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DE484441C - Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten fuer Schuhwerk gleicher Groessen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten fuer Schuhwerk gleicher Groessen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen

Info

Publication number
DE484441C
DE484441C DEE35513D DEE0035513D DE484441C DE 484441 C DE484441 C DE 484441C DE E35513 D DEE35513 D DE E35513D DE E0035513 D DEE0035513 D DE E0035513D DE 484441 C DE484441 C DE 484441C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heel
foot
footwear
lasts
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE35513D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Engelhardt & Co Chasalla Schuh
Original Assignee
Engelhardt & Co Chasalla Schuh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Engelhardt & Co Chasalla Schuh filed Critical Engelhardt & Co Chasalla Schuh
Priority to DEE35513D priority Critical patent/DE484441C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE484441C publication Critical patent/DE484441C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/021Lasts for making or repairing shoes for orthopaedic footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten für Schuhwerk gleicher Größen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen Die bisherigen Leisten für normales und orthopädisches Schuhwerk jeder Art und Größe haben den Nachteil, daß bei der Gesamtkingeverteilung der Leisten keine Rücksicht auf die Trittspur und auf die natürliche Abrollung des Fußes über dem Fußballen und der Großzehe genommen wird, weil der Leistenkörper willkürlich oder nach althergebrachter =,1"-L ängsverteilung hergestellt wird und nach Maßgabe seiner horizontalen Lage (Ruhelage des Fußes) diese Einteilung beibehält.
  • Unter den bekannten Leistensätzen befindet sich zwar eine Leistenausführung, für deren Körperverteilung bei gleicher Größe, aber verschieden hohen Absatzunterstellungen bestimmte Verhältnislinien zwischen dem Ballenpunkt und dem Fersenende angewendet «-erden. Die bekannte Drittelung der Fußlänge wird jedoch auch dabei ständig innegehalten, einerlei, ob der Leisten bzw. Fuß auf einer horizontalen Grundlinie zwischen Großzehballen und Ferse aufgebaut ist, oder ob diese Grundlinie durch 'Unterstellen des Absatzes beliebiger Höhe unter der Ferse vom Ballenpunkt aus radial nach oben gelenkt wird.
  • In dem über derartige Leisten hergestellten Schuhwerk entsteht schon bei der Unterstellung eines flachen Absatzes, z. B. eines t bis 2 cm hohen, und noch mehr bei den höheren Absatzstellungen, z. B. den 4 bis 6 cm hohen, ein bedeutender Leerraum hinter der Ferse, d. h. eine mit der Höhe des Absatzes ständig sich steigernde Abrückung von der vertikalen Grundlinie bei horizontaler Fußgrundstellung. Die Ferse findet in dem so entstandenen Leerraum keinen Halt, gleitet auf und ab, während die Zehen an der Ausdehnung in der Längs-(Geh-)Richtung behindert und bedrückt werden. Die Folgerung sind Ballenauswüchse, übereinanderliegende Zehen, eingewachsene Nägel, Hornhaut-, Hühneraugenbildung u. a. m. An der hinteren Fersenpartie entstehen folgende Üb°lstände: Beim Halbschuh lockerer Sitz, Schlappen des Schuhes, Abstehen des Oberteils, beim Stiefel ständige Faltenlage an der Achillessehne und seitlich häßliche Faltenbildung im Schaft. Derartige Auswirkungen eines nach rückwärts zu langen Leistens bzw. eines darüber verfertigten Schuhwerks erzeugen vorzeitige Ermüdung.
  • Abweichend von den bisherigen Leistenausführungen findet bei dem neuen Erfindungsgegenstand die bekannte Drittelung der Leistenlänge keine Anwendung, und zwar auf Grund einer neuen Erkenntnis bei Beobachtung des sich fortbewegenden Fußes. Während die bisherigen Leisten bei jeder Absatzhöhe eine Ruhelage des Fußes verkörpern, wird bei dem Bau des neuen Leistens die Abrollung des Fußes beim Gehen zur Grundlage der Körperverteilung gemacht. Bei der nach der neuen Leistenherstellungsmethode angefertigten Fußbekleidung werden die erwähnten Mängel verhütet. Es wird darin die natürliche Abwicklung des Fußes bei der Gehbewegung voll berücksichtigt mit der Wirkung, daß die Fußwurzelpartie gemäß einer beim Gehen stets eintretenden mechanischen Verldirzung sich im Gelenk unten in sich einwölbt und zum Fußrücken nach oben hin auswölbt, weil der rückwärts hinter der Ferse sonst entstehende große Leerraum zugunsten der gesamten vorderen Zehenlage nach vorn verlegt ist.
  • Der Leistensatz ein und derselben Fußgröße nach der vorliegenden Erfindung, z. B. Größe 42, wird nach Maßgabe der Absatzhöhe hergestellt, -wobei der Ballentrittpunkt, dessen Tieflagerung im Schuhwerk sich nicht oder nur unwesentlich verändert, als zentrischer Ausgangspunkt für die Bewegung der senkrechten Fersenlinie bei Absatzunterstellung gewählt wird. Die bei jedem zunehmenden Grad der Absatzhöhe sich ergebende Verkürzung der waagerechten Grundlinie wird durch Zugabe an der vorderen Fußpartie übertragen. Bei gleicher Gesamtlänge zeigt der Leisten gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber den bisher gebräuchlichen Leisten in verschieden hohen Absatzunterstellungen eine kürzere Fußwurzelpartie und eine längere Zehenpartie. Das darüber gefertigte Schuhwerk bleibt in der Ruhe- wie in der Schwebelage ohne den überschüssigen Leerraum hinter der Ferse und gestattet beim Gehen ungehindert die natürliche Abrollung des Fußes vom Fersenauftrittspunkt über die Fußballen hinweg zu den Zehen.
  • Die Abb. r veranschaulicht die seitliche Darstellung eines Leistensatzes bei verschieden hoher Absatzunterstellung, aber gleichbleibender Fußgröße.
  • Die punktierten Lmrißlinien zeigen den Leisten bei horizontaler Fußlage und die ausgezogenen Linien den Leisten bei Absatzunterstellung 6.
  • Die Punkte z, 2, 3, d., 5 und 6, an denen die Schräglinien enden, deuten die verschiedenen Absatzunterstellungen an.
  • a. ist der Ballentrittpunkt. b-b ist die horizontale Grundlinie, welche die Ruhelage des Fußes ohne Absatzunterstellung zeigt.
  • c-c ist die senkrechte Fersenlinie, die sich bei horizontaler Fußlage ohne Fersenhebung ergibt.
  • d-d ist die senkrechte Fer senlinie, die sich bei Absatzunterstellung ergibt, e-e ist der Kreisbogen, dessen Mittelpunkt im Ballentrittpunkt a und dessen unterer Ausgangspunkt im Schnittpunkts' der Linien b-b, c-c liegt.
  • f-f ist die senkrechte Projektionslinie, die den Schnittpunkt s2 der Schräglinie 6 und des Kreisbogens e-e durchschneidet.
  • g zeigt die bei Fersenhebung durch Absatzunterstellung sich ergebende Verkürzung der Fußwurzel und des Mittelfußes, die gleich ist dem horizontalen Abstand der beiden Linien d und f.
  • 1a veranschaulicht die Auswölbung des Leistenrückens, der mit steigender Absatzhöhe eine stärkere Beugespannung aufweist.
  • r.' zeigt die Streckung der Zehenpartie bei besonders hoher Absatzunterstellung (Höhe 6).
  • In der Abb. 2 ist der dem Leisten entsprechende Bewegungsvorgang eines Fußes in verschiedenen Absatzhöhen dargestellt.
  • h° zeigt die Einwölbung- des Fußgelenks bei horizontaler Fußlage ohne Fersenhebung. h` zeigt die zunehmende, und zwar die höchste Einwölbung des Fußgelenks bei Absatzunterstellung Höhe 6.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten für Schuhwerk gleicher Größen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei jedem zunehmenden Grad der Absatzhöhe sich ergebende Verkürzung (g) des Abstandes des Ballentrittpunktes des Fußes vom Fersenende durch entsprechende Zugabe an der vorderen Fußpartie (h, i) übertragen wird, unbeschadet der zur Schaffung von Spielraum für die Zehen üblichen Zehenverlängerung.
DEE35513D 1927-04-12 1927-04-12 Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten fuer Schuhwerk gleicher Groessen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen Expired DE484441C (de)

