DE488835C

DE488835C - Vorrichtung zum Bespritzen von hochgezogenen Pflanzen

Info

Publication number: DE488835C
Application number: DER73373D
Authority: DE
Original assignee: RHEINPFAELZISCHE MASCHINEN & METALLWARENFABRIK CARL PLATZ GmbH
Current assignee: RHEINPFAELZISCHE MASCHINEN & METALLWARENFABRIK CARL PLATZ GmbH
Priority date: 1928-01-15
Filing date: 1928-01-15
Publication date: 1930-01-03

Description

Vorrichtung zum Bespritzen von hochgezogenen Pflanzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Pflanzenspritze, durch welche die Flüssigkeit auf hochgezogene Pflanzen, z. B. Hopfen, Wein oder ähnliches, aufgebracht werden soll.
Da die Bespritzungsperiode solcher Pflanzungen in die Frühlings- und Sommermonate fällt, ist die Beschaffung von Hilfskräften regelmäßig sehr schwierig; es besteht daher das Bestreben, die gesamte Spritzarbeit, d. h. die Bestreichung der Pflanzenwand und die Verstellung des Verstäubers, selbsttätig ausführen zu können.
Es sind schon Pflanzenspritzen für diesen Zweck bekannt, bei welchen das Spritzrohr mechanisch auf und ab bewegt wird. Da bei diesen jedoch der austretende Strahl stets eine gleichmäßige Stärke hat, kann man an die Pflanzen nicht nahe heranfahren, da sie sonst durch den austretenden Strahl beschädigt werden. Bei nahe aneinanderstehenden Pflanzenreihen ist es jedoch notwendig, mit der mechanischen Spritze nahe an die Reihen heranzufahren.
Erfindungsgemäß wird nun durch den Antrieb, welcher die mechanische Schwenkbewegung des Spritzrohres hervorruft, gleichzeitig die Auslaßvorrichtung derart gesteuert, daß die Flüssigkeit bei waagerechter Lage des Spritzrohres in stumpfer Kegelform zerstäubt und bei senkrechter Lage des Spritzrohres als ungestörter Strahl heraustritt. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Es zeigt Abb. i die schematische Darstellung einer Pflanzenspritze mit dem Zerstäuber nach der Erfindung, Abb.2 eine andere Ausführungsform des Zerstäubers, Abb. 3 die Einrichtung des Zerstäuberr ohres nach Abb. i und Abb. q. die Einrichtung des Zerstäuberrohres nach Abb. 2.
Das Laufrad a der Spritzmaschine b trägt ein Gbertragungsrad c, das mittels Kette oder Riemen d und Rad e eine Kurbel/ antreibt. Diese überträgt ihre Bewegung durch die Schubstange g auf das Spritzrohr h, welches im Punkt i drehbar gelagert ist. Innerhalb 'des Spritzrohres k befindet sich eine Stange p, an welcher bei der Ausführung nach Abb. i ein Hebel h angelenkt ist, dessen anderes Ende gegen den Anschlag l drückt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i bewegt der Hebel k bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Rohres h die Stange p innerhalb des Rohres h und damit den Drallkörper g, welcher durch eine Federn gegen die Öffnung des Spritzrohres gepreßt wird. Bei waagerechter Lage des Rohres h wird der Drallkörper in den engeren Teil des Gehäuses k geschoben und zwingt die Flüssigkeit, durch seine schrägen Schlitze eine Drehbewegung auszuführen und in stumpfer Kegelform und zerstäubt aus dem Röhr auszutreten. Bei senkrechter Lage des Rohres h wird der Drallkörper dagegen von der Austrittsöffnung entfernt, so daß die Flüssigkeit als ungestörter Strahl austreten kann.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 läuft das Rädchen m an der Stange p auf dem mit Zähnen versehenen Kreissegment n. Durch die hierdurch erzeugte Drehung der Stange p und den an der Stange befestigten Stifts, welcher in der Spiralnut t läuft, wird der Stange p ebenfalls eine Verschiebung in der Richtung der Längsachse des Rohres h erteilt, wodurch die Zerstäubung bzw. Zusammenfassung des Flüssigkeitsstrahles durch den Drallkörper g in derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bespritzen von hochgezogenen Pflanzen, wie Hopfen und Wein, mit einem mechanisch auf und ab schwenkenden Spritzrohr, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Antrieb, welcher die mechanische Schwenkbewegung her-' vorruft, gleichzeitig die Auslaßvorrichtung derart gesteuert wird, daß. die Flüssigkeit bei waagerechter Lage des Spritzrohres in stumpfer Kegelform zerstäubt und bei senkrechter Lage des Spritzrohres als ungestörter Strahl austritt.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. an der Stange (p) ein Winkelhebel (k) vorgesehen ist, der während der Bewegung des Spritzrohres von einem festen Anschlag (L) gesteuert wird, so daß. unter Vermittlung der Stange (p) der den Flüssigkeitsstrahl regelnde . Drallkörper (g) zwangsläufig verschoben wird.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende der Stange (p) ein auf einem festen Segment (m) abrollendes Rädchen (m) vorgesehen ist, durch welches der Stange (p) und damit dem Drallkörper (g) eine Längsverschiebung zur Regelung des Flüssigkeitsstrahles erteilt wird.