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Vorrichtung zur gemeinsamen Umkehr der für Zählwerke eingestellten
Rechenart Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine, Schreibrechenmaschine u. dgl.
mit Vorrichtungen zum Einstellen einer beliebigen Rechenart der Querzählwerke mittels
Steuerkämmen oder von Hand und einer Einstellvorrichiung für die Steilzählwerke
und mit anderen Vorrichtungen zur Berichtigung durch Umschaltung der eingestellten
Rechenarten auf die entgegengesetzten und mit zwischen die beiden Vorrichtungen
einerseits und die Wendegetriebe andererseits geschalteten, mit Steuerflächen versehenen
übertragungsgliedern.
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Der Erfindung gemäß sind die Steuerflächen als solche nur bei Betätigung
der Berichtigungsvorrichtung wirksam. Durch diese Ausbildung wird vermieden, daß.
die Steuerflächen, welche eine verhältnismÄßig schlechte Kraftübertragung ermöglichen,
bei jeder Einstellung der Rechenart, insbesondere der häufig von den Steuerkämmen
oder von der Einstellvorrichtung für die Steilzählwerke erfolgenden, zur Wirkung
gelangen, wodurch die am meisten erfolgenden Einstellungen der Rechenarten leichter
auszuführen sind und außerdem Hemmungen, die bei Benutzung der Steuerflächen leichter
auftreten können, bei den häufigsten Einstellungen vermieden werden.
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Vorteilhaft wirken dabei die Steuerflächen der übertragungsglieder
mit einstellbar angeordneten Anschlägen zusammen und erhalten dadurch bei Betätigung
durch die Berichtigungsvorrichtung eine zusätzliche Bewegung. Die Steuerflächen
können dabei von zwei sich mit ihren Scheitelpunkten gegenüberstehenden, ungefähr
V-förmigen Aussparungen gebildet werden, welche an ihren Scheitelpunkten mit Rasten
für die mit den Steuerflächen zusammenwirkenden Anschläge versehen sind. Hierdurch
wird eine besonders einfache Konstruktion erhalten, welche so gut wie keine empfindlichen
Teile aufweist und das Spiel zwischen den einzelnen übertragungsgliedern in fast
vollkommener Weise ausschaltet.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die Einrichtung in Ruhelage, während die Steuerung der
Vorgelege zum Antriebe der Vertikal- und Horizontalzählwerke so voreingestellt ist,
da.ß beide Zählwerke in Additionsrichtung betätigt werden. Alle nicht zur Erfindung
gehörenden Teile wie auch die Rechenwerksvorderwand, an der der ganze Mechanismus
befestigt ist, sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
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Alb. z zeigt die Einrichtung gemäß Abb. i, jedoch mit gedrückter Umkehrtaste,
wodurch die Vorgelege so verstellt sind, daß beide Zählwerke in Subtraktionsrichtung
betätigt werden.
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Abb. 3 zeigt die Einrichtung gemäß Abb. i mit auf »,Neutral« voreingestellten
Vorgelegen für das Vertikal- wie auch Horizontalzählwerk.
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Abb. q. zeigt die Umkehrstellung von Abb. 3, bei der die Vorgelege
für das Horizontal- wie
auch Vertikalzählwerk in Neutralstellung
verbleiben.
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Abb. 5 zeigt die Einrichtung gemäßAbb. 1, jedoch mit auf »Subtraktion«
voreingestellten Vorgelegen.
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Abb. 6 zeigt die Umkehrstellung von Abb. 5, bei der die Vorgelegeräder
Additionsstellung einnehmen.
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Abb. 7 zeigt eine Ansicht von unten, in Pfeilrichtung a gesehen, gegen
die in Subtraktionsstellung stehenden Vorgesegenäder des Querzählwerkes entsprechend
den. Abb.2 und 5.
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Abb. 8 zeigt eine Ansieht von unten, in Pfeilrichtung a gesehen, gegen
die in Neutralstellung stehenden Vorgelegeräder entsprechend den Abb. 3 und q..
