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Ball-Schlag- und Schleudervorrichtung Gegenstand der vorliegenden
Neuerung ist eine Schlag- und Schleudervorrichtung, welche besonders in Verbindung
mit einem Ballspiel die Mängel bekannter Ball-Schlagvorrichtungen beseitigt. Durch
die lange Führung des Schlagkörpers c im Führungskörper a wird jegliches Ecken und
Klemmen der Schlagvorrichtung vermieden. Der Schlagkörper c, der sich mit genügendem
Spiel im Führungskörper a bewegt, gewährleistet einen spielend leichten Lauf ohne
jegliche Schmierung. Staub und Sand können auf den leichten Lauf nicht hindernd
wirken, da die oberen Öffnungen der Rohre durch die Wurfplatte g verschlossen sind
und die Zugvorrichtung immer in der Umhüllung des Schlagführungskörpers bleibt,
andernfalls Fremdkörper ungehindert aus dem unteren offenen Führungskörper, a fortgeschleudert
würden. Genau oder luftdicht abschließende Flächen sind vermieden. Die Reibung der
ineinander sich bewegenden Teile ist fast gleich Null. Sperrvorrichtungen sind unnötig.
Die Möglichkeit einer Verletzung des Bedienenden besteht nicht. Die Schlag- und
Schleuderkraft ist infolge zweier aufeinanderfolgender Schläge und des weiten Herausschnellens
des Schlagbolzens c mit der Wurfplatte g aus dem Führungskörper -a eine gewaltige.
Nach dem Abschnellen in aufsteigender Richtung bleibt die Schlagvorrichtung nicht
in der ausgeschnellten Lage stehen, sondern fällt selbsttätig in ihre normale Lage
zurück. . Die Vorrichtung besitzt folgende Vorzüge: Leichte Auswechselbarkeit der
Konstruktionsteile, da keine Teile fest miteinander verbunden sind; stete Schlagbereitschaft
ohne eine Sondervorrichtung; Nichtgebundensein an bestimmte Ballgrößen; größte Handlichkeit.
Im vorstehenden ist das technisch Fortschrittliche und die Unterscheidungsmerkmale
des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten teilweise dargetan.
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Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das Modell des Neuerungssegen,-, standes in
der ,äußeren Ansicht, Abb. z den Vertikalschnitt des Neuerungsgegenstandes in Ruhestellung,
Abb.3 den Vertikalschnitt des Neuerungs: gegemstandes im gespanntem Zustande, Abb.
q. den Vertikalschnitt des Neuerungsgegenstandes im ausgeschnellten Zustande.
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Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem äußeren Führungskörper a,
welcher zugleich als Handgriff dient. Das Ausgleiten aus der Hand sowie Verletzen
derselben wird durch den Wulst o verhindert. In diesem Körper a gleitet mit Spielraum
der innen hohle Schlagkörper c, welcher länger ist als der Führungskörper a. Durch
den Schlagkörper c ist ein kürzerer Hohlkörper d gesteckt, welcher als Umhüllung
der Zugstränge dient. Durch die, sen sind ein oder mehrere elastische Zugstränge
oder
Spiralfedern gezogen, die einerseits an der auf dem Führungs- und Schlagkörper a
und c (Abb. 2) lose aufliegenden Wurfplatte g und anderseits an dem unteren Ende
des Schlagkörpers c befestigt sind. Der Hohlkörper d ist fest auf den Zapfen der
Wurfplatte g geschoben.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach
Anziehen des Schlagkörpers c wird die Wurfplatte g -ventilartig fest auf die obere
-öffnung des Führungskörpers. a durch 'Spannen der Zugstränge e gedrückt. Durch
mehr oder minder weites Herausziehen ödes Schlagkörpers c kann eine beliebig bis
zur Höchstgrenze getriebene Anspannung der Zugstränge e erfolgen (Abb.3). Beim Loslassen
des Schlagkörpers c schnellt dieser zurück, trifft oben die Wurfplatteg und unten
den Hohlkörperd mit heftigem Anschlag, die nun dem zu schleudernden Balle, der in
dem Fangb,ehälteT genau zentrisch über dem Mittelpunkte der Wurfplatte g ruht, aus
seiner Ruhestellung die erste Beschleunigung mit überaus kräftigem Anprall erteilt
und mit dem Schlagkörper c zusammen, weit aus dem Führungskörper a herausschnellend,
sodann, nachdem die Kante m des Zugwulstes i gegen die Kante k geschlagen
.hat, noch ein zweites Mal den Ball mit wuchtiger Kraft abstößt, ihm eine weitere
Beschleunigung erteilend. Diese kurz hintereinander auftretenden -Schläge einer
zum Wurfobjekte großen Gewichtsmasse bewirken die hohe Schleuderkraft der ganzen
Vorrichtung. Sofort nach Erreichung der Endstellung fällt die Schlagvorrichtung
in ihre Ruhestellung (Abb. 2) ohne weiteres zurück und ist sofort wieder zum Schlage
bereit, wobei sich die Wurfplatte g wieder auf den Körper a legt und dadurch auch
das Herausgleiten der Schlagvorrichtung nach unten verhindert. .