DE495188C - Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen DuengemittelsInfo
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- DE495188C DE495188C DEP54893D DEP0054893D DE495188C DE 495188 C DE495188 C DE 495188C DE P54893 D DEP54893 D DE P54893D DE P0054893 D DEP0054893 D DE P0054893D DE 495188 C DE495188 C DE 495188C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F7/00—Fertilisers from waste water, sewage sludge, sea slime, ooze or similar masses
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D3/00—Calcareous fertilisers
- C05D3/02—Calcareous fertilisers from limestone, calcium carbonate, calcium hydrate, slaked lime, calcium oxide, waste calcium products
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels Aus den städtischen Abwässern wird ein Faulschlamm, der sogenannte biologische Klärschlamm, erhalten, der neben Humusstofien andere Düngestoffe, wie Stickstoffverbindungen. Phosphorsäure und Kali, enthält. Dieser Faulschlamm wird gemäß der Erfindung in ein Düngemittel umgewandelt, indem er mit solchen Mengen Ätzkalk versetzt wird, -:laß eine lockere, zerfallende Masse entsteht, die ;tann durch direkte Einwirkung von heißen, Kohlensäure enthaltenden Feurtings-oder Abgasen, in,besondere Kalkofenabgasen, getrocknet wird.
- Zur Herstellung von Düngemitteln aus diesem Faulschlamm hat man bereits außer der schwierigen und kostspieligen direkten Trocknung den Zusatz von größeren Mengen Ätzkalk vorgeschlagen, um das im Schlamm vorhandene, zum größten Teil kolloidal gebundene Wasser durch den @tzlzallz ganz oder teilweise zu binden. Auch hat man schon den Schlamm mit so viel Ätzkalk versetzt, daß die. beim Löschen des Kalkes frei werdende Wärme zur Entwickelung von Ammoniak führt. :las getrennt wieder gesonnen wird, während der Rückstand durch indirekte Erhitzung getrocknet wurde.
- Von diesen bekannten Verfahren zur Trocknung des Schlammes unter Zusatz von Ätzkalk unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch. daß der gewöhnlich etwa 8o °I'" Wasser enthaltende Schlamm nur mit solchen Mengen von Ätzkalk, beispielsweise io bis 25 °/o, zersetzt wird, :laß -r zunächst in eine lockere, zerfallbare Masse umgewandelt wird, worauf diese durch direkte Einwirkung von heißen, Kohlensäure enthaltenden Feurungs- oder Abgasen, insbesondere Kalkofenabgasen, getrocknet wird. Bei dieser Trocknung wird einmal das nicht gebundene Wasser entfernt. während -durch die in den Trocknungsgasen enthaltene Kohlensäure auch das aus dem Ätzkalk durch Aufnahme von Wasser gebildete Caloiumhydroxvd in Calciumcarbonat umgewandelt. damit auch das durch -den Atzkalkzusatz gebundene Wasser frei gemacht wird und .durch Trocknen entfernt werden kann. Infolge der feinen Verteilung des Calciumhv droxydes in der organischen Substanz wird ferner das C alciumcarbonat in einer für Düngezwecke außerordentlich wirksamen Form ausgefällt. Das Calciumcarbonat in dieser ausgefällten Form ist im Boden durch,die sauren Bestandteile desselben leicht zersetzbar, was bei geinahlenem Kalkstein für Düngezwecke nicht der Fall ist. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht dahin, daß infolge der Umwandlung es Calciumhydroxydes in Calciumcarbonat während der Trocknung Ammoniakverluste kaum eintreten. Schließlich besitzt odie Umwandlung des Calciumhydroxydes in Calciumcarbona.t während der Trocknung noch den Vorteil, daß das Düngemittel beim Lagern nicht erhärtet und- sich nicht zusammenballt. Durch das Erhärten und Zusammenballen wird die Streubarkeit eines lediglich durch Ätzkalkzusatz, gegebenenfalls noch durch indirekte Erwärmung getrockneten Faulschlammes ohne vorherige Zerkleinerung unmöglich .gemacht, ferner wird .beim Lagern des nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Produktes die ursprünglich in Wasser- oder zitratlöslicher Form vorhandene Phosphorsäure durch Bildung von Tricalciumphosphat infolge Anwesenheit von Calciumhvdroxyd nicht in Wasser- und zitratunlösliche Phosphorsäure umgewandelt.
- Dem nach der Erfindung hergestellten Düngemittel können andere Düngestoffe, beispielsweise Kalisalze oder andere Humusstoffe, beispielsweise Torfmull, in beliebigen Mengen zugesetzt werden.
- Beispiel ioo kg Faulschlamm mit 8o °/o Wasser werden mit 2o kg Ätzkalk vermischt. Es entstehen i2o kg .einer lockeren, zerfallenden :lasse, die ;3,9o kg ungebundenes Wasser und 6,1 kg Wasser gebunden als Calcilumhydroxyd enthalten. Diese Masse wird mit den beim Brennen von Kalkstein anfallenden Kal'kofenabgasen im Trommeltrockner bis auf io °j" Wassergehalt getrocknet. Erhalten werden 61,03 lcg eines Düngemittels, das 32,77 °/o Trockensubstanz des Schlammes, 5723 °/u Calciumcarbonat und io °/o Wasser enthält. Der Gehalt ,des Düngemittels an Stickstoff, Phosphorsäure und Kali entspricht ungefähr dem Gehalte des Schlammes an diesen Nährstoffen, da nur geringe Stickstoffverluste in Form von Ammoniakver lust.en bei der Verarbeitung .eintreten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Düngemittels durch Zusatz von Ätzkalk zu Faulschlamm städtischer Abwässer, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm mit solchen Mengen Ätzkalk versetzt wird, daß eine lockere, zerfallende Masse entsteht, die hierauf durch direkte Einwirkung von 'heißen, Kohlensäure enthaltenden Feurungs- oder Abgasen, insbeson:dereKalkofenabgasen, getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54893D DE495188C (de) | 1927-03-23 | 1927-03-23 | Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54893D DE495188C (de) | 1927-03-23 | 1927-03-23 | Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE495188C true DE495188C (de) | 1930-04-03 |
Family
ID=7387395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP54893D Expired DE495188C (de) | 1927-03-23 | 1927-03-23 | Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Duengemittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE495188C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942516C (de) * | 1953-01-31 | 1956-05-03 | Eirich Gustav | Verfahren zur Herstellung von riesel- und streufaehigen Duengemitteln aus Faekalien |
DE953613C (de) * | 1954-04-08 | 1956-12-06 | Dr Hermann Jung | Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlamm zu hygienisch unbedenklichem Humusduenger |
EP0319789A1 (de) * | 1987-12-08 | 1989-06-14 | Limus Umwelttechnik Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines getrockneten, granulatförmigen Klärschlamms. |
-
1927
- 1927-03-23 DE DEP54893D patent/DE495188C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942516C (de) * | 1953-01-31 | 1956-05-03 | Eirich Gustav | Verfahren zur Herstellung von riesel- und streufaehigen Duengemitteln aus Faekalien |
DE953613C (de) * | 1954-04-08 | 1956-12-06 | Dr Hermann Jung | Verfahren zur Aufbereitung von Abwasserschlamm zu hygienisch unbedenklichem Humusduenger |
EP0319789A1 (de) * | 1987-12-08 | 1989-06-14 | Limus Umwelttechnik Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines getrockneten, granulatförmigen Klärschlamms. |
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