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Abb. 9 zeigt eine Aalsicht von unten, in Pfeilrichtung a gesehen,
gegen die in Additionsstellung stehenden Vorgelegeräder, entsprechend den Ab!b.
i und 6.
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Abb. io zeigt einen Schnitt durch Abb. i, bezogen, auf die Linie x-x,
in Richtung der Pfeile gesehen.
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Der Steuerhebel 3 ist mittels der Achse i schwenkbar an der durch
die strichpunktierten Linien 2 angedeuteten Rechenwerksvorderwand angeordnet. Dieser
Steuerhebel wird durch die an ihm mittels des Stiftes q. und an der Rechenwerksvorderwand
mittels des Stiftes 5 befestigte Zugfeder 6 dauernd im Sinne des Uhrzeigers beeinfiußt.
An dem Hebel 3 ist eine Laufrolle 7 drehbar angeordnet, die mit einer an jedem Vertikalzählwerk
angeordneten, senkrecht verschiebbaren Einstellplatte 8 zusammenwirkt.
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Diese Einstellplatte 8 wirkt nun, je nachdem sie auf Addition, Neutral
oder Subtraktion voreingestellt ist, mehr oder weniger auf die Rolle 7 und schwenkt
dadurch den Hebel 3 verschieden weit in der dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten
Richtung aus. In den einzelnen Abbildungen sind die eingestellten Lagen der Einstellplatte
8 jedesmal durch ausgezogene Linien dargestellt, während die anderen möglichen Stellungen
durch gestrichelte bzw. strichpunktierte Linien dargestellt und .entsprechend der
Rechenart, die durch diese Einstellungen eingestcEt wird, mit A = Addition, N =
Neutral und S = Subtraktion bezeichnet sind.
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Der nach unten ragende Schenkel des Hebels 3 ist mit einem Langloch.
9 versehen. In dieses Loch greift ein noch hinten ragender Stift io ein, der in
dem gleicharmigen, mittels der Achse i i an der Rechenwerksvorderwand gelenkig angeordneten
Hebel i2 befestigt ist. Der obere Schenkel des Hebels 12 trägt ebenfalls einen nach
hinten ragenden Stift i3. Durch diese Stiftschlit'zverbindung 9, lo wird also eine
zwangläufige Kupplung der beiden Hebel 3 und 12 erhalten. Infolge dieser Verbindung
wirkt der Hebel 3, beim Verschwenken durch eine auf die Rolle 7 wirkende Einstellplatte
8 um seine Achse i, entgegen dem Sinne des Uhrzeigers auf den in seinen Schlitz
9 ragenden Stift io ein und schwenkt dadurch den Hebel 12 um die Achse i i entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers aus.
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Zwischen den beiden Hebeln 3 und i2 ist das Übertragungsglied 14 vers-chiebbar
geführt, welches das Steuerbewegung-Erzeugungsglied e trägt. Dieses Übertragungsglied
14 greift normalerweise mit seinem offenen Maul. 15 (Abb. i) über den Stift i o.
In dieser Lage wird es durch den Hebel 16 gegen senkrechte Verschiebung gesichert.
Dieses g?eschieht dadurch, daß der um die Achse 17 an der Rechenwerksvordenvand
schwenkbar angeordnete Tasthebel 16, der normalerweise durch die Feder 18 gegen
den an der Rechenwerksvorderwand befestigten Anschlagstift ig gezogen wird, mit
dem an ihm befestigten Stift 20 in den Schlitz 21 des übertragungsgliedes 14 hineinragt,
wodurch dasselbe so geführt wird, daß, es nicht nach oben ausweichen kann,
in horizontaler Richtung aber verschiebbar ist.
