DE500612C

DE500612C - Vorrichtung zum Stromlosmachen gebrochener Freileitungen

Info

Publication number: DE500612C
Application number: DET35786D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-05
Filing date: 1930-06-05
Publication date: 1931-01-12
Also published as: BE364223A; FR684133A

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätiger Ausschalter für elektrische Freileitungen, dessen wesentlicher Vorteil· "darin besteht, daß bewegliche Leitflächen fehlen, so daß ein Verschmoren der Vorrichtung vollkommen unmöglich wird. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Leitungsdraht durch abnehmbare Kontakte den Strom leitet, so daß beim Reißen eines Leitungsdrahtes der Gegenzug des unversehrten ίο Drahtes die abnehmbare Kontaktstelle aufhebt. Im allgemeinen wird die leicht trennbare Kontaktstelle durch an sich bekannte Stecker hergestellt. Eine solche Ausführungsform ist auch in der Zeichnung dargestellt, worin zeigen: Abb. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben, Abb. 3 eine weitere Ausführungsform. Am Mast α befindet sich ein Ausleger b, woran Isolierteller, Schalen o. dgl. c etwa spitzwinklig und drehbar aufgehängt und durch eine weitere Isolation d miteinander verbunden sind. Die Ecken e und f sind mit den Leitungsdrähten g und /!verbunden, und von diesen gehen Leitungen i und k zu einem am Mast α isoliert gelagerten Kontaktstück I. Das Kontaktstück I ist als Steckerbüchse ausgebildet, und die Enden der Drähte i und k tragen die Steckerstifte. Reißt ein Leitungsdraht, beispielsweise der Draht g, so wird durch den Gegenzug des Drahtes h der Stecker des Drahtes k aus der Kontaktbüchse herausgerissen, und damit ist der gerissene Draht stromlos geworden.

Die Steckerverbindung kann sich auch an den Eckstellen e und f befinden.

Löst man die Verbindungsleitungen i und k (Abb. 3) in eine Anzahl Drähte «ι¹ bis m° solcher Querschnitte auf, die zusammen den Querschnitt der Freileitungen ausmachen und verschiedene Länge besitzen, und verlötet die Drahtenden sowohl mit den Punkten e und f wie auch mit dem Kontaktstück I, so wird beim Reißen eines Hauptleitungsdrahtes zunächst der kürzeste Verbindungsdraht m¹ reißen, sodann die folgenden längeren Drähte m^z bis m⁵ nacheinander, bis die Kontaktverbindung völlig gelöst ist.

Macht man an die Enden der Einzeldrähte ni¹ bis m⁵ je" einen besonderen Kontaktstift und ebenso viele Büchsen an das Kontaktstück I, so wird beim Reißen eines Leitungsdrahtes die Lösung der Einzelkontakte nacheinander, also vom Gegenzug leichter bewirkt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Stromlosmachen gebrochener Freileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reißen eines Leitungsdrahtes ein Kontakt durch den Gegenzug des unversehrt gebliebenen Drahtes getrennt und somit der Strom zum beschädigten Draht ausgeschaltet wird.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freileitungen an einem schwenkbar aufgehängten Isolierstück (c, c, d) befestigt und mittels eines besonderen, isoliert gelagerten Kontaktstückes (I) leitend verbunden sind.

3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Leitungsdrähte (g, h) mit dem Kontaktstück (I) durch Stecker erfolgt, die an beiden Enden der Verbindungsdrähte (i, k) angeordnet sein können.

4. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsdrähte von den Leitungsklemmen (e und f) zu dem Kontaktstück (/) in ungleich lange Einzeldrähte (w¹ bis m?) solcher Querschnitte ausgelöst sind, die zusammen den Querschnitt der Freileitungen (Ä, g) ausmachen.

5. Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsdrähte (m¹ bis »ι⁵) mit dem Kontaktstück (I) und den Leitungsklemmen (e und f) durch Verlöten fest verbunden sind.

6. Ausführungsform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsdraht (m¹ bis m⁵) durch einen beson- go deren Stecker mit dem Kontaktstück (I) in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen