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Pumpe, insbesondere für Druckmittelhebevorrichtungen Gegenstand der
Erfindung ist eine Pumpe mit einem als Saugventil ausgebildeten Pumpenkolben, insbesondere
für Druckmittelhebevorrichtung.en, bei der zur Rückführung des Druckmittels aus
dem Hubzylinder- nach dem Vorratsbehälter beim vollständigen Niederbewegen der Kolbenstange
das Druckventil geöffnet gehalten wird.
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Bei den bekannten Pumpen dieser Art ist der Pumpenkolben fest an der
Kolbenstange befestigt und ist mit unter Federdruck stehenden Ventilen versehen,
welche sich leicht klemmen und undicht werden können. Auch sind die bekannten Bauarten
infolge der vielen kleinen Einzelteile verhältnismäßig umständlich und leicht Betriebsstörungen
unterworfen. Gemäß der Erfindung dient der ganze Pumpenkolben selbst als Saugventil
und ist zu diesem Zwecke zwischen zwei -Anschlägen an der in diesem Zwischenraum
mit Aussparungen versehenen Kolbenstange in Längsrichtung beweglich. Ferner ist
der untere Teil des Pumpenzylinders mit Längsnuten versehen, deren Länge etwas größer
ist als die Länge des Kolbens, so daß bei der tiefsten Stellung des Kolbens, in
welcher das Druckventil geöffnet ist, Flüssigkeit von dem Hubzylinder in den Pumpenzylinder
zurückfließen kann. Die Zeichnung stellt ein Ausfiihrnuigsbei-. spiel der Erfindung
dar.
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Abb. t ist ein :senkrechter Mittelschnitt durch eine mit,der Pumpe
der Erfindung versehene Hebevorrichtung.
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Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Pumpenhülse.
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Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Pumpe nach Linie
3-3 der Abb. r, und Abb. q. ist ein Querschnitt durch die Pumpe nach Linie 4-4 der
Abb. 3.
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Die mit der Pumpe -der Erfindung ausgerüstete Druckmittelhebevorrichtung
besteht aus einem als Vorratsbehälter für das Druckmittel dienenden Gehäuse 8, in
dessen Innerem die oben offenen Pumpenzylinder 6 und Hubzylinder 3 angeordnet sind.
Der im Hubzylinder 3 angeordnete Kolben 15 sitzt an der senkrechten, aus
dem Gehäuse 8 herausgehenden Hebestange 12,21. Die beiden unteren Enden ider Zylinder
3 und 6 sind durch einen Kanal 7 und eine Ventilkammer q. miteinander verbunden.
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Der Pumpenzylinder 6 ist mittels eines an seinem Boden befindlichen
durchbohrten axialen Ansatzes 5 in die Ven tilIkammer q. hineingeschraubt und ist
mit einem Futter versehen, welches aus einem Rohr 27 besteht,
dessen
äußerer Durchmesser so groß ist, d'aß das Rohr stramm in den Zylinder hinein: paßt.
Bevor das Futter in den Zylinder C hineingepreßt wird, wird das untere Ende des
Rohres mit einigen Sägeschnitten oder Schlitzen 28 versehen, welche sich ein klein
wenig mehr als ein Drittel der Länge: des Rohres nach aufwärts erstrecken. Das untere
Ende des Ansatzes 5 besitzt eine Ausgdrehung 29, die den Kopf 3o eines Rückschlagventils
aufnimmt. Die Spindel 3 i des Rückschlagventils erstreckt sich durch .die Bohrung
in dem Boden ,des Pumpenzylinders nach aufwärts. In dem Pumpenzylinder ist ein Kolben
angeordnet, .der an dem unteren Ende einer Kolbenstange 32 sitzt. Das untere 'Ende
der Kolbenstange hat im Querschnitt die Form eines Kreuzes (Abt. 4) mit vier Armen
33, die in einer kurzen Entfernung unterhalb eines Flansches 34 endigen. Der kreuzförmige
Teil der Kolbenstange ist von einem zylindrischen Lederkörper 35 umgeben, der durch
einen Stift oder einen Splint 36 in Stellung gehalten wird. Eine Unterlegscheibe,
aus Metall liegt zwischen dem unteren Ende des Ledexkörpers 35 und dem Stift 36.
