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Typenanordnung bei Notenschreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine
Typenanordnung bei den bekannten Notenschreibmaschinen, bei denen der Typenkörperträger
und der Werkstückträger inbezug aufeinandereinstellbar sind, und sie bezweckt, eine
derartige Anordnung der Druckbilder an den Typenkörpern zu schaffen, daß eine Verminderung
der bei den bisherigen Anordnungen notwendigen Anzahl von Typenkörpern ermöglicht
wird, ohne daß hierdurch die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Druckarbeit leidet.
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Beim Notenschreiben bietet insbesondere das Drucken der die Höhe oder
Zeitdauer von selbständigen Hauptzeichen (Notenbildern, Pausen usw.) beeinflussenden
Hilfszeichen (Kreuze, Auflösungen, Fähnchen, Punkte usw.) in der richtigen relativen
Lage neben dem dazugehörigen Hauptzeichen Schwierigkeiten, da beim Einstellen des
den Typenkörper oder das- Notenblatt tragenden Trägers zum Drucken des Hilfszeichens
-Fehleinstellungen vorkommen können. Zur teilweisen Beseitigung dieses Übelstandes
ist bereits vorgeschlagen worden, die Notenköpfe mit Hals an den Typenkörpern entweder
vor oder hinter dem Druckmittelpunkt anzuordnen und die Balken sowie die Balkenstücke
für die schnelleren Noten an den Typenkörpern in solcher Anordnung anzubringen,
daß sie sich ohne Schlittenverschiebung an die richtige Stelle der vorher geschriebenen
Note ansetzen lassen. Hierbei ist aber, da ein Teil der selbständigen Hauptzeichen
im Druckmittelpunkt und ein anderer Teil dieser Hauptzeichen außerhalb des Druckmittelpunktes
angeordnet ist, zur richtigen relativen Einstellung von Typenkörperträger und Werkstückträger
erhöhte Aufmerksamkeit und Gedankenarbeit notwendig, außerdem ergibt sich hierbei
auch der Übelstand, daß gewisse Nebenzeichen (z. B. Auflösungen, Kreuze, Punkte
usw.) neben die Hauptzeichen nur durch getrennte Schlitteneinstellungen gedruckt
werden können oder, falls das vermieden werden sollte, für die im Druckmittelpunkt
angeordneten Hauptzeichen einerseits und für die außerhalb des Druckmittelpunktes
liegenden Hauptzeichen anderseits je getrennte Gruppen von Typenkörpern mit den
verschiedenen Hilfszeichen vorgesehen werden müßten; hierdurch würde aber die Anzahl
der Typenkörper eine unzulässige Vermehrung erfahren. Diese Schwierigkeiten werden
gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei Anordnung der selbständigen Hauptzeichen
(Notenbilder, Pausen usw.) im Druckmittelpunkt der betreffenden Typenkörper die
die Höhe oder Zeitdauer der Hauptzeichen beeinflussenden Hilfszeichen (Kreuze, Auflösungen,
Fähnchen, Punkte usw.) derart seitlich vom Druckmittelpunkt angeordnet sind, daß
sie durch Einstellung des Typenkörperträgers bzw. des Werkstückträgers in die für
die Erzeugung des Hauptzeichens erforderliche Stellung neben jedes beliebige Hauptzeichen
gedruckt werden können. Jedes Hilfszeichen kann also bei Anordnung des erfindungsgemäßen
Typensatzes
ohne irgendwelche relative Verschiebung des Typenkörperträgers
und Werkstückträgers neben jedes beliebige Hauptzeichen gedruckt werden, so daß
die dadurch erzielbare erhöhte Gepauigkeit unter Verminderung der Anzahl der angewendeten
Typenkörper erreicht wird.
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Auf der Zeichnung sind einige Druckbilder von Typen gemäß der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
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Die Fig. z bis 3 zeigen, daß. alle selbständigen Hauptzeichen, z.
B. die beispielsweise dargestellten Notenbilder, im Druckmittelpunkt des Typenkörpers
angeordnet sind. Die Fig. q, bis 7 zeigen die Höhe oder Dauer der Hauptzeichen beeinflussende
Hilfszeichen, z. B. ein Kreuz (Fig. q.), eine Auflösung (Fig. 5) oder Fähnchen (Fig.
6 und 7) usw., die neben ein beliebiges Hauptzeichen gemäß Fig. z bis 3 gedruckt
werden müssen. Die genaue und rasche Einstellung der Hilfszeichen soll nun gemäß
der Erfindung dadurch ermöglicht werden, daß auch der ein Hilfszeichen tragende
Typenkörper mit seiner markierten Mittellinie genau auf jenes Hauptzeichen eingestellt
wird, deren Höhe oder Zeitdauer durch das betreffende Hilfszeichen beeinflußt werden
soll, indem die Hilfszeichen, wie dies aus den Fig. q. bis 7 hervorgeht, nicht im
Druckmittelpunkt des Typenkörpers wie alle Hauptzeichen, sondern derart seitlich
davon angeordnet sind, daß sie ohne Schlittenverschiebung neben jedes beliebige
Hauptzeichen richtig passen. Diese bereits an .sich eine große Arbeitsgeschwindigkeit
ergebende Einrichtung ist von besonderer Wichtigkeit bei der auch sonst vorteilhaften
Arbeitsweise, bei welcher die gleichen Hauptzeichen selbst verschiedener Höhe (z.
B. Viertelnoten usw.) am ganzen Notenblatte in allen Notenlinienbündeln ohne Auswechslung
oder Änderung des Typenkörpers fortlaufend nacheinander gedruckt werden, da der
Arbeiter die Hilfszeichen neben die bereits vorher gedruckten Hauptzeichen am ganzen
Notenblatte durchgehend ohne Schwierigkeiten nachträglich einsetzen kann, weil er
ja hierbei stets lediglich die bereits gedruckten einzelnen Hauptzeichen zu berücksichtigen
hat, über die der das Hilfszeichen tragende Typenkörper mit seiner Marke eingestellt
werden muß, so daß stets sichere Gewähr für die richtige Lage des Hilfszeichens
in bezug auf das zugehörige Hauptzeichen vorhanden ist.