DE447230C

DE447230C - Bremsanzugvorrichtung mit veraenderlicher UEbersetzung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE447230C
Application number: DEB126264D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-07-20

Description

Bremsanzugvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Um den Kraftaufwand beim Bremsen, vor allem bei Vierradbremsen, bei großer und schneller Bremswirkung auf ein Minimum zu reduzieren, gleichzeitig den töten Weg-Sicherheitsweg - zwischen Bremstrommel und Bremsbacken möglichst schnell bei einem kleinen Weg des Fußhebels zu über`vinden, ist der Zweck -der Erfindung, der bekannten Bremsanzugvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung eine besonders zweckmäßige Form zu geben. Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abib. i bis 5 dargestellt.
Abb. i stellt die Seitenansicht der Bremsanzugvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung dar, Abb. a eine Ansicht derselben von oben, Abb: 3 einen Schnitt durch den eigentlichen Hubveränderer und dessen Lagerung; Abts. q., das Diagramm, stellt den Weg b des Bremsgestänges als Kurve b-b in den verschiedenen Stellungen des Fußhebels dar; Abb. 5 zeigt den Weg des Bremsgestänges b in Abhängigkeit des Fußhebels e.
Ein mit dem Bremsfußhebel fest verbundener, um dieselbe Achse wie der Bremsfußhebel drehbarer Haupthebel a ist der Träger des eigentlichen Hubveränderers d. An diesem greift an dem Kugelbolzen b .das Bremsgestänge und an dem Kugelbolzen c das Steuergestänge an, welches um eine beliebige Achse am Rahmen oder einem sonstigen Teil des Wagens drehbar gelagert ist. Der Abstand dieser beiden Kugelbolzen b, c von ihrer gemeinsamen Drehachse e bedingt den Grad der Hubveränderung. Während der Kugelbolzen c und .die Achse e sich um ihre feste Drehachse auf einer Kreisbahn bewegen, bewegt sich der Kugelbolzen b auf einer Kurve. Wie aus .dem Diagramm ersichtlich, wird im Anfangsstadium bei einem kleinen Weg des Fußhebels ein großer Weg des Bremsgestänges zurückgelegt, welcher mit fortschreitender Bewegung des Fußhebels immer mehr abnimmt. Das zweite Diagramm (Abb. 5) zeigt die Abhängigkeit des Bremsgestängeweges b vom Fußhebelwege e und zum Vergleich den Weg x des Bremsgestänges ohne Hubveränderer. In den seltensten Fällen wird der ganze Weg des Hubveränderers erforderlich sein, um die Bremsbacken oder Bremsbänder an die Bremstrommel zur Anlage zu bringen. Hierdurch ergibt sich die Einstellbarkeit des Hubveränderers durch Verlängern oder Verkürzen des Steuerungsgestänges, wodurch der Angriffspunkt des Bremsgestänges der Totpunktlage näher gebracht oder weiter davon entfernt wird.
Im Beispielsfalle wurde der Drehpunkt des Hubveränderungshebels d in einem Kugellager gelagert, jedoch ist ohne weiteres ein Gleitlager, Rollenläger oder ähnliches dafür denkbar. Auch kann der Haupthebelarm a fortfallen und ,der Hubveränderungshebel d direkt im Fußhebel oder, falls er für Handbremse benötigt wird, im Handbremshebel gelagert werden. Diese Anordnung ist für Hand- und Fußbremse, für Getriebebremse, für Vorder- und Hinterradbremse, für ein, zwei oder mehrere Bremsen, d. h. universell, zu gebrauchen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsanzugvorrichtung mit veränderlicher Übersetzung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bremsgestänge, an einem schwenkbar angeordneten Hebel(a)drehbar gelagert, ein zweiarmiger Hubveränderungshebet(d)eingeschaltet ist, dessen eines Ende durch einen Lenker am Fahrzeugrahmen angeschlossen ist, und an dessen anderem Ende .die Bremszugstange angreift.