DE487734C - Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels hochfrequenter elektrischer Stroeme - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Krankenbehandlung mittels hochfrequenter elektrischer Ströme Bei den bekannten, zur wahlweisen Behandlung eines oder mehrerer Patienten mittels hochfrequenter elektrischer Ströme dienenden, mehrere an ein und dieselbe Entladungsstrecke angeschlossene Erregerkreise aufweisenden Einrichtungen ist von Nachteil, daß beim gleichzeitigen Anschluß mehrerer Patienten die Verbrauchskreise einander ungünstig beeinflussen und daß sich beim Anschluß einer geringeren als der möglichen Anzahl von Patienten ein schlechter Wirkungsgrad ergibt.
• Bei der neuen Einrichtung sind diese Nachteile dadurch beseitigt, daß jeder der Erregerkreise zur Erhöhung seiner Unabhängigkeit von dem anderen eine besondere Funkenstrecke erhält und daß jeder der von einem gemeinsamen Transformator gespeisten Verbrauchskreise mit dem benachbarten einpolig verbunden ist, wodurch, wie der Versuch bestätigt, eine gegenseitige Beeinflussung der Verbrauchskreise nicht eintritt. Ein weiterer Vorteil dieser Schaltungsanordnung ist, daß man einem Patienten durch Anschluß an zwei verschiedenen Verbrauchskreisen angehörende Anschlußklemmen hochfrequenten Strom von erhöhter Spannung und damit vergrößerte Leistung zuführen kann, ohne daß das einzelne, aus Erregerkreis und Verbrauchskreis gebildete System für diese höhere Leistung bemessen zu sein braucht. Um zu erreichen, daß die nicht benutzten Verbrauchskreise keine Energie verzehren, ist gemäß der Erfindung mit der in jedem Verbrauchskreis vorgesehenen Stromregelungsvorrichtung ein Schalter zwangläufig verbunden, welcher das völlige Ausschalten eines Verbrauchskreises erst ermöglicht, nachdem die zu diesem Verbrauchskreise gehörige Entladungsstrecke ausgeschaltet ist.
• Die neue Einrichtung ist ihrer Schaltungsanordnung nach in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel mit drei Verbrauchskreisen wiedergegeben.
• An jede der drei in Reihe liegenden Funkenstrecken a1, a2, a3, welche bzw. von den aufeinanderfolgenden Teilen b1, b2, b3 der Sekundärwickelung des Transformators c gespeist werden, ist je ein Erregerkreis dl, d2, d3 angeschlossen. Die Stromzuführungsleitungen e1, bzw. e2 und e3 zu den Funkenstrecken werden mittels der Schalter fl,bzw, f2und f3 durch die zur Regelung des Stromes in den Verbrauchskreisen g1 bzw. g2 und g3 dienenden Vorrichtungen hl bzw. h2 und h3 zwangläufig unterbrochen, wenn einer der Widerstände il bzw. i2 und i3 ganz eingeschaltet ist. Durch die Leitungen k1 und k2 sind die Sekundärwickelungen der Hochfrequenztransformatoren einpolig miteinander verbunden.
• Schließt man beispielsweise nur an die Anschlußklemmen ml einen Patienten an, so kann man durch Verschieben der Regelvorrichtungen lag und h3 nach links mittels der Schalter f2 und f 3 die Stromzuführung zu den Funkenstrecken a2 und a3 unterbrechen, wodurch ein unnötiger Stromverbrauch in den nicht benutzten Kreisen g2 und g3 vermieden wird. Ferner ist die Möglichkeit gegeben, einem Patienten einen Betrag an elektrischer Leistung in Form hochfrequenter elektrischer Ströme zuzuführen, für welchen keines der einzelnen Systeme dl bis gi, d2 bis gZ, d3 bis g3 ausreichen würde, indem man den Patienten beispielsweise an die linke Klemme in, und an die rechte Klemme m2 anschließt und dadurch die Spannung an den beiden Klemmpaaren summiert.
• Die Enden der Sekundärwickelung eines Speisetransformators über einen Schalter zu führen, der mit dem beweglichen Teil einer Regelungsvorrichtung des zugehörigen Verbrauchskreiswiderstandes gekuppelt ist und nur zwangläufig mit dem Widerstand geöffnet oder geschlossen werden kann, ist an sich bekannt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Krankenbehandlung, gegebenenfalls mehrerer Patienten, mittels hochfrequenter elektrischer Ströme, bei welcher zwei oder mehrere (Kapazität und Selbstinduktion aufweisende) Erregerkreise je eines Hochfrequenzsystems von einem gemeinsamen Transformator gespeist werden, gekennzeichnet durch je eine besondere Funkenstrecke in den einzelnen Erregerkreisen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Entladungsstrecken in Reihe geschaltet sind und dementsprechend die Sekundärwickelung des Speisetransformators durch Anzapfungen in ebenso vieleTeile unterteilt ist, als Erregerkreise vorhanden sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchskreise einpolig miteinander verbunden sind. q.. Einrichtung nach Anspruch z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die von dem einen Ende und den Anzapfstellen der Sekundärwickelung des Speisetransformators zu denEntladungsstreckender einzelnen Erregerkreise führenden Speiseleitungen j e einen Schalter enthalten, der von dem beweglichen Teil der Regelungsvorrichtung des zugehörigen Verbrauchskreiswiderstandes geöffnet wird, wenn sie auf größten Widerstand eingestellt ist.