DE194682C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Non-Insulated Conductors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - M 194682 KLASSE 21/. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
durch Ziehen oder Walzen.
Um Wolframmetall oder Legierungen desselben auch in dem Zustand geringerer Duktilität
durch Ziehen oder Walzen zu feinen Drähten oder Bändern verarbeiten zu können, wird gemäß vorliegender Erfindung in der
Weise verfahren, daß das Wolframmetall zunächst in bekannter Weise mit einer Hülle
eines anderen duktileren Metalls versehen und dann unter starker Erhitzung mit dieser Hülle
ίο zusammen gewalzt oder gezogen wird.
Die Erhitzung wird zweckmäßig bis zu heller Rotglut getrieben und kann entweder
in der Weise erfolgen, daß das Metall unmittelbar vor der Einführung in die Walze
oder in die Ziehvorrichtung durch eine äußere Wärmequelle auf hohe Temperatur gebracht
wird, oder dadurch, daß durch das zu verarbeitende Metall ein elektrischer Strom hindurchgeleitet
wird, der es auf die entsprechende Temperatur bringt. Außerdem können
die Walzen oder Ziehvorrichtungen selbst erhitzt werden, sei es, um die zur Verarbeitung
erforderliche Temperatur herbeizuführen, oder sei es, um eine zu rasche Abkühlung
des Metalls zu verhüten.
Durch die Einhüllung des zu ziehenden Metalls in ein anderes duktileres Metall wird
einesteils das zu ziehende Metall selbst gegen die Einflüsse der Atmosphäre geschützt,
andernteils wird dadurch eine zu rasche Abkühlung des Metalls verhütet, und weiterhin
wird die Festigkeit wesentlich erhöht- und größere Gleichmäßigkeit und Sicherheit beim
Ziehen erzielt. Durch die gleichzeitige Erhitzung wird der Zieh- oder Walzprozeß bedeutend
erleichtert, da das Wolframmetall im heißen Zustande im allgemeinen sehr viel duktiler ist als im kalten.
Das Wolframmetall kann entweder in Gestalt eines Pulvers oder in Gestalt einer
filzigen oder schwammigen Metallmasse oder auch in Gestalt eines homogenen festen Körpers
verwendet werden. Das Wolframmetall kann auch noch andere Metalle enthalten, z. B. solche, die seine Ziehbarkeit erhöhen
und die entweder für die spätere Verwendung im Metall verbleiben können oder durch
einen chemischen Prozeß oder durch elektrische Zerstäubung oder Verdampfung nachträglich
beseitigt werden.
Als Hülle für das Wolframmetall kann in erster Linie Kupfer oder Eisen verwendet
werden. Die Hülle kann nach Vollendung des Zieh- oder Walzprozesses durch chemische
oder mechanische Mittel oder durch Abschmelzen beseitigt werden.
Nach dem gleichen Verfahren können auch Überzüge von Wolframmetall oder Legierungen
■ desselben hergestellt werden, indem ein Stab aus dem Metall, welches als Seele
für den Wolframüberzug dienen soll, mit Wolfram umgeben und das Ganze von einer Eisen-, Kupfer- o. dgl. Hülle eingeschlossen
und in der oben beschriebenen Weise dem Zieh- oder Walzprozeß unterworfen wird. Man erhält dann als Endprodukt einen Draht,
ein Band oder ein Blech o. dgl. mit einer Seele aus anderem Metall, die bei geeigneter
Wahl des Materials wesentlich zur Erhöhung der Festigkeit des ganzen Körpers beitragen
kann und gegebenenfalls dauernd in dem Körper verbleiben kann.
Auf diese Art lassen sich beispielsweise Glühfaden für elektrisches Licht herstellen,
deren Seele aus Tantalmetall besteht, während der Überzug aus Wolfram oder einer
Legierung des Wolframmetalls besteht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :.Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Wolframmetall oder- Legierungen desselben durch Ziehen oder Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wolframmetall bzw. die Legierung zunächst in bekannter Weise in eine Hülle von duktilem Metall gebracht und dann mit dieser Hülle zusammen in stark erhitztem Zustand gezogen oder gewalzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT34416D AT34416B (de) | 1906-11-03 | 1908-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Körpern aus Wolframmetall oder Legierungen desselben durch Ziehen oder Walzen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE194682C true DE194682C (de) |
Family
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DE1906194682D Expired - Lifetime DE194682C (de) | 1906-11-03 | 1906-11-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE194682C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0277690A2 (de) * | 1987-02-03 | 1988-08-10 | Philips Patentverwaltung GmbH | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech |
-
1906
- 1906-11-03 DE DE1906194682D patent/DE194682C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0277690A2 (de) * | 1987-02-03 | 1988-08-10 | Philips Patentverwaltung GmbH | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech |
EP0277690A3 (de) * | 1987-02-03 | 1990-05-02 | Philips Patentverwaltung GmbH | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus Wolfram durch mechanisches Biegen von Wolframblech |
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