DE490496C - Elektrische Lokomotive fuer schweren Gueterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb saemtlicher Achsen - Google Patents
Elektrische Lokomotive fuer schweren Gueterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb saemtlicher AchsenInfo
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- DE490496C DE490496C DEL71433D DEL0071433D DE490496C DE 490496 C DE490496 C DE 490496C DE L71433 D DEL71433 D DE L71433D DE L0071433 D DEL0071433 D DE L0071433D DE 490496 C DE490496 C DE 490496C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C3/00—Electric locomotives or railcars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
Elektrolokomotiven für schweren Güterzug- und Steilrampendienst wurden bisher als zwei-
oder mehrfache Gliederlokomotiven gebaut, die durch Einzelachsantriebe oder Gestellmotoren
mit Parallelkurbeltrieben und Kuppelstangen angetrieben werden. Derartige Gliederlokomotiven
sind infolge ihrer fahrzeugtechnischen Anordnung in der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit
auf verhältnismäßig niedrige Grenzwerte beschränkt.
Weiter werden derartige Lokomotiven als Maschinen mit durchgehendem Hauptrahmen,
einer Kuppelachsgruppe in der Mitte desselben und mit Laufachsen an beiden Enden ausgeführt.
Ihre fahrzeugtechnischen Eigenschaften werden hierdurch erheblich besser, dagegen ist ihr Reibungsgewicht
infolge der nicht gut über fünf steigerbaren Zahl der gekuppelten Achsen und
des Vorhandenseins von Laufachsen beschränkt.
Hierbei wird also nur ein Teil des Dienstgewichtes zur Gewinnung von Zugkraft nutzbar gemacht.
Endlich werden derartige Lokomotiven sehr häufig mit zwei Treibgestellen gebaut, deren
Achsen entweder sämtlich oder teilweise durch Motoren mit Triebwagen bekannter Bauart angetrieben
werden. Derartige Lokomotiven haben somit zwei sehr schwer ausgebildete Treibgestelle,
womit die grundsätzlich günstige Eigenschaft des Lokomotivdrehgestells aufgegeben wird, nämlich
sein geringes Gewicht und die Möglichkeit der Verarbeitung von Schlingerschwingungen
ohne Heranziehung der Hauptmasse des Fahrzeuges. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit
der Lokomotive ist demzufolge ebenfalls eingeschränkt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Güterzug- und Rampenlokomotive
schwerster Bauart mit Führung durch verhältnismäßig leichte Treibdrehgestelle an beiden
Enden, mit Antrieb einer im Hauptrahmen gelagerten Gruppe von Kuppelachsen durch Gestellmotoren
und mit einer derartigen Fahrzeugausbildung, daß die Höchstgeschwindigkeit
nur durch die Triebwerkdrehzahl, nicht aber durch die fahrzeugtechnische Anordnung be- '
schränkt ist.
Erfmdungsgemäß sind also drei an sich bekannte Merkmale in einer Lokomotive baulich
vereinigt, nämlich
1. der durchgehende Rahmen,
2. die Führung desselben an beiden Enden durch Drehgestelle, deren Achsen angetrieben
werden,
3. eine im Hauptrahmen gelagerte, von Ge-Stellmotoren angetriebene Kuppelachsgruppe,
deren Achsen nur zum Antrieb, nicht aber zur Führung des Fahrzeuges benutzt werden.
Durch diese vorgeschlagene Maßnahme werden erhebliche technische Fortschritte erreicht, die
im nachstehenden näher erläutert sind.
Der durchgehende Hauptrahmen vermeidet die für diese Betriebszwecke bisher vorwiegend
angewandte Gliederlokomotive und damit deren
Nachteile, nämlich die Notwendigkeit von Mittelkupplungen zur Übertragung von Zug- und
Druckkräften innerhalb der Maschine, die Beschränkung der höchsten Fahrgeschwindigkeit
sowie das größere Konstruktionsgewicht der Gliederlokomotive.
Die Führung der Lokomotive erfolgt lediglich durch die Treibdrehgestelle an beiden Enden der
Lokomotive. Um diese Drehgestelle möglichst ίο geringmassig zu machen, werden sie zweckmäßig
nur zweiachsig ausgeführt. Zur Erreichung schlingerfreien Ganges der Hauptmasse der Lokomotive werden sie gegenüber dem
Hauptrahmen in bekannter Weise quer elastisch verschiebbar gelagert. Die sonst im Hauptrahmen
vorhandenen Kuppelachsen werden zu seiner Führung grundsätzlich nicht herangezogen,
sondern so weit frei verschiebbar angeordnet, daß sie nur sich selbst, nicht aber den
Hauptrahmen führen können. Die Führung der Lokomotive in der Geraden und in Krümmungen
wird somit ausschließlich durch die beiden Drehgestelle bewirkt, womit volle Freiheit bezüglich
der Höchstgeschwindigkeit erreicht wird. Die Kuppelachsgruppe in der Mitte des Hauptrahmens
wird beispielsweise durch ein Triebwerk nach Patent 413 712 angetrieben, womit
Verteilung der von den Motoren entwickelten Leistung ständig zu gleichen Hälften auf die
beiden Triebwerkseiten erreicht und damit größte Gleichmäßigkeit der Zugkräfte an den
Umfangen der Kuppelräder und geringste Neigung zum Gleiten einzelner Räder erzielt wird.
