DE488328C

DE488328C - Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkoerpern auf Rohren, besonders von Fahrradlenkstangengriffen

Info

Publication number: DE488328C
Application number: DEC40054D
Authority: DE
Original assignee: CHARLES CAMBI; ETIENNE FLAVIEN
Current assignee: CHARLES CAMBI; ETIENNE FLAVIEN
Priority date: 1926-07-01
Filing date: 1927-07-01
Publication date: 1929-12-23

Description

Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern auf Rohren, besonders von Fahrradlenkstangengriffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Hohlkörpern auf Rohren, und zwar besonders von Fahrradlenkstangengriffen, welclhe einen innen angeordneten, bei aufgeschobenem Griff in das Lenkstangenrohr hineinragenden Dorn besitzen.
Erfindungsgemäß besteht die Befestigungsvorrichtung aus einer auf den Dorn aufzusteckenden, mit im wesentlichen in der Achserrichtung (z. B. längs) verlaufenden Ausbuchtungen versehenen und infolgedessen elastisch deforrnierbaren, metallenen Klemmhülse mit einem den Innendurchmesser des Lenkstangenrohres übertreffenden größten Außendurchmesser. Der Vorteil der Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie sehr billig hergestellt werden kann und den Hohlkörper, also z. B. den Lenkstangengriff, auf dem Rohr sicher festhält, da sie über eine große Fläche sowohl auf dem inneren Dorn als auch auf der Innenwand des Rohres unter hohem Druck aufliegt. . Da ferner auf den Hohlkörper, also den Griff selbst, keine radialen Kräfte einwirken, so ist ein Auftreiben oder Reißen desselben mit Sicherheit vermieden.
Die Abbildungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Befestigong eines Handgriffes auf der Lenkstange eines Fahrrades.
Abb. i veranschaulicht teils in Ansicht, teils im Schnitt die Teile während des Aufbringens; Abb. 2 zeigt im Längsschnitt den endgültig auf der Lenkstange befestigten Handgriff, und Abb. 3 ist ein Schnitt längs A-A der Abb. i. Der hohle Körper, im veranschaulichten Beispiel also der Handgriff i, besitzt eine im Querschnitt kreisringförmige Ausdrehung 2, deren größter Durchmesser dem Außendurchmesser des Rohres 3 entspricht, auf das der Handgriff aufgezogen werden soll. Der innere Teil oder Dorn q. des Handgriffes kann zylindrisch oder leicht konisch sein; sein mittlerer Durchmesser ist ein wenig kleiner als der Innendurchmesser des Rohres.
Die Klemmhülse 5 ist auf dem größten Teil ihrer Länge elastisch deformnerbar ausgebildet; sie besitzt zu diesem Zwecke längs verlaufende Ausbuchtungen 6, die sich über einen Teil ihrer Länge erstrecken und beispielsweise so erhalten werden können, daß man den Werkstoff der Hülse von innen her an regelmäßig über ihren Umfang verteilten Erzeugenden eindrückt. Der größte Außendurchmesser der Klemmhülse, gemessen an den Außenbuchtungen 6, wird dadurch größer als der Innendurchmesser des Lenkstangem.-rohr es 3.
Um das Formänderungsvermögen der Hülse 5 zu erhöhen, ist sie längs @ einer Erzeugenden aufgeschlitzt. An die Zone der Formänderung setzt sich vorteilhafterweise ein grundsätzlich keinen Formänderungen unterliegender Teil 5- an, der eine ringförmige Umbördelung bzw. einen aufragenden Rand 7 besitzt.
Abb. i veranschaulicht das Aufbringen des Handgriffes. Die Hülse 5 ist teilweise über den Dorn 4 gezogen, und zwar so, daß die äußere Stirnfläche der Umbördelung 7 der Stirnfläche am Grunde der ringförmngen Aasdrehung 2 gegenüberliegt. Alsdann ist die Hülse 5 in das Rohr 3 eingesetzt, und man maß jetzt den Handgriff so weit auftreiben, bis die Teile der Vorrichtung die- in Abb. 2 veranschaulichte Lage einnehmen.
Der praktisch keinen Formänderungen unterworfene Teil 5a der Hülse 5 liegt dabei dem Fuße des Dornes 4 fest auf, und die ringförmige Umbördelung 7 wird zwischen dem Grunde der Aasdrehung 2 und der Stirnfläche des Rohres 3 gehalten. Der Handgriff i paßt auf die Außenwandung des Rohres 3 und kann infolgedessen keine Querverschiebung in bezug auf das Rohr ausführen. Das Festsitzen in der Längsrichtung wird durch die Hülse 5 wie bei herkömmlichen Vorrichtungen gewährleistet, die jedoch keinesfalls die Vorteile des -Erfindungsgegenstandes aufweisen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auf das Befestigen von Handgriffen auf Lenkstangen von Fahrrädern beschränkt ist; die Erfindung kann vielmehr überall dort verwendet werden, wo es sich darum handelt, einen hohlen Körper auf einem Rohr zu befestigen.
Weiterhin ist es klar, daß man in baulicher Hinsicht Änderungen an der Vorrichtung treffen kann, ohne hierbei den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, der die Gesamtheit aller Änderungen umfaßt, die an dem angestrebten Ziele nichts ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Befestigung von Hohll-örpern auf Rohren, besonders von Fahrradlenkstangengriffen, welche einen innen angeordneten, b:ei aufgeschobenem Griff in das Lenkstangenrohr hineinragenden Dorn besitzen, gekennzeichnet -durch eilte auf den Dorn (4) aufzusteckende, mit im wesentlichen in der Achsenrichtung @z. B. längs) verlaufenden Ausbuchtungen (6) versehene und infolgedessen elastisch defonnierbare, metallene Klemmhülse (5) mit einem den Innendurchmesser des Lenkstangenrohres(3) übertreffenden größten Außendurchmesser.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausbuchtungen (6) nur über einen Teil der Länge der Hülse (5) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (5) der Länge nach geschlitzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (5) am einen Ende eine den Rand des Lenkstangenrohres übergreifende Umbördelung (7) besitzt.