DE490884C

DE490884C - Kuenstliches Kniegelenk

Info

Publication number: DE490884C
Application number: DEO15520D
Authority: DE
Original assignee: Orthopaedie Werk Habermann G M
Current assignee: Orthopaedie Werk Habermann G M
Publication date: 1930-02-06

Description

Künstliches Kniegelenk Die Erfindung betrifft ein künstliches Kniagelenk, bei dein im Gegensatz zu den bekannten die Last des Oberschenkelteiles und Körpers auf breite Flächen des Unterschenkeheiles verteilt wird, wodurch nicht nur eine größere Standfestigkeit und verlängerte Lebensdauer des künstlichen Kniegelenkes @erreicht, sondern auch .eine äußerst einfache mechanische Verbindung der beiden Schenkelteile ermöglicht wird. Außerdem ergibt sich beim Einknicken des neuen Gelenkes gegenüber bekannten künstlichen Kniegelenken eine Verzögerung der Bewegung, wodurch die letztere der natürlichen Beinbewegung ähnlicher wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die in bekannter Weise zylindrisch gestaltete Endfläche des Oberschenkels in einer entsprechend ausgebildeten Hohlzylinder$äche des Unterschenkelteiles gelagert ist. Die eine der beiden Zylinderflächen ist nach der Erfindung mit einem Belag aus Fiber versehen, die andere in der sonst üblichen Art mit einem Belag aus Metall (z. B. aus Messing).
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb.. i einen Längsschnitt, Abl>. 2 eine Rückenansicht und Ahb. ; eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt.
Der Oberschenkelteil aendet unten in :einer Zylinderfläche b, welche gegen eine Hohlzylinderfläche c des Unterschenkelteiles, d abgestützt ist. Durch eine nachstellbane Federe «ird sie gegen dieselbe angedrückt. Zu diesem Zwecke wird die aus einer Metallröhre f bestehende Gelenkachse, welche im Oberschenkelteil gelagert ist, in Schlitzen g der Lager Ir des Unterschenkelteil.es geführt und von einer Zugstange i umfaßt. Diese endigt im Hohlraum des Unterschenkelteiles in einer Schraube h, auf der die Mutter L und die Gegenmutter .m angeordnet ist. Mutter L bildet das Widerlager für die Feder e, die sich andererseits gegen die obere Wand des Hohlraumes des Unterschenkelteiles d stützt. Die Zylinderfläche b des Oberschenkelteiles a ist mit einem Fiberhelag n ausgelegt, während die Hohlzylinderfläche c des Unterschenkelteiles d Messingbeläge o besitzt, an denen mittels der Lappenp dieLagerIrdesUnterschenkelteiles d befestigt sind. Das Futter der Achse/ besteht aus Fib:erröhren q. Am Unterschenkelteil d ist ferner die aus gefüttertem Leder bestehende Kniescheibe P befestigt, welche gleichzeitig die Kniepolsterung bildet. s ist ein am Oberschenkelteil befestigtes Filzpolster, welches bei g?estrecktem Fuß auf der ebenen Fläche t des Messingbelages c aufliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Künstliches Kniegelenk, bei dem der Oberschenkelteil in eine Zylinderfläche endet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche in einer entsprechend ausgebildeten Hohlzylinderfl.äche (c) des Unterschenkelteils (d) gelagert ist.
2. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Zylinderflächen mit einem Belag aus Fiber o. dgl. (tt) und die andere in der auch sonst üblichen Art mit einem Belag aus Metall (o), z. B. Messing, versehen ist.