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DE493414C - Herstellung von Nickel- und Chromlegierungen - Google Patents

Herstellung von Nickel- und Chromlegierungen

Info

Publication number
DE493414C
DE493414C DEG72898D DEG0072898D DE493414C DE 493414 C DE493414 C DE 493414C DE G72898 D DEG72898 D DE G72898D DE G0072898 D DEG0072898 D DE G0072898D DE 493414 C DE493414 C DE 493414C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
hydrogen
chromium
alloy
manufacture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG72898D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co PLC
Original Assignee
General Electric Co PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co PLC filed Critical General Electric Co PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE493414C publication Critical patent/DE493414C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/023Alloys based on nickel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Herstellung von Nickel- und Chromlegierungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chrom-N ickel-Legierungen.
  • Legierungen von Nickel und Chrom bis zu einem Gehalt von 2o v. H. Chrom werden vielfach für elektrische Widerstände und für andere Zwecke gebraucht, bei denen die mechanische Widerstandsfestigkeit sowie die Unempfindlichkeit gegen Oxydierung bei hohen Temperaturen wichtig ist. Legierungen mit mehr als 2o v. H. Chrom und nicht unerheblichen Eisenbeimengungen werden für den gleichen Zweck benutzt.
  • Nach dem Verfahren gemäß Erfindung werden Chrom-Nickel-Legierungen erhalten, die ziehbar sind. Diese Legierungen bestehen aus Nickel und Chrom, gegebenenfalls finit Zusätzen von Wolfram und Molybdän, wobei die möglichst reinen Metalle in einer Atmosphäre von inertein Gas geschmolzen werden; das Gas besteht aus Wasserstoff, der durch Überleiten über Chrom gereinigt ist, wobei das Chrom seinerseits auf Rotglut oder darüber erhitzt ist. Wichtig für die Ausführung des Verfahrens ist, daß sowohl die Ausgangsstoffe als auch die Legierung und die Zusätze, wie z. B. Wolfram oder Nlo.lybdän, eine so außerordentliche Reinheit besitzen, daß die Legierung ziehbar ist. Die bisher als »rein« bezeichneten Ausgangsstoffe, so wie sie handelsüblich zu erhalten waren, genügen hinsichtlich der Reinheit nicht zur Ausübung der Erfindung.
  • Die Legierungen können durch Schmelzen in genügend reinem Wasserstoff hergestellt werden, der durch Überleiten von handelsüblichein Wasserstoff über erhitztes Chrom gewonnen wird. Eine der schädlichsten Unreinigkeiten bilden die Metalloxyde. Falls eine geringe Menge Oxyd in dein ursprünglichen Material vorhanden ist, kann sie durch Beibehaltung der Schmelz- oder Sintertemperatur des Materials in so gereinigtemWasserstoff für eine genügend lange Zeitspanne entfernt werden. Wenn die Metallpulver oder Ausgangsmaterialien ganz frei von Oxyd wären, würde eine neutrale Atmosphäre wahrscheinlich ein ebenso zufriedenstellendes Produkt ergeben als gereinigter Wasserstoff, aber dies ist nicht leicht zu bewerkstelligen. Wenn das ursprüngliche Material aber nicht gänzlich frei von Oxyd ist, würde das gewonnene Produkt nicht ganz so zufriedenstellend ausfallen, als wenn Wasserstoff verwendet wird.
  • Es ist nicht erforderlich, die Metalle zu schmelzen, um die Legierung herzustellen, es genügt, sie bei einer etwas unterhalb ihres Schmelzpunktes liegenden Temperatur für längere Zeit zu sintern, wie es in dem üblichen Verfahren zur Herstellung von Wolfram geschieht. Die Herstellung der Legierung durch Sintern wird beschleunigt, wenn das Metall abgekühlt und z. B. in Zwischenräumen während des Sinterverfahrens im Gesenk geschmiedet wird. Falls die Legierung durch Sintern erzeugt werden soll, muß die Atmosphäre aus Wasserstoff außerordentlich rein sein. Die sich aus dem Überleiten über heißes Kupfer und Phosphorpentoxyd ergebende Reinheit ist kaum genügend. Der Wasserstoff muß noch gründlicher gereinigt werden, z. B. durch Überleiten über metallisches Chrom, das bis auf 70o bis 85o° C erhitzt wird, oder durch das aufeinanderfolgende Überleiten über glühendes Wolfram und Durchleitung durch eine Röhre, die bis auf die Temperatur von flüssigem Sauerstoff abgekühlt ist.
  • Im übrigen wird das Verfahren in übereinstimmung mit der gewöhnlichen hüttenmännischen Praxis durchgeführt. Die reinen Metallpulver werden in den Anteilen gemischt, die sie in der fertigen Legierung haben sollen, werden dann zweckmäßigerweise zu einer zusammenhängenden Masse zusammengepreßt und in ein feuerbeständiges Gefäß, z. B. aus Sillimanit oder Magnesit, gebracht. Das Gefäß wird dann in ein Gehäuse eingebracht, in welchem es von einer Wasserstoffhülle umgeben werden kann. Wenn das Metall in einem Ofen außerhalb des Gehäuses erhitzt werden soll, so bietet sich die Schwierigkeit, eine Umhüllung zu erzielen, die für den Wasserstoff bei den Temperaturen, auf welche die Legierung erhitzt werden muß, undurchdringlich bleibt. Eine Hülle aus geschmolzener Kieselerde genügt. Das Metallpulver kann entweder durch den Durchgang eines elektrischen Stromes oder mittels Induktion erhitzt werden, so daß die Hülle kühl gehalten werden kann. Die Zeitdauen des Erhitzens hängt von der Menge der Unreinigkeiten ab, die durch den Wasserstoff reduziert werden soll. Wenn die Legierung hergestellt und erforderlichenfalls durch Erhitzen gereinigt worden ist, läßt man sie in einer Atmosphäre von reinem Wasserstoff (oder in einer vollständig neutralen Atmosphäre) abkühlen, worauf sie den üblichen hüttenmännischen Verfahren des Walzens, Hämmerns oder Ziehens unterworfen wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann zur Herstellung einer jeden Nickellegierung, Chromlegierung oder solche anderer Metalle verwendet werden, die durch ein gleichzeitiges Erhitzen der Metalle hergestellt werden können. Die nach diesem Verfahren hergestellte Legierung ist stets in bezug auf Dehnbarkeit, mechanische Beständigkeit bei hohen Temperaturen und Widerstand gegen Oxydation derjenigen überlegen, die nach einem Verfahren hergestellt worden ist, welches den Eintritt von Unreinigkeiten zuläßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung ziehbarer Legierungen aus Nickel und Chrom, gegebenenfalls mit Zusätzen von Wolfram oder Molybdän, wobei die möglichst reinen Metalle in einer Atmosphäre von inertem Gas geschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas aus Wasserstoff besteht, der durch Überleiten über Chrom gereinigt ist, das seinerseits auf Rotglut oder darüber erhitzt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoffe pulverförmige Stoffe benutzt werden, die zwecks Legierung zusammengesintert werden.
DEG72898D 1927-04-07 1928-03-23 Herstellung von Nickel- und Chromlegierungen Expired DE493414C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB493414X 1927-04-07

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DE493414C true DE493414C (de) 1930-03-08

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DEG72898D Expired DE493414C (de) 1927-04-07 1928-03-23 Herstellung von Nickel- und Chromlegierungen

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