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Das Verbindungsglied 14 ist ferner mittels des Stiftes 22 mit dem
zweiarmigen Hebel 23 gelenkig verbunden, der durch die Achse 24 an der Recäenwerksvorderwand
angelenkt ist. Der Hebel 23 trägt an seinem unteren Schenkel einen nach hinten ragenden
Stift 25, der in eine in die Nabe eines auf der Achse 27,a2dal verschiebbaren Vorgelegerades
28 .eingearbeitete ringförmvge Nut 26 eingreift. Das Vorgelegerad 28 ist mittels
einer an ihm angearbeiteten Zunge 29, die ixt eine Ausnehmung 3o einer .auf der
Achse 27 mittels Stift 3oa fest angeordneten Hülse 31 eingreift, mit der Achse 27
fest verbunden, so daß die Achse 27 an der Drehung des Rades 28 teilnimmt. Das Rad
28 stehtin jedem Falle, wie in Abb. 7 bis 9 dargestellt, in Eingriff mit dem Zahnrad
32, welches auf der nicht drehbaren Achse 33 drehbar angeordnet ist. In der Achse
33 ist der Stift 3¢ befestigt. Der Hebel 36 ist -mittels der Achse 3 5 am
nicht dargestellten Maschinengestell schwenkbar angeordnet und ist an seinem ein-en
Schenkel mit einem Schlitz 37 versehen, in den der auf der Achse 33 befestigte Stift
34 hineinragt. An dem anderen Schenkel des Hebels 36 ist der Stift 38 befestigt,
der in die Nut 26 des Rades 28 eingreift. Die Achse 27 dient zum Antreiben des Quersummierwerks
und trägt zu diesem Zweck das Antriebsrad 27a, welches mit den Rädern des nicht
dargestellten Quersummi;er@ werks in Eingriff kommen kann.
An der
Rechenwerksvorderwand ist ferner durch die Achse 39 der Hebel 40 schwenkbar angeordnet.
Derselbe besitzt nach oben und nach unten gerichtete Schenkel, an welchen je ein
nach hinten ragender Stift 41 bzw. 42 angeordnet -ist. An dem Hebel 40 ist ferner
ein Fortsatz 43 angearbeitet, in welchem drei die Bezeichnungen A, N und
S tragende Rasten 44, 45 und 46 vorgesehen sind: -In diese Rasten greift ein an
der Rechenwerks-: vorderwand angeordneter . Feststellhebel 47 mit einem an ihm angearbeiteten
Stift 48 unter dem Zuge der Feder 49 ein. Der Hebel: 40 kann durch einen nicht dargestellten,
durch die Rechenwerksvorderwand hindurchragenden Handgriff so verschwenkt werden,
daß irgendeine der Rasten 44 45 oder 46 in Wirkklage zum Feststellhebel 47 kommt.
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Mit dem Stift 41 wirkt normalerweise ein Steuerbewegung-Erzeugungsglieds'
einer Vierbindungsstange 5o zusammen, welches mit seinem Maul 51 den Stift 41 umgreift.
Die Stange 5o ist durch den Stift 52 gelenkig mit der Achse 53 verbunden. An ihrem
linken Ende besitzt die Verbindungsstange 5o einen Längsschlitz 5.4, in welchen
der in dem Hebel 16 befestigte, mit Kopf 5 5 versehene Führungsstift 55a gleitet
und so die-Verbindungsstange 50 am Ausweichen verhindert. .
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Auf der Achse 53, welche gegen Drehung gesichert und in den Seitenwänden
56 und 57 axial verschiebbar gelagert ist, ist das Zahnrad 58 drehbar angeordnet.
Dieses Zahnrad steht mit dem Zahnrad 59 in Ehiggriff. Das Zahnrad 59 ist auf der
Achse 6o axial verschiebbar angeordnet und mittels einer Kupplung gegen Verdrehung
gesichert. Diese Kupplung ist ähnlich wie die bereits beschriebene Kupplung zwischen
dem Zahnrad 28 und der Achse 27, welche aus den Teilen 29, 3oa, 3 i besteht. Auf
der Achse 6o ist ferner das Antriebsrad Goa befestigt, welches auf die nicht zur
Darstellung gelangten Vertikalzä.hlwerke einwirkt. Die Räder 58 und 59 sind durch
einen am Maschinengestell drehbar angeordneten Hebel 36a verbunden, der in seiner
Form und Wirkung vollkommen dem bereits oben beschriebenen Hebie136 gleicht.
