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DE493675C - Verfahren zur Gewinnung von Wassergas - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Wassergas

Info

Publication number
DE493675C
DE493675C DEL67930D DEL0067930D DE493675C DE 493675 C DE493675 C DE 493675C DE L67930 D DEL67930 D DE L67930D DE L0067930 D DEL0067930 D DE L0067930D DE 493675 C DE493675 C DE 493675C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
water gas
carbon
molten
salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL67930D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUDWIG KAISER DR
Original Assignee
LUDWIG KAISER DR
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Filing date
Publication date
Application filed by LUDWIG KAISER DR filed Critical LUDWIG KAISER DR
Priority to DEL67930D priority Critical patent/DE493675C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE493675C publication Critical patent/DE493675C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/57Gasification using molten salts or metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Wassergas Wassergas gewinnt man bis jetzt im allgemeinen durch überleiten von Wasserdampf über glühenden Kohlenstoff, wobei der Dampf in Wasserstoff und Sauerstäff zerfällt und der Sauerstoff sich mit dem Kohlenstoff zu Kohlensäure bei niedriger Temperatur und zu Kohlenoxyd hei-höherer Temperatur verbindet.
  • Dieses Verfahren zerfällt in zwei getrennt verlaufende Reaktionen, das Blasen, bei dem durch Einblasen von Luft der Kohlenstoff entzündet und erhitzt wird, und das Gasen, bei dem durch Einblasen von Wasserdampf dessen Zersetzung erfolgt. Es liegt auf der Hand, daß das Verfahren infolge des erforderlichen Wechsels der Reaktionen umständlich und kostspielig in Anlage und Betrieb sich gestaltet.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, in einem Schmelzbad aus Eisen Kohlenstoff und Wasserdampf zur Reaktion zu bringen. Hierdurch wird zwar ein ununterbrochener Betrieb ermöglicht; indessen hat dieses Verfahren verschiedene Nachteile.
  • Gemäß der Erfindung wird Kohlenstoff und überhitzter Wasserdampf in einem Salzschmelzbad zur Reaktion gebracht. Dieses Verfahren besitzt gegenüber dem bekannten Verfahren folgende wirtschaftliche und technische Vorteile. Die Gewichtseinheit Salz ist wesentlich billiger als Eisen; bei gleichem Volumen braucht man weniger Gewichtsteile Salz, da das spezifische Gewicht des Salzes wesentlich -geringer als dasjenige des ==Eisens ist. Die Kosten der Salzschmelze zu den Kosten der Metallschmelze verhalten sich infolgedessen etwa wie i : 2o. Die zur Verflüssigung der Schmelze erforderliche Wärmemenge ist bei Anwendung einer Salzschmelze wesentlich geringer als bei Anwendung einer Eisenschmelze, weil das Salz bei 8oo°, Eisen erst bei i2oo° schmilzt. Infolge des hohen spezifischen Gewichts des Eisens schwimmt die eingetragene Kohle auf der Oberfläche der Schmelze, und die Kohle muß mit Hilfe besonderer Vorrichtungen in die Eisenschmelze eingearbeitet werden; aber auch der Rückstand der Kohle schwimmt auf der Eisenoberfläche, wo er eine trennende Schicht gegenüber der frisch einzubringenden Kohle bildet. Bei Anwendung einer Salzschmelze läßt sich leicht eine Mischung des Kohlenstoffes, insbesondere wenn er in Form von fein gemahlenem- Koks verwendet wird, mit der Salzschmelze erreichen. Der Rückstand der Kohle sinkt zu Boden.
  • Es ist wesentlich, überhitzten Wasserdampf bei dem Verfahren anzuwenden, weil nasser Wasserdampf unter Umständen Explosionen herbeiführen kann.
  • Das Verfahren kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Man schmilzt Steinsalz durch mittelbare Beheizung ein und gibt allmählich fein gemahlenen Koksgrieß zu, während gleichzeitig überhitzter Wasserdampf eingeblasen wird. Es bildet sich dabei eine homogene Schmelze; aus dieser entwickelt sich bei der Schmelztemperatur von 8oo° C Kohlenoxyd und-Wasserstoff, welche abgeleitet und, wie üblich, weiterbehandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Wassergas, wobei in. einem Schmelzbad Kohlenstoff und Wasserdampf ununterbrochen zur Reaktion gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion meinem Salzschmelzbad durchgeführt und daß der Wasserdampf in überhitztem Zustand in das Schmelzbad eingeführt wird.
DEL67930D 1927-02-15 1927-02-15 Verfahren zur Gewinnung von Wassergas Expired DE493675C (de)

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DE493675C true DE493675C (de) 1930-05-17

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