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DE484441C true DE484441C (de) 1929-02-21

Family

ID=7077428

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DEE35513D Expired DE484441C (de) 1927-04-12 1927-04-12 Verfahren zur Herstellung eines Satzes Leisten fuer Schuhwerk gleicher Groessen bei verschieden hohen Absatzunterstellungen

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DE (1) DE484441C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155693B (de) * 1955-10-03 1963-10-10 Alfred Stiefel Leistensatz und ueber diese Leisten hergestellte Schuhe und Stiefel jeglicher Art
FR2541876A1 (fr) * 1983-02-17 1984-09-07 Pit Mac Sa Procede pour l'obtention normalisee de modeles primaires dans la fabrication de chaussures
FR2819694A1 (fr) * 2001-01-19 2002-07-26 Dominique Varciat Forme pour la confection en serie de la tige d'une chaussure specifique, notamment orthopedique ou de confort

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155693B (de) * 1955-10-03 1963-10-10 Alfred Stiefel Leistensatz und ueber diese Leisten hergestellte Schuhe und Stiefel jeglicher Art
FR2541876A1 (fr) * 1983-02-17 1984-09-07 Pit Mac Sa Procede pour l'obtention normalisee de modeles primaires dans la fabrication de chaussures
FR2819694A1 (fr) * 2001-01-19 2002-07-26 Dominique Varciat Forme pour la confection en serie de la tige d'une chaussure specifique, notamment orthopedique ou de confort

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