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Auf einer Achse 6 i (Abb. i und i o) ist ein mit zwei Ausnebmungen
63 und- 64 versehener Flansch 62 befestigt. In diese Ausnehmungen greifen an einem
auf der Achse 61 axial verschiebbar angeordneten Doppelsegment 65 ,angearbeitete
Zapfen 66 und 67 ein. Auf der Achse 6 i sind ferner nebeneinander neun Hebel 68
lose in entsprechenden Entfernungen voneinander angeordnet, von denen jeder einer
bestimmten Rechentaste zugeordnet ist. Wird eine bekannte, nicht dargestellte Rechentaste,
beispielsweise die der Zahl 9 entsprechende, niedergedrückt, so wandert die Zugstange
69 (Abb. io) nach unten und schwenkt dadurch den mit ihr durch den Stift
70 gelenkig verbundenen Hebel 68 um die Achse 61 entgegen den) Sinne des
Uhrzeigers aus. Hierbei trifft derselbe mit seinem Bolzen 7 i auf einen Hebel 72
und schwenkt diesen ;gleichfalls im Sinne des Uhrzeigers um die Tragachse 73. Der
Hebel 72 wirkt dadurch mit seinem Bolzen 74 auf den fest auf der Achse 61 angeordneten
Hebel 75 ein und verschwenkt diesen entgegen dem Drehsinne des Uhrzeigers, wodurch
gleichzeitig die Achse 6 i verdreht wird; so daß auch ein Verschwenken des Flansches
62 stattfindet. Infolge des Eingreifens der Zapfen 66, 67 in die Aüsnehmungen 63,
64 wird nun auch das Doppelsegment 65 ausgeschwenkt. Vor dem Verschwenken des Doppelsegmentes
65 wird durch den Hebel 68 mittels eines nicht dargestellten GesUnge.s der Winkelhebel
76 (Abb. i) um seine Achse 77 im Sinne des Uhrzeigers versichwenkt. Der Hebel 76
trägt an seinem aufrecht stehenden Schenkel einen Bolzen 78, der in die ringförmige
Nut 79 des Segmentes 65 eingreift und bei der Verschwenkung des Hebels 76 ein Verschieben
des Segmentes 65 in Richtung des Pfeiles 8o bewirkt, so dalä dasselbe die in den
Abb. 7 bis 9 durch gestrichelte Linien dargestellte Lage einnimmt. In dieser i.age
kämmt das Segment bei der Additions- oder Subtraktionslage entweder mit den Rädern
28, 59 oder mit den Rädern 32, 58, während es bei der in Abb. 8 dargestellten Neutrallage
infolge der Einstellung der Räder 28, 59 bzw. 32, 58 wirkungslos auf dieselben bleibt.
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Das Segment überträgt also bei seiner oben beschriebenen Ausschwenkunag
seine: Bewegung auf die Übertragungsräder 28, 59 bzw. 32, 58-und dreht dadurch die
Zahnräder. Stehen die Zahnräder 28 und 59 mit dem Segment 65 in Eingriff, so wird
die Bewegung von diesen unmittelbar auf die Achsen 27 bzw. 6o ,übertragen, während
beim Zusammenwirken der Räder 32 und 58 mit dem Segment 65 die Bewegung erst von
diesen Rädern. auf die Räder 28 und 59 und somit auf die Achsen 27 und 6o erfolgt,
wodurch diese letzteren in umgekehrter Richtung angetrieben werden. Die Drehung
der Achse 6o wird auf die Vertikalzählwerke mittels des Antriebsrades Goa und die
Drehung der Achse 27 auf das Querzählwerk mittels des Antriebsrades 27a :übertragen.
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Die Rechnungsart der Vertikalzählwerke bzw. die Drehrichtung der Antriebsachse
6o wird von Hand aus mittels des bereits erwähnten, nicht gezeichneten Einstellknopfes
eingestellt; durch Verdrehen dieses Einstellknopfes
wird der Hebel
4o verschwenkt, der über den Stift 41 die Verbindungsstange 5o und durch diese die
Achse 53 mitsamt dem Rad 58 verschiebt.
