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DE194682C - - Google Patents

Info

Publication number
DE194682C
DE194682C DE1906194682D DE194682DA DE194682C DE 194682 C DE194682 C DE 194682C DE 1906194682 D DE1906194682 D DE 1906194682D DE 194682D A DE194682D A DE 194682DA DE 194682 C DE194682 C DE 194682C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
tungsten
shell
tungsten metal
rolling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906194682D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE194682C publication Critical patent/DE194682C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT34416D priority Critical patent/AT34416B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)
  • Non-Insulated Conductors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - M 194682 KLASSE 21/. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
durch Ziehen oder Walzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1906 ab.
Um Wolframmetall oder Legierungen desselben auch in dem Zustand geringerer Duktilität durch Ziehen oder Walzen zu feinen Drähten oder Bändern verarbeiten zu können, wird gemäß vorliegender Erfindung in der Weise verfahren, daß das Wolframmetall zunächst in bekannter Weise mit einer Hülle eines anderen duktileren Metalls versehen und dann unter starker Erhitzung mit dieser Hülle
ίο zusammen gewalzt oder gezogen wird.
Die Erhitzung wird zweckmäßig bis zu heller Rotglut getrieben und kann entweder in der Weise erfolgen, daß das Metall unmittelbar vor der Einführung in die Walze oder in die Ziehvorrichtung durch eine äußere Wärmequelle auf hohe Temperatur gebracht wird, oder dadurch, daß durch das zu verarbeitende Metall ein elektrischer Strom hindurchgeleitet wird, der es auf die entsprechende Temperatur bringt. Außerdem können die Walzen oder Ziehvorrichtungen selbst erhitzt werden, sei es, um die zur Verarbeitung erforderliche Temperatur herbeizuführen, oder sei es, um eine zu rasche Abkühlung des Metalls zu verhüten.
Durch die Einhüllung des zu ziehenden Metalls in ein anderes duktileres Metall wird einesteils das zu ziehende Metall selbst gegen die Einflüsse der Atmosphäre geschützt, andernteils wird dadurch eine zu rasche Abkühlung des Metalls verhütet, und weiterhin wird die Festigkeit wesentlich erhöht- und größere Gleichmäßigkeit und Sicherheit beim Ziehen erzielt. Durch die gleichzeitige Erhitzung wird der Zieh- oder Walzprozeß bedeutend erleichtert, da das Wolframmetall im heißen Zustande im allgemeinen sehr viel duktiler ist als im kalten.
Das Wolframmetall kann entweder in Gestalt eines Pulvers oder in Gestalt einer filzigen oder schwammigen Metallmasse oder auch in Gestalt eines homogenen festen Körpers verwendet werden. Das Wolframmetall kann auch noch andere Metalle enthalten, z. B. solche, die seine Ziehbarkeit erhöhen und die entweder für die spätere Verwendung im Metall verbleiben können oder durch einen chemischen Prozeß oder durch elektrische Zerstäubung oder Verdampfung nachträglich beseitigt werden.
Als Hülle für das Wolframmetall kann in erster Linie Kupfer oder Eisen verwendet werden. Die Hülle kann nach Vollendung des Zieh- oder Walzprozesses durch chemische oder mechanische Mittel oder durch Abschmelzen beseitigt werden.
Nach dem gleichen Verfahren können auch Überzüge von Wolframmetall oder Legierungen ■ desselben hergestellt werden, indem ein Stab aus dem Metall, welches als Seele für den Wolframüberzug dienen soll, mit Wolfram umgeben und das Ganze von einer Eisen-, Kupfer- o. dgl. Hülle eingeschlossen und in der oben beschriebenen Weise dem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen wird. Man erhält dann als Endprodukt einen Draht,
ein Band oder ein Blech o. dgl. mit einer Seele aus anderem Metall, die bei geeigneter Wahl des Materials wesentlich zur Erhöhung der Festigkeit des ganzen Körpers beitragen kann und gegebenenfalls dauernd in dem Körper verbleiben kann.
Auf diese Art lassen sich beispielsweise Glühfaden für elektrisches Licht herstellen, deren Seele aus Tantalmetall besteht, während der Überzug aus Wolfram oder einer Legierung des Wolframmetalls besteht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :.
    Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Wolframmetall oder- Legierungen desselben durch Ziehen oder Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wolframmetall bzw. die Legierung zunächst in bekannter Weise in eine Hülle von duktilem Metall gebracht und dann mit dieser Hülle zusammen in stark erhitztem Zustand gezogen oder gewalzt wird.
DE1906194682D 1906-11-03 1906-11-03 Expired - Lifetime DE194682C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT34416D AT34416B (de) 1906-11-03 1908-01-22 Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Wolframmetall oder Legierungen desselben durch Ziehen oder Walzen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE194682C true DE194682C (de)

Family

ID=457800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906194682D Expired - Lifetime DE194682C (de) 1906-11-03 1906-11-03

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE194682C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0277690A2 (de) * 1987-02-03 1988-08-10 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0277690A2 (de) * 1987-02-03 1988-08-10 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech
EP0277690A3 (de) * 1987-02-03 1990-05-02 Philips Patentverwaltung GmbH Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech

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