-oder Klöppelmaschine und besteht in der Anordnung einer Fadenleitvorrichtung, die die senkrechte Entfernung der Fäden an der Kreuzungsstelle vergrößert. Vorzugsweise kann in einer durch die Tellermitte gelegten Ebene eine Fadenleitvorrichtung vorgesehen sein, die den Faden der äußeren Spule hebt. Das Fadenleitmittel kann hierbei zweckmäßig bügelartig gekrümmt sein, und zwar derart, daß der Faden auf seinem Wege zu seinem höchsten Punkte zunächst in seiner Gleitgeschwindigkeit behindert ist. Das Leitmittel kann sowohl auf einem Radpfeiler oder einem feststehenden Teller als auch auf einem sich drehenden Teller angeordnet werden; in letzterem Falle zweckmäßig so, daß es in einer Ebene liegt, die im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene steht, die durch die Mitte der zusammenwirkenden Klöppel gelegt ist. Für die Verwendung von Mittelendfäden kann die Leitvorrichtung mit einer Bohrung versehen sein, durch die die Mittelendfäden hindurchführbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung .in zwei Au4führungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Bild i eine Einrichtung gemäß der Erfindung mit feststehender Leitvorrichtung, Bild ia eine Leitvorrichtung nach Bild i in zu diesem Bilde um cgo° gedrehter Stellung, Bild 2 eine Einrichtung mit sich drehender Leitvorrichtung. In der Zeichnung bedeutet i einen Maschinenpfeiler, auf dein eine gegebenenfalls zum Durchlaß eines Mittelendfadens durchgeführte Stange :2 befestigt ist. 3 ist ein Bügel am Ende dieser Stange. .I a und 46 sind Klöppel, deren Fäden 5a, 5b zum Flechtpunkte geleitet werden. Aus Bild i ist ersichtlich, daß der Faden 5a des äußeren Klöppels 4.a durch den Bügel 3 in eine Lage gehoben wird, die oberhalb der strichpunktierten Normallage liegt. Hierdurch werden naturgemäß die Kreuzungsstellen der Fäden 5a und 5b näher an den Flechtpunkt gerückt, was zum zuverlässigen Arbeiten des Schlägerwerkes von großer Wichtigkeit ist. Es könnte auch eine Einrichtung vorgesehen sein, die von der Stange 2 ausgeht und den Faden 5b nach abwärts drückt. Wesentlich ist lediglich, daß der senkrechte Abstand der beiden Fäden 5a und 5b vergrößert wird. Die Krümmung des Bügels 3 nach Bild ia ist derart, daß der Faden 5a, wenn er an den Bügel gelangt, zunächst in seiner Bewegungsgeschwindigkeit verzögert wird, bis er in der Nähe seiner Höchstlage plötzlich mit großer Gesohwin-(iigkeit über diese hinweggleitet, wodurch ebenfalls das Eingreifen des Schlägerwerkes erleichtert wird.
In Bild 2 ,ist ein sich drehender Teller 7 dargestellt, auf dem ein sich mit dem Teller 7 drehender Bügel 6 angeordnet ist. Auch hier wird jeweilig der Faden des äußeren Klöppels äa in senkrechter Richtung gehoben.

Claims

PATENTANSPRÜCFIL` i. Flecht- oder Klöppelmaschine, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Fadenleitvorrichtung, :die die senkrechte Entfernung der Fäden an der Kreuzungsstelle vergrößert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer durch die Tellermitte gelegten Ebene eine Fadenleitvorrichtung vorgesehen ist, die :len Faden der äußeren Klöppel hebt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, claß das Fadenleitmittel bügelartig gekrümmt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, rlaß der Leitbügel so geformt ist, daß der Faden auf seinem Wege zu seinem höchsten Punkte zunächst in seiner Gleitgeschwindigkeit behindert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenleitmittel auf dein Radpfeiler oder einem sich nicht drehenden Teller befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß bei einem sich drehenden Teller ein sich ebenfalls initdrehender Leitbügel in einer Ebene angeordnet ist, die im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene steht, die durch die Mitten einander jeweils auf dem Teller gegenüberliegender Klöppel hindurch verle-gbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, .dadurch gekennzeichnet, daß das Leitmittel eine Bohrung zum Durclilaß von Mittelen.dfäden ,aufweist.