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Schienenbefestigung für mittels lotrechter, in Keilnuten der schrägen
Stützflächen des Schienenstuhles geführter Klemmbacken schwebend gehaltene Schienen
Die Erfindung bezieht sich .auf Schienenbefestigungen in Schienenstüihlen, wobei
die Schienen mittels lotrechter, in Keilnuten der schrägen Stützflächen der Schienenstühle
gefülirter Klemmbacken schwebend geihalten «-erden.
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Bei einer bekannten Schienenbefestigung dieser Art haben die schrägen
Stützflächen des Schienenstufles eine derart steile -N eigung zur Lotrechten, daß
infolge des Ra@ddruckes während der Überfahrt des Zuges ein selbsttätiges Einspannen
und -Nachspannen der Schiene mittels der Klemmbacken gegen die Stützflächen des
Schienenstuhles erfolgt und nach der Entlastung der Schiene eine Rückspannung in
der Schiene verbleibt. Rechnerisch ergibt sich hierbei für den i\,7eigungswinkel
der Stützflächen mit der Lotrechten ein Winkel von ungefähr i i ° 2o`.
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Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch nicht unbedingt eine sichere
Einspannung der Schiene in den als Folge der verschiedenen Belastin-en sich ergebenden
Lagen der Schiene ini Schienenstuhl gewährleistet, .da Herstellungsungenauigkeiten
der Stützflächen des Schienenstuhles und auch der Klemmbachen nicht vermeidbar sind
und somit di: großen Berührungsflächen zwischen Klemmbachen und Stützflächen des
Schienenstuhles nicht sicher aneinanderliegen.
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Auch besteht bei dieser Anordnung die Gefahr einer ungleichmäßigen
Druckübertrat I änitlicher infolge Einwirkun- der Rad--Ung sl- t'
lasten' auf die Schiene in lotrechter und zugleich waagerechter Richtung auftretender
Kräfte auf die schrägen Stützflächen des Schienenst.ihles.
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Diesen Mängeln wird erfindungsgemäß .dadurch abgehal:fen, daß die
Klemmbacken zweiteilig gestaltet und mittels eines Kugelgelenkes miteinander verbunden
werden. Hierdurch wird, abgesehen von .der nunmehr sicheren Einspannung der Schiene,
in jeder Belastungshage erreicht, daß sämtliche Druckkräfte durch das Kugelgelenk
geleitet und die Stützflächen gleichmäßig auf Druck beansprucht «-erden, somit keine
schädlichen Biegtingsbeanspruchungen dieser Flächen eintreten können.
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Es ist zwar bei Befestigung von Schienen in Schienenstühlen bekannt,
die von den Schienen zu übertragenden Kräfte mittels Kugelgelenken auf die Stühle
«-eiter zu leiten; es handelt sich jedoch bei den bekannten Schienenbefestigungen
dieser Art nicht um schwebende Lagerung der Schienen in den Schienenstühlen, sondern
um feste Lagerung der Schienen auf den Schienenstühlen, wobei ein großer Teil-Jer
zu übertragenden Kräfte unmittelbar durch den Schienenfuß auf die Grundplatte des
Schienenstü'hles geleitet wird.
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Die Verwendung von Gelenkhlemmbacken in Verbindung mit schwebend gelagerten
Schienen hat demgegenüber eine besondere Bedeutung, da hierbei sämtliche von den
Betriebslasten herrührenden Kräfte durch das
G.@lenk ;geleitet werden
und die Verwendung von Gelenkkleininbacken erst die beabsichtigte Ein-, -;ach- und
Rückspannung der Schiene gewährleistet.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der neuen
Befestigungsart, und zwar stellen dar: A!66. i die Seitenansicht der neuen Schienenbefestigung
auf -einer Betonschwelle, Abb. 2 einen Schnitt B-B durch die Schienenbefestigung
und das Kugelgelenk der Klemmbacke und Abb.3 eine Draufsicht auf die Schienenbefestigung.
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Die Schiene a ist in dem SchienenstLilil s mittels den aus zwei durch
.das Kugelgelenk g verbundenen Teilen bestehenden Klemmbacken h gegen die mit rückwärtigen
Versteifungsrippen r versehenen und gegen die Lotrechte geneigten Stützflächen f
des Schienenstuhles s abgestützt und im Schienenstuhl s frei schwebend gehalten.
Die Stützflächen f bilden hierbei mit der lotrechten-Schienenachse einen Winkel
von ungefähr i i ° 20`. Die äußeren Klemmbackenteile werden in -Nuten der Stützflächen
geführt. Gegen allzu große, unvorhergesehene, abhebernde Kräfte sind zweckmäßig
bei j oder zweiten oder dritten Schwelle m gegen Abheben sichernde Hakenschrauben
lt vorzusehen, wobei ,die Haken c der Schrauben lt unter seitliche Längsrippen
p der Grundplatte st :des Schienenstuhles s (Ab.b. 2) greifen, während der Schraubenschaft
durch seitliche Ösen o .der äußeren Klemm.ba.chenteide hindurchgedü!hrt ist, an
welchen die II-utter der Hakenschraube unter Zwischenschaltung von Federringen oder
Spannplatten angreift. Es ist ersichtlich, :daß die inneren, an der Schiene anliegenden
Klemmbackenteile die Drehbewegungen der Schiene mitmachen und durch die Gelenke
sämtlich auftretenden, durch die Schiene zu übertragenden Kräfte auf die Stützflächen
f übertragen «-erden.
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Diese Anordnung der Befestigungsmittel nach r'#,bb. i, etwa im Schwerpunkt
der Fahrschiene, gestattet einwandfreier als in bisher bekannt gewordenen Einrichtungen
die Verwendung schwächerer Schienen und die Benutzung des unteren Schienenkopfes
als Lauffläche nach erfolgter Wendung der Schiene um 18o°, -da (die Schiene durch
die Befestigungsmittel frei schwebend gehalten wird.
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Die mittlere Befestigung der frei sch@`vebeniden Schiene hat noch
den weiteren Vorteil, daß die durch .die Biegungsmomente verursachten unerwünschten
Verrutschungen der Schiene auf der Unterlage, wie sie bei den unten aufliegenden
Schienen beobachtet werden, nicht vorkommen können.