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Die Rechenaxt des Quersummierwerkes bzw. die Drehrichtung der Achse
27 wird von den Vertikalzählwerken aus gesteuert. Zu diesem Zwecke sind bekanntlich
an der Vorderseite der Vertikalzählwerke von Hand verstellbare Einstellplatten 8
angeordnet, die nach Bedarf zu Beginn einer Rechnung voreingestellt werden. Beim
Ablaufen des Wagens wirken diese Einstellplatten 8 der Vertikalzählwerke auf die
an dem Hebel 3 angeordnete Rolle 7 ein, wodurch eine der Verstellung der Einstellplatte
8 entsprechende Verschwenkung des Hebels 3 um seine Achse i bewirkt wird. Infolge
der Stiftschlitzverbin, dang 9, io beeinflußt der Hebel 3 den Hebel 12, so daß derselbe
ebenfalls verschwenkt wird. Der Stift io wirkt gleichzeitig auf die Verbindungsstange
14 ein und bewegt dadurch dieselbe bei seiner Bewegung. Die Verbindungsstange 14
ist durch den Stift 22 Mit dem Hebel 23 verbunden, der seine Bowiegung mittels des
Stiftes 25 und der Rille 26 auf das Rad 28 überträgt, wodurch dieses entsprechend
den durch die Einstellung der Einstellplatte 8 des Vertikalzählwerkes hervorgerufenen
Verschwenkungen des Hebels 3 eingestellt wird.
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Die in Abb. i dargestellte Lage der Teile bewirkt im Vertikal- wie
auch. im Quersummierwerk Addition. Der Einstellhebel 40 ist dabei so eingestellt,
daß der Stift 48 des Fixierungshebels 47 mit der Raste 44 des Hebels 40 in Eingriff
steht. Beim Bewegen des Hebels 40 in diese Lage verstellt er die Stange 5o mitsamt
der Achse 53, wodurch das Rad 58 die in Abb. i dargestellte Lage einnimmt. Infolge
der zwangläufigen Verbindung des Rades 58 bzw. der Achse 53 mit dem Rade 59 durch
den bereits erwähnten Hebel 36a wird gleichzeitig das Rad 59 verstellt. Die Einstellplatte
8 ist dabei in ihre obere Stellung eingestellt. In dieser Lage beeinflußt sie nicht
die Rolle 7 des Hebels 3, so daß der Hebel 3 in seiner Ruhelage bleibt, in welcher
er durch die Feder 6 gegen den ortsfesten Stift 3a gezogen wird. Hierbei nehmen
die Teile 12, 14, 23, 28 und 32 die in Abb. i dargestellte Lage ein. Wird jetzt
eine Rechentaste gedrückt, so wird, wie bereits erwähnt, das Segment 65 vor seinem
Ausschwenken in Richtung des Pfeiles 8o in die in Abb. 7 bis 9 durch gestrichelte
Linien dargestellte Lage-- verschoben, in- welcher es in diesem Falle mit den Zahnrädern
32 und 58 in Eingriff kommt. Bei dem nun folgenden Ausschwenken des Segmentes 65
um den der gedrückten Taste entsprechenden Wert in einer Richtung, welche, in Abb.
i o gAehen, dem Drehsinn des Uhrzeigers entgegengerichtet ist, wird ein Verdrehen
der Zahnräder 32 und 58 in Richtung der Pfeile 8 i und 82 hervorgerufen. Das Rad
32 steht nun mit dem Rad 28 und das Rad 58 mit dem Rad 59 in Eingriff und veranläßt
ein Verdrehen der Räder 28 und 59 in Richtung der Pfeille 83 und 84, wodurch auch
die Ächsen 6o und 27 bzw. die Antriebsräder Goa und 27a in Richtung der Pfeile 83
und 84 gedreht werden. Hierdurch wird sowohl das Vertikalzählwerk als auch das Querzählwerk
in additivem Sinne beeinfiußt.