Diese Triebwerksbauart ermöglicht wegen der Gleichmäßigkeit der Leistungsübertragung und
der Kupplung der Achsen unter Voraussetzung eines bestimmten Reibungsgewichtes die Übertragung
größerer Zugkräfte als die Triebwerke von Gliederlokomotiven oder Einzelachsantriebe
mit gleich großen Achsdrücken.
Gegenüber den bisherigen Lokomotivbauarten dieses Betriebsgebietes gestattet die nach
der Erfindung vorgeschlagene, gewichtstechnisch günstige, einfachste Einrahmenbauart den Antrieb
von 7, 8 und mehr Achsen, ferner jede beliebige Höchstgeschwindigkeit. Die Grenze
derselben ist nicht mehr durch die fahrzeugtechnische Anordnung (wie bei der Gliederlokomotive),
sondern durch die Triebwerke selbst (Triebwerkdrehzahl, Zahngeschwindigkeit usw.)
gegeben.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der nach der vorliegenden Erfindung
vorgeschlagenen Einrahmenlokomotive näher dargestellt.
Die Lokomotive ist eine Einrahmenmaschine mit acht Treibachsen. Die vier mittleren werden
in einer Gruppe durch zwei Gestellmotoren angetrieben, die Endachsen sind zu je zweien in
einem Treibdrehgestell mit mittlerem Führungszapfen gelagert und werden durch Einzelachsantriebe
behebiger Art oder durch einen im Drehgestell gelagerten gemeinsamen Motor über eine
Blindwelle und Kuppelstangen angetrieben.
Mit α ist der durchgehende Hauptrahmen bezeichnet,
der in den Zapfen b und c, welche Zugkräfte übertragen, von den Treibdrehgestellen d
und e geführt wird. Im Hauptrahmen α ist eine Gruppe von beispielsweise vier seitlich verschiebbaren
Kuppelachsen f gelagert, die nach Patent 413 712 über die beiden Blindwellen g
und h durch "beiderseitig angebrachte Doppelparallelkurbeltriebe
mit den Treibstangen i und k von der gemeinsamen Vorgelegewelle I aus
durch die Ritzel der Motorwellen m und η angetrieben
werden.
Das Ausführungsbeispiel stellt eine- Rampenlokomotive
mit acht Treibachsen dar, die ausreichende Krümmungsbeweglichkeit mit bester Führung in der Geraden, geringer senkrechter
und waagerechter Gleisinanspruchnahme und großer baulicher Einfachheit vereinigt. Das
Vorhandensein von acht Treibachsen bringt für den großen Durchschnittsbetrieb mäßige
Ausnutzung der Schienenreibung und geringe Neigung zum Schleudern mit sich, also weitere
für Rampenlokomotiven, die vierfach in schwierigen klimatischen Zonen verkehren müssen,
besonders wertvolle' Betriebseigenschaften.
Claims (1)
- 90 Patentanspruch:Elektrische Lokomotive für schweren Güterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb sämtlicher Achsen, gekennzeichnet durch einen durchgehenden Hauptrahmen (a) und durch Antrieb der Lokomotive mittels je eines Treibdrehgestells (d, e) an den Lokomotivenden zur Führung der Lokomotive und mittels im Hauptrahmen seitlich verschiebbar gelagerten Kup-.pelachsen (/"), die von zwei oder mehr Gestellmotoren (m, n) aus über eine gemeinsame Vorgelegewelle (Z), beiderseitige Doppelparallelkurbeltriebe (i, k) und zwei Blindwellen (g, h) angetrieben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71433D DE490496C (de) | 1928-03-28 | 1928-03-28 | Elektrische Lokomotive fuer schweren Gueterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb saemtlicher Achsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL71433D DE490496C (de) | 1928-03-28 | 1928-03-28 | Elektrische Lokomotive fuer schweren Gueterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb saemtlicher Achsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490496C true DE490496C (de) | 1930-01-29 |
Family
ID=7282782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL71433D Expired DE490496C (de) | 1928-03-28 | 1928-03-28 | Elektrische Lokomotive fuer schweren Gueterzug- und Steilrampenbetrieb mit elektromotorischem Antrieb saemtlicher Achsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490496C (de) |
-
1928
- 1928-03-28 DE DEL71433D patent/DE490496C/de not_active Expired
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