DE483156C - Spann- und Abschneidevorrichtung an Fadenausziehmaschinen - Google Patents

Description

• Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1926 ab Gegenstand der Erfindung ist eine Sparm-und Abschneidevorrichtung an Fadenausziehmaschinen, deren Wesen darin besteht, daß eine als Gegenmesser dienende, geradflächig in die Stichplatte eingebettete und mit ihr in gleicher Ebene liegende federnde Zunge dem Stoff unmittelbar als Auflage dient und nur im Schneidmoment durch das lediglich im Bereich des Gegenmessers schwingende Schneidmesser zur Spannung des Stoffes angehoben wird, während gleichzeitig zur Erzielung der für das Abschneiden erforderlichen, unbedingt gleichmäßigen Führung und Pressung des Stoffes- außer den durch die Führung und Spannung des Stoffes bewirkenden, von vorn nach hinten auseinanderlaufenden, mit den Drückerfußschuhen, die eine ebenfalls von vorn nach hinten auseinanderlaufende Riffelung haben, zusammenarbeitenden Stoffschiebern ein zusätzlicher, den Stoff auf das Gegenmesser aufdrückender StofF-presser angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß nicht nur der Stoff fest gespannt auf dem Gegenmesser aufliegt, sondern die Fäden auchi wirklich abgeschnitten werden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb. z den Stoffpresser und das Schneidtnesser, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Stichplatte, Abb. q. die Drückerfüße in Ansicht von hinten, Abb.5 eine Draufsicht auf den Stoff pr esser, Abb.6 eine Draufsicht auf die Drücker-Eu ß,schuhe, Abb. 7 einen Schnitt durch den Messer kalter.
• Die Vorrichtung besteht aus dem Messer a, welches an einem Arm b befestigt, der an einemMesserhaltercangesetztist. DerMesserbalter c umfaßt einen Exzenterzapfen d, der mit einer Achse e verbunden ist, die in bekannter Weise angetrieben wird. Der Messerhalter c ist als Kulisse f nach unten verlängert und wird mit dieser Kulisse auf einem um einen feststehenden Zapfen g lose drehbar gelagerten Gleitstein'k geführt, wodurch erreicht wind, daß beim Drehen der Antriebswelle e durch .Einwirkung des Exzenters d und der Gleitführung f, g, h das Schneidmesser a, wie in Abb. z strichpunktiert ist, eine schwingende Bewegung ausführt. Als Gegenmesser dient hierbei eine mit einer Einbuchtung! für die Ausziehnadel k, welche den Stoff durchsticht, versehene federnde Zunge m, die, frei über das Schneidmesser a greifend, in der Stichplatte n befestigt ist, im Schneidmoment durch die schwingende Bewegung des Messers ä etwas angehoben wird und beim Einstechen in den Stoff diesem als Auflage dient. Als Transportmittel für den Stoffvorschub dienen beiderseits des Gegenmessers durch die Stichplatten hindurchgreifende Transporteure o, o1, die auf einer in bekannter Weise angetriebenen schwingenden Brücke p lagern. Das Andrücken des Stoffes gegen die Transporteure erfolgt mittels der an der Drückerstange q befestigten Drückerfüße Y, r1. Um hierbei ein straff gespanntes Führen als auch festes Pressendes Stoffes zwischen Transporteuren o, o1 und den Drück erfüßen r, Y1 zu erzielen, sind einerseits die Transporteure o, o1 in der Stoffvorschubrichtung auseinanderführend in der Stichplatte gelagert, während andererseits die Drückerfußschuhe s, s1 gelenkig in den Drückerfüßen befestigt und mit von vorn nach hinten leicht ause'manderlaufenden Riffeln t durchzogen sind (Abb. 6), wobei sowohl. die Transporteure als auch die Drückerfußschuhe so zueinander eingestellt sind, daß sie stets unbedingt mit ihrer ganzen Fläche gegeneinander anliegen. Um den Stoff im Bereiche der Nadel fest auf dem Gegenmesser m zuhalten und zu spasm.en, dient ein an der Drückerstange q angeordneter Stoffpresser u, dessen federnde Zungen v, tv ausgebuchtet und mit Spitzen x versehen sind, wobei die Spitzen gleichzeitig zur Führung des Stoffes dienen, da sie sich in das Gewebte eindrücken und auch verhindern, daß der Stoff zurückgezogen werden- kann. Zur Erzielung des für die jeweils zu bearbeitende Stoffart günstigen Druckes durch die Drükkerfüße r, r1, ohne ein Einstellen der üblichen, auf der Drückerstange q angeordneten Feder y zu erfordern, sind die Drückerfüße in ihrer Höhenlage verstell- und einstellbar mit dem an der Drückerstange q befestigten Kopf z in 'Verbindung gebracht, Die Drückerfüße liegen hierbei lose in seitlichen und durch eine Abdeckplatte i abgedeckten Führungsnuten a, wobei die Befestigungsschrauben 3 der Abdeckplatte i durch Längsschlitze q. der Drückerfüße hindurchgreifen und so deren Hub begrenzen. Beide Drückerfliße tragen an ihrer Rückseite nach hinten führende Nasen 5, die in -eine mit entsprechenden Schlitzen versehene und im Kopf z mittels Schraube befestigte Brücke 8 eingreifen. Die besonderen Vorteile vorliegender Erfindung beruhen in der besonderen Ausbildung und Lagerung der Stoffhalte- und Transportmittel, welche nicht nur ein unbedingt zuverlässiges Halten und Führen des Stoffes und eine straffe Spannung erzielen, sondern auch durch die bedeutende Vereinfachung der Abschneide- und Stoffpreß@eile das Arbeitsfeld weitgehendst übersichtlich gestalten.

Claims (1)

1. PATENT ANS YRÜC1iI:: i. Spann- und Abschneidevorrichtung an Fadenausziehmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da3 eine als Gegenmesser dienende, geradflächig üi die Stichplatte (n) eingebettete -und mit ihr in gleicher Ebene liegende federnde Zunge (m) dem Stoff unmittelbar als Auflage dient und nur im Schneidmoment durch das lediglich im Bereich des Gegenmessers schwingende Schneidmesser (a) zur Spannung des Stoffes angehoben - wird, während gleichzeitig zur Erzielung der für das Abschneiden erforderlichen, unbedingt gleichmäßigen Führung und Pressung des Stoffes außer den die Führung und Spannung des Stoffes bewirkenden, von vorn nach hinten auseinanderlaufenden, mit den Drückerfußschuhen (r, r1), die eine ebenfalls von vorn nach hinten auseinanderlaufende Riffelung haben, zusammenarbeitenden Stoffschiebern (o, o1) ein zusätzlicher, den Stoff auf das Gegenmesser aufdrückender Stoffpresser (u, v, w) ärageordnet ist. a. Spann- und Abschneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufpressen des Stoffes auf das Gegenmesser (m) dienende Stoffpresser (u) mit besonderen federnden Zungen (v, w) versehen ist. 3. Spann- und Abschneidevörrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß, an den federnden Zungen (v, w) des Stoffpressers (a) in Richtung der Stoffbewegung vorstehende Spitzen (x) angesetzt sind, die zur Führung des Stoffes auf dem Gegenmesser dienen und verhindern, däß der Stoff zurückgezogen werden kann.