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Ist nun aus Versehen beispielsweise eine einem höheren Wert entsprechende
Taste gedrückt worden, als wie beabsichtigt war, so muß der zuviel getastete und
nach der Einstellung der einzelnen. Zählwerke zuviel addierte Wert wieder durch
Subtraktion sowohl aus dem betreffenden Vertikalzählwerk als auch aus dem Querzählwerk
.entfernt werden. Zu diesem Zwecke drückt man die an dem Tasthebel 16 angeordnete
Taste 16a nieder, wodurch. der Hebel 16 um seinen Drehpunkt 17 entgegen dem Sinne
des Uhrzeigers ausgeschwenkt wird. Hierbei wirkt der an dem Hebel 16 angeordnete
Stift 20, der in den Längsschlitz 21 eingreift, auf die Verbindungsstange 14 ein
und verschwenkt diese um ihren Gelenkpunkt 22 im Sinne des Uhrzeigers. Bei diesem
Verschwenken trifft eine an der Verbindungsstange 14 ausgebildete schräge Fläche
85 auf den Stift 13 un.d gleitet an demselben entlang. Hierdurch wird der Verbindungsstange
14 eine Bewegung im Sinne des Pfeiles 8o erteilt. Diese Bewegung dauert so lange
an, bis der Stift 13 in das Maul 86 der Verbindungsstange 14 eintritt, wodurch dieselbe
gleichzeitig gegen jede weitere unwillkürliche Vierschiebung festgehalten wird.
Durch die Verschiebung der Stange 14 in Richtung des Pfeiles 8o wird der an ihr
angelenkte Hebel 23 um seine Achse 24 im Drehsinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch
er das Rad 28 in Wirklage zu dem Segment 65 bringt. Diese Stellung ist in Abb. 2
dargestellt.
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Beim Niederdrücken der Taste 16,7 wirkt gleichzeitig der Stift 55a,
der in den Schlitz 54 des Verbindungsgliedes 5o hineinragt, auf dasselbe ein und
verschwenkt es um seine Achse 52 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers. Hierbei trifft
die an dem Verbindungsge'ed ausgebildete schräge Fläche 87 auf den Stift 42 und
gleitet ,auf diesem ab, wodurch eine Verschiebung der Stange 5o in Richtung des
Pfeiles 8o bewirkt wird. Durch die Verschiebung der Stange 50 wird die Achse
53 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 8o bewegt, wodurch. das Rad 58 außer Wirklage
zu dem
Segment 65 gebracht wird, während das Rad 59 in Wirklage
zu diesem gelangt. Die sich hieraus ergebende Stellung sämtlicher Teile ist in Abb.2
dargestellt. Drückt man jetzt eine Werttaste, so 'kommt, wie bereits erwähnt, das
Segment 65 unmittelbar in Eingriff mit den Rädern 28 und 59 (s. Abb.7), wodurch
dieselben entgegen dem Sinne der Pfeile 83 bzw. 8¢ verdreht werden und dadurch in
den Zählwerken Subtraktion -bewirkt wird.
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Gibt man --die Taste i 6a wieder frei, so bewegt sich der Hebel 16
unter dem Zuge der .an ihm angreifenden Feder 18 in seine Anfangslage i Abb. i)
zurück. Bei dieser Rückbewegung wirkt der Stift 2o auf die Verbindungsstange 1.1
ein und vers.chwenkt diese in entgegengesetztem Drehsinn. des Uhrzeigers um ihre
Drehachse 22. Dabei trifft die schräge Fläche 89 (Abb. 2) . auf den Stift i o und
gleitet auf diesem ab, wodurch ein Verschieben der Stange 14 entgegen der durch
den Pfeil 8o angegebenen Richtung und ein Schwenken des Hebels 23 entgegen dem Uhrzeigersinne
bewirkt wird. Die Räder 28 und 32 nehmen hierdurch. wieder ihre in Abb. i dargestellte
Anfangslage ein. Während der Rückbewegung des Tastenhebels 16 wirkt gleichzeitig
der Stift 55a .auf die Verbindungsstange 5o ein, wodurch dieselbe um ihre Drehachse
52 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird. Hierdurch trifft die an der Stange
50 vorgesehene schräge Fläche 9o (Abb. 2) gegen den Stift 41 und gleitet
.auf demselben ab, wodurch die Stange 5o und mit dieser die Achse 53 und das Rad
58 entgegen der Richtung des Pfeiles 8o bewegt werden. Diese Teile wurden also ebenfalls
wieder in die in Abb. i dargestellte Lage zurückgebracht.
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In Abb. 3 ist diejenige Stellung gezeigt, welche die einzelnen Teile
einnehmen, wenn trotz Drücken einer Rechentaste kein Wert in das Horizontal- und
Vertikalzählwerk übertragen werden soll. In diesem Falle wird die an dem Vertikalzählwerk
angebrachte Einstellplatte 8 so verschoben, daß sie die in Abb. 3 durch ausgezogene
Linie und mit N bezeichnete Lage einnimmt. Durch das Auflaufen der Einstellplatte
8 auf die Rolle 7 des Hebels 3 wird derselbe um seine Drehachse i entgegen dem Sinne
des Uhrzeigers verschwenkt. Dieses hat infolge des Zu,-, sammenwirkens des Stiftes
i o des Hebels 12 mit dem Längsschlitz 9 des Hebels 3 eine Verschwenkung des Hebels
12 zur Folge, wodurch dieser in die in Abb. 3 dargestellte Lage gebracht wird. Beim
Verschwenken des Hebels 3 bzw. 12 wird gleichzeitig die mit dem Stift io in Verbindung
stehende Stange 1,1 im Sinne des Pfeiles 8o verschoben, wodurch diese den Hebel
23 ausschwenkt, welcher dadurch das Rad 28 nach links verschiebt. Bei dieser Verschiebung
wird mittels des Hebels 36 (Äbb,.7 bis 9) das Rad 32 in entgegengesetzter Richtung
wie das Rad 28 verschoben. Die Teile haben infolge dieser Bewegungen die in Abb.
3 und 8 dargestellte Lage eingenommen.
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Die Verstellung des Vorgeleges für den Vertikalzählwerksantrieb geschieht,
wie bereits erwähnt, von Hand mittels des nicht gezeichneten Einstellknopfes. Bei
dieser Einstellung wird der Hebel 40 so verschwenkt, d:dß die mit N beschriftete
Raste 45 des Ansatzes 4.3 in Wirklage zu dem Stift 48 kommt. Bei dieser Verstellung
des Hebels 40 wirkt der Stift .11 auf die Verbindungsstange 50 ein und verschiebt
diese im Sinne des Pfeiles 8o, wodurch die Achse 53 in derselben Richtung verschoben
wird. Hierdurch wird das Rad 58 und durch dieses mittels des Hebels 36a das Rad
59 in die in Abb. 3 dargestellte Lage verschoben. Wenn in dieser Lage der Teile
eine Rechentaste gedrückt und dadurch =das Doppelsegment in Richtung des Pfeiles
8o verschoben wird, so kommt dasselbe mit keinem der Räder 28, 32 bzw. 58, 59 in
Eingriff (Abb. 8). Drückt man in diesem Falle die Taste 16a nieder (Abb. q.) und
schwenkt dadurch die Stange mittels des Stiftes 55a mit nach unten, so kommt das
Maul 88 unmittelbar mit dem Stift 42 in Eingriff, ohne eine Verschiebung der Stange
5o zu bewirken, weshalb auch die Vorgelegeräder 58 und 59 ihre in Abb. 3 dargestellte
Lage beibehalten. Derselbe Fall tritt bei den Vorgelegen für das Horizontalzählwerk
ein. Beim Niederdrücken der Taste i 6a bzw. Verschwenken des Hebels 14 kommt das
Maul 86 des Hebels 1 4 unmittelbar in Eingriff mit dem Stift 13, ohne eine Verschiebung
der Stange 1¢ zu bewirken, so daß auch die Räder 28 und 32 ihre in Abb.3 und 8 dargestellte
Lage beibehalten. Das Segment 65 kann alsc auch jetzt nicht beim Drücken einer Rechentaste
auf die Vorgelegeräder wirken.
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In Abb. 5 ist die Subtraktionsstellung der Vorgelegeräder gezeigt,
während in Abb. 6 die infolge Niederdrückens der Taste 16a erfolgte Umkehrstellung
der Teile von Abb. 5 dargestellt ist. Die Einstellplatte 8 ist hierbei in ihre tiefste
Stellung gebracht, in der die Hebel 3 und iz am weitesten ausgeschwenkt werden.
Wie bereits erwähnt, wird beim Verschwenken des Hebels 3 und 12 ein Ausschwenken
des Hebels 23 durch die Verbindungsstange 14 in die in Abb. 5 dargestellte Lage
bewirkt. Hierdurch wird das Rad 28 in Wirklage zu dem Segment 65 gebracht, während
das Rad 32 mittels des Hebels 36 (Abb.7) aus der Wirklage geschoben
wird.
-Durch Verschwenken des Hebels 4o um seine Drehachse 39 wird mittels des Stiftes
41 die Stange 5o so weit nach rechts verschoben, daß diese die Achse 53 und mit
dieser das Rad 58 außer Wirklage zum Segment 65 bringt. Hierbei wird aber gleichzeitig
über den Hebel 36- das Rad 59 in Wirklage zum Segment 65 gebracht. Wird nun
eine Rechentaste gedrückt, so bewirkt das ausschwenkende Segment 65 ein Verdrehen
des Rades 59 mitsamt -der Achse entgegen der Richtung des Pfeiles 83. Hierdurch
wird das Rad 28 mitsamt der Achse 27 entgegen der Richtung des Pfeilres 84 verdreht
und so im Vertikal- wie auch Quersurnmierwerk Subtraktion bewirkt.
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Drückt man die Taste 16a nach unten (Abb. 6), verschwenkt plan also
den Hebel 16, so wirken die Stifte 2o und 55a auf die Verbindungsstangen 14 und
5o ein, wodurch die Stange 14 um ihre Drehachse 22 im Sinne des Uhrzeigers und die
Stange 5o um ihre Drehachse 52 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers verschwenkt wird.
Bei diesem Verschwenken trifft die an der Stange 14 ausgebildete schräge Fläche
9 i auf den Stift 13 und gleitet .auf diesem ab, wodurch sie entgegen dem Sinne
des Pfeil-es 8o verschoben wird. Durch dieses Verschieben wird über den Hebel 23
ein Verschieben des Rades 28 und über den Hebel 36 (Abb. 9) ein Verschieben des
Rades 32 in die in Abb. 6 und 9 gezeigte Lage bewirkt. Am Ende ihrer Bewegung wird
die Stange 14 durch das Eingreifen des Stifteg 13 in das Maul 86 festgestellt. Zu
derselben Zeit trifft die Fläche 92 der Stange 5o auf den Stift 42 und gleitet auf
diesem ab, wodurch die Stange 5o entgegen dem Sinne des Pfeiles 8o verschoben wird.
Bei ihrer Verschiebung verschiebt die Stange 5o gleichzeitig die Achse 53 in derselben
Richtung, wodurch das Rad 58 in @Virklage zu dem Segment 65 und das Rad 59 außer
Wirklage zu demselben gebracht wird. Hält man nun die Taste 16a niedergedrückt und
drückt eine Rechentaste, so kommt das Segment 65 mit den. Rädern 32 und 58 in Eingriff,
welche ihre Bewegung über die Räder 28 und 59 und die Achsen 27 und 6o auf die Antriebsräder
27a und Goa übertragen und dieselben in einer Richtung antreiben, so daß
in den Zählwerken addiert wird, trotzdem beide Zählwerke auf Subtraktion voreingestellt
sind.
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Da sich zu einer Rechenarteinstellung, z. B. :l des Vertikalzählwerkes,
drei verschiedene Rechenarten, A, N und S, des Quersummierwerkes kombinieren lassen
und sich weiter durch Drücken der Korrekturtaste 16a zu jeder dieser Kombinationen
eine weihexe Kombination bilden läßt, so sind zu einer Rechenarteinstellung, z.
B. A des Vertikalzählwerkes, 3;;2 = 6 verschiedene Einstellungen möglich, und da
weiter für das Vertikalzählwerk drei Rechenarteinstellungen, nämlich A, N
und S,
möglich sind, so ergeben sich 6X3= i 8 verschiedene Einstellungsmöglichkeiten.