DE527979C - Heizplattenpresse mit einer Vielzahl von Heizplattenpaaren - Google Patents

Description

• Heizplattenpresse mit einer Vielzahl von Heizplattenpaaren Bei den Heizplattenpressen, die aus einer Vielzahl gegeneinander beweglicher Platten bestehen, sind letztere meist in übereinanderanordnung vorgesehen. Die Gegeneinanderbewegung derselben, zum Zweck das zwischengelegte Gut zu pressen, erfolgt gleichzeitig; ebenso wird das Entfernen des gepreßten oder geformten Gutes gleichzeitig nach dem Lüften der Platten durchgeführt. Auch sind Preßvorrichtungen bereits vorgeschlagen worden, an denen die Preßtische in Kreisform angeordnet sind.
• Für den flotten Arbeitsgang bedeutet diese Ausbildung und die sich hieraus ergebende Bedienung der Presse Zeitverluste, die sich ganz besonders bei solchen Pressen der genannten Art störend auswirken, bei denen das Gut jeweils eine geraume Zeit unter Druck gehalten werden muß, um beispielsweise einen Vulkanisations- oder Abbindeprozeß zu vollenden. .
• Nach der jeweiligenBeendigung einer Pressung müssen, wozu eine Mehrzahl von Bedienungsleuten notwendig ist, die einzelnenPreßgutteile oder Formen schnell aus der Presse herausgebracht und durch neue Preßgutteile oder Formen ersetzt werden, während hieran anschließend eine Wartezeit entsprechend der notwendigen Preßzeit eintritt.
• Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die Preßplattenpaare in gerader Richtung nebeneinander anzuordnen und die zugehörigen Preßkolben so zu steuern, daß in Hintereinanderfolgc nach jeweils bestimmten Zeitabständen die Preßplatten gelüftet und nach Einbringen neuen Preßgutes in Preßlage gebracht werden.
• Diese Ausbildung ermöglicht bei baulich einfachster Ausgestaltung der Presse die Forderung des flotten Arbeitsganges im eingangs geschilderten Sinne. Zweckmäßig werden die fest angeordneten Heizplatten zu einem einzigen Preßteil vereinigt. Es empfiehlt sich, für das Ein- und Ausbringen des Preßgutes einen- Ein- und Ausfahrtisch vorzusehen, der vor- bzw. nacheilend gegenüber den vor- bzw. zurückbewegten Preßkolben gesteuert wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Einrichtung in der Seitenansicht, Abb. 2 zeigt die Einrichtung in der Vorderansicht. In Abb. 3 und 4 ist ein Steuerblock mit der Steuerspindel und vier Exzenterscheiben gezeigt.
• Mit Bezug auf die Abb. i und :2 bedeuten i und 2 Ständerrahmen, die als Träger für die obere Preßpiätte 3 dienen, die hier gemeinsam als Gegenlager für die einzelnen Preßtische 4, 5, 6 und 7 vorgesehen ist. Die Preßtische 4, 5, 6 und 7 sind hydraulisch heb- und senkbar, wobei die zugehörigen Zylinder durch eine Einrichtung gesteuert werden, die ihren Antrieb durch einen Motor 8 erhält. Die Steuerung wird aus einem Steuerblock i8 gebildet, deren hier zugehörige Exzenterscheiben z9 den Preßwasserzu- und -ablauf zu den einzelnen Preßkolben der Preßtische 4, 5, 6 und 7 steuern, und zwar durch eine stetig sich drehende Steuerwelle 2o. Zum Ein- und Ausbringen der Preßformen ist ein besonderer auf Rollen 9 und io ruhender Tisch vorgesehen, der mit i i bezeichnet ist. Der Hinundherschub dieser Tischplatte i i erfolgt mit Hilfe eines hydraulisch gesteuerten Kolbens in dem Zylinder 12 unter Zwischenschaltung eines Winkelhebels 13, 14, dessen Schenkel 13 bei 15 an die Kolbenstange 16 des erwähnten Kolbens angelenkt ist. Der Schenkel 14 greift mit seinem freien Ende an den Ein- und Ausfahrtisch i i an. Durch die obenerwähnte Steuereinrichtung 8 wird auch der Zu- und Ablauf des Preßwassers in den Zylinder gesteuert, und zwar so, daß jeweils nach beendeterPressung einer derPreßtische4, $, 6, und 7 der Tisch i i nach links geschoben und das inzwischen gepreßte Gut aus dem Bereich der Preßplatten gebracht wird. Ein Gegengewicht 17, das am Schenkel 13 des Winkelhebels 13, 14 angreift, hat den Tisch i i in die vorgenannte Lage gebracht. Vor Beginn des Antriebes .einer der Preßtische 4, 5, 6 oder 7 wird der Tisch i Z durch den Hubzylinder 12 nach rechts in die in Abb. r dargestellte Lage gebracht. Gleichzeitig wird das aufgebrachte Preßgut zwischen die Preßplatten gebracht.

Claims (2)

1. PATRNTANsPRÜcHT:; i. Heizplattenpresse mit einer Vielzahl von Heizplattenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenpaare in gerader Richtung nebeneinander angeordnet und die zugehörigen Preßkolben durch eine Steuerspindel mit vier Exzenterscheiben so gesteuert werden, daß in Hintereinanderfolge nach jeweils bestimmten Zeitabständen die einzelnen Preßplatten gelüftet und nach Einbringen neuen Preßgutes in Preßlage gebracht werden.
2. 2. Heizplattenpresse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Ein- und Ausfahrtisches, der vor-bzw. nacheilend gegenüber den vor- bzw. zurückbewegten Preßkolben gesteuert wird.