Der zylindrische Lederkörper 35 ist so. lang, daß er sich in der Längsrichtung zwischen
dem Flansch 34 und der Unterlegscheibe etwas hin und' her bewegen kann. Infolge
der Tatsache, däß der Lederkörper dicht in den Pumpenzylinder hineinpaßt, nimmt
der Lederkörper bei der Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 32 seine tiefste Stellung
mit Bezug auf dieselbe ein, so daß zwischen dem Flansch 34 und dem Lederkörper 35
ein kleiner Zwischenraum besteht, so daß Flüssigkeit von einem Punkt oberhalb des
Kolbens zu einem Punkt unterhalb des Kolbens fließen kann., denn durch die. kreuzförmige
Kolbenstange werden Kanäe gebildet, welche die Flüssigkeit von dem kleinen Zwischenraum
nach abwärts führen. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens nimmt der Lederkörper 35
seine höchste Stellung mit Bezug auf die Kolbenstange ein,, d. h. der Lederkörper
35 legt sich gegen den Flansch 34 a., so daß keine Flüssigkeit von oberhalb des
Kolbens- zu einem Punkt unterhalb des Kolbens fließen kann.
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Das obere Ende .der Kolbenstange 32 ist an einer Kurbel 38 befestigt,
welche an einer in der Seitenwand des Gehäuses 8 gelagerten Welle 39 sitzt. Das
äußerste Ende der Kurbelwelle 39 ist quadratisch ausgeführt und kann. in. einen
Sockel 4 i an dem Ende eines hin und her zu drehenden Handgrifftes eingeführt werden.
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Wenn die Kurbel sich in ihrer untersten Stellung befindet (Abt. i),
dann wird das Rückschlagventil in der Bohrung 29 in Offenstellung gehalten. In dieser
Stellung liegt die obere Stirnfläche des zylindrischen Lederkörpers 35 unterhalb
der oberen Enden der Schlitze 28, so- daß Flüssigkeit von dem Innern des Hubzylinders
3 durch den Kanal? und an dem Ventilkopf 3o vorbei durch die Schlitze 28 hindurch
nach der oberen Seite des Kolbens in den Pumpenzylndier und damit in den Vorratsbehälter
gelangen kann. Während die Pumpe zum Heben einer Last benutzt wird, soll der Lecierkürp!er
35 niemals vollkommen unterhalb der oberen Enden der Schlitze 28 zu liegen kommen.
Es ist .sehr leicht, die Bewegung des Kolbens in dieser Hinsicht zu steuern, da
die normale Bewegung des Handgriffes, um die Hinundherbewegung des Pump@en'kolbens
"zu b.ewi:rken, darin besteht, indem man dien Handgriff innerhalb eines Winkels
von 9o° hin und her bewegt. Wenn. jedoch di,e Last gesenkt werden soll, dann ist
es nur notwendig, dein Handgriff etwas mehr als 9o° auszuschwingen, so. daß, der
Kolben seine tiefste Stellung im Pumpenzylinder einnimmt. Beim Anheben einer Last
wird die Kurbel in die in gestrichelten Linien (Abt. i) angedeutete Stellung bewegt
und dann hin und her geschwungen. Bewegt sich der Pumpienkolben nach aufwärts, dann
fließt Flüssigkeit vonoberhalb des Kolbens zur einem Punkt @anterhalb desselben,
und zwar durch den Zwischenraum zwischen dem Flansch 34 und dem Lederkörper 35 und
:an dem kreuzförmigen Teil der Kolbenstange 3ä vorbei. Bei -der Abwärtsbewegung
des Kolbens wird die unterhalb des Kolbens befindliche Flüssigkeit über das Rückschlagventil
und durch den Kana17 in den Hubzylinder 3 hineingepumpt. Dabei bewegt sich der Hubkolben
i-5 nach aufwärts. Das Rückschlagventil 30 verhindert den Rücktritt von Flüssigkeit
in den Pumpenzylinder, wenn der Pumpenkolben sich wieder nach aufwärts bewegt. Wenn
die Last gesenkt werden soll, dann dreht man die I,',urheiwelle 39 so, d,aß,d'er
Kolben seine tiefste in Abb. i in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung einnimmt.
In dieser Stellung wird durch das untere Ende des Kolbiens das Rückschlagventil
geöffnet, und die obere Stirnfläche des Lederkörpers j 5 kommt unterhalb &r
oberen Enden der Schlitze 28 zu liegen, so daß die gepumpte Flüssigkeit in das Gehäuse
8 zurückfließen kante.