DE484453C

DE484453C - Hemdenpresse

Info

Publication number: DE484453C
Application number: DEP57764D
Authority: DE
Original assignee: Prosperity Co Inc
Current assignee: Prosperity Co Inc
Priority date: 1928-05-16
Filing date: 1928-05-16
Publication date: 1929-10-18

Description

Hemdenpresse Es ist bereits bekannt, mit Pressen für Hemden, Kleider o. dgl. zu arbeiten, die so eingerichtet sind, daß gleichzeitig mehrere Teile eines Stückes gepreßt werden. können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse, bei der der Druck auf die Glieder oder Teile der Druckstücke, die die mehrfachen Preßwirkungen ausüben, verteilt und ausgeglichen wird. Mit Hilfe dieser Anordnung ist es möglich, alle Teile eines Wäschestückes, z. B. das Schulterteil und die Ärmel eines Hemdes, gleichmäßig zu pressen. Dies geschieht in der Weise, daß die Abschnitte oder Glieder der Preßstücke zueinander beweglich sind und von einer Ausgleichsvorrichtung getragen werden, so daß bei Anwendung eines ungleichmäßigen Druckes auf die einzelnen Abschnitte eine Differentialbewegung vom einen auf den anderen Abschnitt übertragen wird. Auf diese Weise wird auf alle Abschnitte oder Glieder ein gleichmäßiger Druck erzielt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine teilweise Vorderansicht der Presse; Abb. 2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht von einzelnen Teilen der Abb. i.
Die Hemdenpresse hat ein oberes Druckstück i und ein unteres Druckstück 2, das auf einem Gestell 3 angeordnet ist. Das obere Druckstück = wird von einer geeigneten Stütze, z. B. dem Arm 4, getragen, der in bekannter Weise zum Heben und Senken dieses Druckstückes bewegt wird. Das Druckstück i ist mit drei Teilen oder Gliedern 5, 6 und 7 versehen, die in einer Reihe angeordnet sind und eine im wesentlichen konkave Form haben. Das untere Druckstück 2 ist mit entsprechenden Teilen oder Gliedern 8, 9 und io ausgestattet, die durch eine Ausgleichsvorrichtung verbunden sind.
Die Ausgleichsvorrichtung besteht aus Hebeln 14, 15, die zwischen den Gliedern 8, 9 einerseits und 9, io andererseits angeordnet sind. Jeder Hebel ist zwischen seinen Enden bei 16 gestützt. Die Hebelenden erstrecken sich aufwärts und drücken gegen die unteren Seiten der Teile 8, 9 und io. Der äußere Teil des Hebels 1q. drückt gegen den Teil 8 und der äußere Teil des Hebels i5 gegen den Teil io, während die inneren Enden beider Hebel gegen die untere Seite des mittleren Teiles 9 in der Nähe seines Mittelpunktes andrücken. Die Stützen 16 sind z. B. als Schraubenbolzen ausgeführt, die in der Weise eingestellt werden können, daß sie die Hebel so bewegen; daß ihre Enden in der Regel sowohl den Teil 8 wie den Teil 9 bzw. den Teil 9 und den Teil io berühren.
Die Teile 8, 9 und io werden gewöhnlich mit geeigneten Polstern 17 versehen. Diese können jede gewünschte Form, Größe und Bauart haben. Es werden gewöhnlich Federpolster verwendet; an ihre Stelle kann jedoch auch ein gewöhnliches faseriges Polster treten. Die Form des Polsters stellt keinen Teil der Erfindung dar.
Zum Abstützen der Teile 8, 9 und io gegen die Ausgleichsvorrichtung oder Hebel 14, 15 werden Federn verwendet. In dem dargestellten Beispiel sind Druckfedern angeordnet, die auf Bolzen =i gesteckt sind, dieivon den Teilen 8, 9 und =o ausgehen und durch Öffnungen 12 an dem Druckstück 2 hindurchdringen. Die Federn lagern zwischen diesen Öffnungen und Schultern 13 der Bolzen.
Beim Arbeiten mit der Presse wird das zu bearbeitende Stück, z. B. ein Hemd, auf das untere Druckstück 2 gelegt, während das obere Druckstück i hochgehoben ist. Hierauf werden der Halsbund auf den Teil 9 und die Ärmel auf die Teile 8 und =o gelegt. Alsdann wird das obere Druckstück auf den Bock gesenkt und unter Druck gesetzt. Wenn .die Maschine richtig eingestellt ist, ist der Druck gleichmäßig, und zwar selbst dann, wenn der Halsbund nicht ebenso dick ist wie-die Ärmel, ohne daß es eines Einwirkens durch die Ausgleichshebel bedarf. Wenn der Druck jedoch aus irgendeinem Grunde ungleichmäßig wird, z. B. wenn auf die die Ärmel tragenden Teile 8, =o ein größerer Druck als auf den mittleren Teil 9 ausgeübt wird, wird die Differentialbewegung durch die Hebel 1q., 15 auf den Mittelteil 9 übertragen, so daß dieser hochgehoben wird. Umgekehrt würde der Mittelteil, falls auf ihn der größere Druck ausgeübt wird, nach .unten gepreßt werden, während die Teile 8, =o aufwärts bewegt werden, so daß der Druck gleichmäßig wird. Im allgemeinen werden die die Ärmel tragenden Teile häufiger einen größeren Druck erhalten als der mittlere Teil 9. Die Ausgleichsvorrichtung ist daher in erster Linie dazu bestimmt, den Druck auf den Zwischenteil zu übertragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hemdenpresse zum gleichzeitigen Einwirken auf verschiedene Teile des zu pressenden Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Teile (8, 9, =o) des einen Druckstückes (2) gegeneinander beweglich sind und von einer Ausgleichsvorrichtung (1q., 15) getragen werden.
2. PreßmaschinenachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung aus im Druckstück (2) schwingbar gelagerten Hebeln (1q., 15) besteht, gegen deren Enden sich die beweglichen Teile des Druckstückes abstützen.
3. Preßmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden eines jeden Hebels (1¢, 15) gegen einen äußeren (8, =o) und den mittleren Teil (9) anstoßen.