DE490860C - Bremsvorrichtung mit veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der an einem Hebel eine mit dem Bremsgestänge verbundene Rolle geführt wird. Das Wesen des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß auf der Drehachse des Hebels ein Winkelhebel drehbar angeordnet ist, dessen einer Arm mit einem eine Rolle tragenden Lenker • o und dessen anderer Arm mit dem Bremsfußhebel verbunden ist.

Durch diese Anordnung ergeben sich wesentliche Vorteile gegenüber der bekannten Vorrichtung; so wird es ermöglicht, die auf den Bremsfußhebel ausgeübte Kraft sehr weich und gleichmäßig ansteigend zu übersetzen.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht der Antriebsvorrichtung zu Beginn der Tätigkeit, Abb. 2 Verschiebung des Fußhebels um einen Winkel A₁

Abb. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Hebels.

Die Antriebsvorrichtung besteht nach den Abbildungen aus einem Winkelhebel 10, der um eine Achse 12 drehbar und z. B. durch eine Stange 11 mit dem Fußhebel 3 verbunden ist. Auf derselben Achse 12 ist ein mit einem Schlitz 5 versehener Hebel 1 angebracht und durch eine an der öse 2 befestigte Stange 4 mit dem Fußhebel 3 verbunden. In dem Schlitz 5 des Hebels 1 ist eine Rolle 6 verschiebbar angebracht, die an einer kreisförmig gebogenen Führungsstange 9 befestigt ist. Diese ist an ihrem anderen. Ende an dem Doppelhebel 10 angelenkt, während die Achse der Rolle 6 andererseits an dem vorderen und hinteren Waagebalken 8 der Bremsen durch die Stange 7 befestigt ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wenn der Fußhebel 3 in der Ruhelage ist, nehmen die Hebel 10 und 1 und die Führungsstange 9 die in Abb. 1 dargestellte Lage

ein, während die Rolle 6 in der Stellung a am oberen Ende des Schlitzes 5 anliegt. Wenn 5° der Wagenführer den Fußhebel 3 betätigt, schwingt dieser um einen Winkel A aus, wobei die Stangen 4 und 11 an den entsprechenden Hebeln 1 und 10 ziehen und sie in entgegengesetzter Richtung um einen bestimm- 55 ten Winkel um die Achse 12 drehen. Dabei bewegt sich die Rolle 6 fortschreitend in die Stellung b, und zwar um einen Betrag, der sich mit dem Verdrehungswinkel A ändert. Der Hebelarm 1, der den Druck des Fuß- 60 hebells durch die Stange 4 erhält, wird dabei •länger als der Hebelarm, der durch die Stange y auf den Waagebalken wirkt, so daß die auf den Waagebalken ausgeübte Kraft um einen bestimmten Koeffizienten vervielfacht 65 wird. Dieser Koeffizient ist eine Funktion der Bewegung der Rolle 6 in dem Schlitz 5. Der Weg der Rolle bei gleicher Winkelverschiebung des Fußhebels kann dadurch beliebig geändert werden, daß die Länge der 7° Stange 11 und der Führungsstange 9 anders gewählt wird. Selbstverständlich sind verschiedene Abänderungen dieser Anordnung denkbar, ohne daß der Rahmen der Erfindung überschritten wird. Beispielsweise kann die 75 Führungsstange 9, die sich in der dargestellten Ausführungsform aus zwei gleichen Teilen zusammensetzt, die zu beiden Seiten der Hebel 1 und 10 liegen, auch auf andere Weise ausgebildet sein; beispielsweise kann sie aus 80 einem einzigen Stück bestehen, das in einem vom Ende des Hebels 10 getragenen Lager angeordnet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch: _g

   Bremsvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der an einem Hebel eine mit dem Bremsgestänge verbundene Rolle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß go auf der Drehachse (12) des Hebels (1) ein Winkelhebel (10) drehbar angeordnet ist, dessen einer Arm mit einem die Rolle tragenden Lenker (9) und dessen anderer Arm mit dem Bremsfußhebel verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen