DE490442C - Hinterdrehvorrichtung - Google Patents
HinterdrehvorrichtungInfo
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- DE490442C DE490442C DED54938D DED0054938D DE490442C DE 490442 C DE490442 C DE 490442C DE D54938 D DED54938 D DE D54938D DE D0054938 D DED0054938 D DE D0054938D DE 490442 C DE490442 C DE 490442C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q35/00—Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Die bekannten Hinterdrehbänke bilden raumsperrende und kostspielige Maschinen, für die in
den meisten Betrieben nicht dauernde Beschäftigung vorhanden ist, so daß sie dadurch in der An-Wendung
behindert sind. Auf übliche Drehbänke aufsetzbare Hinterdrehvorrichtungen, bei denen
der Werkstückträger die Hinterdrehbewegung ausführt, sind zwar handlich ausgebildet, aber sie
leiden an beschränkter Anwendungsmöglichkeit, da sie nur die einfacheren Hinterdreharbeiten
auszuführen erlauben, aber für schräges und schraubenförmiges Hinterdrehen nicht verwendbar
sind.
Die Erfindung schafft eine Hinterdrehvorrichtung für sämtliche Arbeiten und hohe Leistung.
Das Wesentliche besteht darin, daß def Werkstückträger mit einem Drehteil auf einem Hinterdrehschlitten
gelagert ist, der seinerseits auf einem weiteren Drehteil ruht. Ermöglicht ist hierdurch nicht nur das Hinterdrehen in radialer,
axialer und beliebiger Schrägrichtung, sondern in jedem Falle kann auch bei schrägen Hinterdrehrichtungen
die Werkstückspindel parallel zur Drehbankspindel eingestellt werden, so daß sie in einfachster Weise von dieser aus antreibbar
ist, d. h. es können sämtliche überhaupt denkbaren Hinterdrehbewegungen, beispielsweise für
Fräserzähne, mit einer normalen Drehbank unter Zuziehung der neuen Vorrichtung vorgenommen
werden.
Die Anbringung der Werkstückspindel auf einem weiteren Drehteil ermöglicht dabei auch
bei Schräglage der Führung eine Paralleleinstellung der Spindel zur Drehbankspindel, so
daß sie immer von dieser aus, wie an sich bej kannt, angetrieben werden kann, und zwar mit
völlig gleichbleibendem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Werkstückspindel und der
Drehbankspindel, so daß also keine schädliche Beeinflussung der Teilungsgenauigkeit und der
Schnittgeschwindigkeit erfolgt.
Zur Erzeugung der Hinterdrehbewegung dient mit Vorteil ein für Hinterdrehschlittenantriebe
an sich bekannter Schwinghebel, der vom Antrieb in schwingende Bewegung versetzt wird
und ein derart versetzbares Drehgelenk aufweist, •daß er entsprechend den verschiedenen Hinterdrehwinkeleinstellungen
auch die zugehörigen verschiedenen Antriebsrichtungen ermöglicht. Dieser Hebel kann ferner gegenüber zwei zu seinem
Antrieb vorgesehenen Kurvenscheiben oder Exzentern derart durch Versetzen seines Drehpunktes
veränderlich und gegebenenfalls im ganzen umsetzbar sein, daß er hierdurch Hinterdrehbewegungen
nach rechts wie nach links ermöglicht. Auf diese Weise entsteht ein einfaches Getriebe, das mit wenigen Handgriffen sämtliche
Hinterdrehrichtungen einstellbar macht.
Für die besonderen Zwecke des Hinterdrehens mit Kreis- und Längsbewegung, also von
Schnecken, Fräsern und ähnlichen schraubenflächigenTeilen,sindDifferentialgetriebe
bekannt, die zu der Hinterdrehbewegung eine Axialbewegung hinzufügen, die der zugehörigen Supportlängsbewegung
folgt. Bei der neuen Vorrichtung ist im Antrieb des genannten Schwinghebels mit Vorteil ein DifferentialgetriebejDder ein ähnlicher
Zwischentrieb eingeschaltet und dieser an den
Support oder dessen Antrieb so angeschlossen, daß dieZusatzbewegung zur Hinterdrehbewegung
durch die axiale Verschiebung des den Schneidstahl tragenden Supportes in besonders einfacher
Weise entsteht.
Eine wertvolle Einzelheit ist noch gegeben, indem der Hinterdrehbewegungsantrieb am
Träger der Werkstückspindel im wesentlichen in der Ebene dieser Spindel angreift. Dadurch sind
to schädliche Kippmomente vermieden, die zu Abnutzungen der besonders bei Hinterdrehvorrichtungen
nur kurz ausführbaren Schlittenführungen und zu Ungenauigkeiten der Arbeit führen
würden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind:
Abb. ι eine teilweise geschnittene Vorderansicht,
Abb. 2- eine Aufsicht und
Abb. 3 eine Endansicht von der Drehbankspindel her.
Ein auf übliche Drehbanksupporte aufsetzbarer Grundrahmen 1 trägt einen Grunddrehteil
2, auf diesem einen Hinterdrehschlitten 3 und darauf mittels eines zweiten Drehteiles 4
einen Werkstückträger, in dem eine Werkstückspindel 6 drehbar gelagert ist. Ein am Werkstückträger
5 einstellbarer Arm 7 ermöglicht die Abstützung nicht fliegend zubearbeitenderWerkstücke
durch ein äußeres Lager oder eine Spitze. Zum Antiieb der Werkstückspindel 6 ist im
Grundrahmen 1 ein Kupplungsstück 8 gelagert, das zum Angriff durch einen Mitnehmer der Drehbankspindel
eingerichtet ist und über eine ins Langsame übersetzende Zahnräderübersetzung 9 eine längenveränderliche Doppelgelenkwelle 10
treibt, die ihrerseits durch weitere ins Langsame übersetzende Zahnräder 11 die Werkstückspindel
6 antreibt.
Zur Erzeugung der Hinterdrehbewegung ist der Werkstückschlitten 3 in der einen Bewegungsrichtung
durch Federn 12 belastet; zu seinem Antrieb in der entgegengesetzten Richtung
weist er in Höhe der Werkstückspindel 6 eine Klaue 13 auf, in die eine Rolle 14 eines Antriebshebels 15 hineingreift. Der Antriebshebel 15
enthält zwei Schlitze 16, 17, in die wahlweise ein Drehbolzen 18 mittels festspannbaren Steines
an beliebigen Stellen einsetzbar ist; dieser Drehbolzen ist andererseits in einem Schlitz 19 oder
19' eines am Werkstückträger 5 befestigten Seitengehäuses 20 festlegbar. Der Antriebshebel 15 enthält ferner eine Antriebsrolle 21,
der eine Welle 22 mit zwei Kurvenscheiben oder Exzentern 22iX, 22* so gegenübersteht, daß je
nach Einsetzung des Hebels 15, mit der einen oder anderen Fläche nach oben gewendet, die
eine oder andere Kurvenscheibe 22α oder 22έ an
der Rolle 21 zum Angriff kommt. Bei der in Abb. 2 dargestellten Lage wird eine
radial gerichtete Hinterdrehbewegung des Werksttickes erzeugt, während bei Einsetzung des
Drehbolzens 18 in den mittleren Schlitz 17 eine nach links gerichtete Bewegung und bei gleicher
Einsetzung, aber umgekehrter Lage des Hebels mittels des anderen Exzenters 22a eine nach
rechts gerichtete Hinterdrehbewegung entsteht. Sämtliche Bewegungen erfolgen natürlich in der
durch den Schlitten 3 bedingten genauen Richtung, und die Antriebsrolle 14 hat in der Klaue
13 so viel seitliches Spiel, daß die Anpassung an die durch den Schlitten bestimmte Richtung
möglich ist.
Zum Antrieb der Exzenterwelle 22 dient über ein zwischengeschaltetes Differentialgetriebe 23
eine Zahnradwelle 24, die durch weitere Zahnräder 25 mittels einer zu deren Auswechselung
dienenden Schwinge 26 von dem obengenannten Untersetzungszahnräderpaar 9 aus angetrieben
ist. Das Differentialgetriebe 23 dient dabei zur Erteilung von Zusatzbewegungen an die Exzenterwelle
22, und zwar ist hierzu sein Zahnkranz 27 durch eine an ihm angreifende Schneckenwelle
28 (Abb. 3) antreibbar, deren anderes Ende in einem am Drehbankbett anbringbaren Gehäuse
29 ein Zahnrad 30 enthält; durch dieses Gehäuse ist nach Wahl oben oder unten eine
Zahnstange 31 hindurchführbar, die mittels einer in der Längsrichtung einstellbaren Befestigungsvorrichtung
32 am Drehbanksupport festlegbar go ist.
Die Wirkung ist folgende. Die Werkstückspindel 6 erhält auf dem Wege 8, 9, 10, 11 ihren
Drehantrieb. Der zwischen den Drehteilen 2, 4 auf die gewünschte Hinterdrehrichtung eingestellte
Schlitten 3 erhält die hin und her gehende Hinterdrehbewegung durch das Hebelkurvenscheibentriebwerk
14 bis 22 und die Federn 12. Wird dabei zur Erzeugung schraubenflächiger
Werkstücke der Support fortgeschaltet, so erhält der Hinterdrehantrieb über die Teile 27 bis 32
eine Zusatzbewegung, die die Hinterdrehbewegung entsprechend der zu schneidenden Schraubenlinie
beeinflußt.
Claims (5)
1. Hinterdrehvorrichtung mit einem die Hinterdrehbewegung ausführenden Werkstückträger,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (5) zwecks Einstellung drehbar (Drehteil 4) auf einem Hinterdrehschlitten
(3) gelagert ist, dessen Führung ebenfalls zur Einstellung drehbar (Drehteil 2) auf dem Grundrahmen (1) der Vorrichtung
gelagert ist.
2. Hinterdrehvorrichtung nach Anspruch 1
mit Schwinghebelantrieb des Schlittens, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Erzeugung
der Hinterdrehbewegung dienender schwingender Antriebshebel (15) ein derart versetzbares
Drehgelenk (18) aufweist, daß er ent-
sprechend den verschiedenen Hinterdrehwinkeleinstellungen auch die zugehörigen
verschiedenen Antriebsvorrichtungen ermöglicht.
3. Hinterdrehvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (15) in zwei Symmetrielagen umsetzbar
ist und ihm zwei Kurvenscheiben (22a, 22*)
so gegenübergestellt sind, 'daß er in jeder Lage durch eine von ihnen Antrieb erhält.
4. Hinterdrehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem von der Längsbewegung
des Drehbanksupportes angetriebenen, zur Erzeugung einer Zusatzdrehung des Hinterdrehantriebes geeigneten Getriebe,
dadurch gekennzeichnet, daß unten an einem Zahnrad (27) dieses Getriebes (23) eine quer
liegende Antriebswelle (28) angreift, die durch eine am Drehbanksupport ansetzbare Zahnstange
(31) bei dessen Längsbewegung angetrieben ist.
5. Hinterdrehvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 mit Hinterdrehantrieb in Höhe dar
Werkstückspindel, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hinterdrehbewegung erzeugende
Antriebshebel (14, 15^ am Träger (5) der
Werkstückspindel (6) im wesentlichen in der Höhe dieser Spindel gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ntlMlUCtvi' IS DKR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54938D DE490442C (de) | 1928-02-08 | 1928-02-08 | Hinterdrehvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED54938D DE490442C (de) | 1928-02-08 | 1928-02-08 | Hinterdrehvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490442C true DE490442C (de) | 1930-01-31 |
Family
ID=7056136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED54938D Expired DE490442C (de) | 1928-02-08 | 1928-02-08 | Hinterdrehvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490442C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631283A1 (de) * | 1975-10-14 | 1977-04-21 | Werkzeugmasch Okt Veb | Einrichtung fuer hinterdrehmaschinen zum hinterdrehen und hinterschleifen von fraesern mit ungleicher teilung der span-nuten |
-
1928
- 1928-02-08 DE DED54938D patent/DE490442C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2631283A1 (de) * | 1975-10-14 | 1977-04-21 | Werkzeugmasch Okt Veb | Einrichtung fuer hinterdrehmaschinen zum hinterdrehen und hinterschleifen von fraesern mit ungleicher teilung der span-nuten |
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