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DE482834C - Verfahren zum Faerben der Enden von Strohhalmen fuer Zigarren, insbesondere Virginierzigarren - Google Patents

Verfahren zum Faerben der Enden von Strohhalmen fuer Zigarren, insbesondere Virginierzigarren

Info

Publication number
DE482834C
DE482834C DEA52794D DEA0052794D DE482834C DE 482834 C DE482834 C DE 482834C DE A52794 D DEA52794 D DE A52794D DE A0052794 D DEA0052794 D DE A0052794D DE 482834 C DE482834 C DE 482834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
straws
cigars
coloring
dye
straw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA52794D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ludwig Kalb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUSTRIA TABAKWAREN NACH DEN VO
Original Assignee
AUSTRIA TABAKWAREN NACH DEN VO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AUSTRIA TABAKWAREN NACH DEN VO filed Critical AUSTRIA TABAKWAREN NACH DEN VO
Priority to DEA52794D priority Critical patent/DE482834C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE482834C publication Critical patent/DE482834C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/18Mouthpieces for cigars or cigarettes; Manufacture thereof
    • A24D3/185Mouthpieces for cigars or cigarettes; Manufacture thereof with a straw-like insert, e.g. Virginia cigars

Landscapes

  • Coloring (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben der Enden von- Strohhalmen für Zigarren, insbesondere Virginierzigarren Die Enden von Strohhalmen für Zigarren, insbesondere Virginierzigarren, werden in letzter Zeit gefärbt, um die Erzeugnisse eines Betriebes von den Erzeugnissen anderer Betriebe zu unterscheiden.
  • Diese Färbungen mit Hilfe von Lacken auszuführen, sind mißlungen, weil von einem im allgemeinen gut haftenden Lacküberzug Teilchen abgerieben werden, wenn das lackierte Ende des Strohhalmes durch die Zigarre gezogen wird. Man hat sodann versucht, mit Anilinfarbstoffen zu färben. Dabei hat sich gezeigt, daß besonders Vertreter von basischen Farbstoffen als brauchbar in Betracht kommen, welche auf Alicantestroh echte, d. h. mit heißem Wasser nicht abwaschbare oder ausblutende Färbungen ergeben.-Solche Farbstoffe sindbe.spielsweiseRhodamin, Safranin, Fuchsin, Kristallviolett, Viktoriablau, Diamantgrün usw.
  • Aber auch mit diesen Farbstoffen mißlangen Versuche, wenn man die Färbungen der Strohhalme in den dicken und sehr festen Bündeln vollzog (die Einzelfärbung von Strohhalmen ist selbstverständlich unwirtschaftlich), in welchen dieselben in den Handel kommen. In diesem Falle tritt im Innern durch aufsteigenden Wasserdampf Benetzung, Erhitzung und in der Folge Anfärbung von unten her ein, und man erhält ungleichmäßige Färbungen.
  • Diese Nachteile sollen erfindungsgemäß dadurch vermieden. werden, daß ein Büschel Strohhalme an .der den zu färbenden Enden gegenüberliegenden Seite gefaßt wird und die letzteren dadurch auseinandergespreizt werden, worauf man die so gelockerte Seite des Strohhalmbüschels auf gewollte Tiefe in eine in bekannter Weise erwärmte und ständig auf gleicher oder nahezu gleicher Höhe und Konzentration gehaltene Anilinfarbenlösung taucht, bis die Anfärbung vollzogen ist. Hierauf wird wie üblich abgespült, abgeschleudert und bei geringer Temperatur getrocknet.
  • Zur Ausführung des Verfahrens bedient man sich vorteilhaft einer Klemme, durch welche die Enden des Strohhalmbüschels gefaßt werden und welche auf in der Höhe verstellbare Lager des Behälters für das Färbebad aufgesetzt wird. Die Klemme ist zweckmäßig aus zwei Schienen gebildet.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 die die Strohhalme tragende Klemmvorrichtung in schaubildlicher Darstellung.
  • In einen Heizmantel a sind zwei rechteckige Farbbadwannen b eingesetzt, an deren kurzen Seiten je eine Auflageplatte c der Höhe nach verstellbar angebracht ist. Diese Platten c dienen der Auflage von Klemmvorrichtungen zum Halten der zu färbenden Strohhalme d. Die Klemmvorrichtungen bestehen je aus zwei Klemmschienen e und f, deren eine, e, winkligen Querschnitt besitzt und mit ihrem oberen Schenkel ei die Schiene f übergreift. Die Schiene e ist an ihren Enden durch abwärts gerichtete Schenkel g abgeschlossen, mit welchen die Klemmvorrichtung auf den Auflageplatten c ruht. Die Verbindung der Klemmschienen e und f erfolgt durch Schraubzwingen h.
  • Unter den Farbbadwannen b ist' im Heizmantel a eine Heizrohrschlange i angeordnet, durch welche durch Hindurchleiten von Dampf die Erwärmung des Farbbades bewirkt wird.
  • Ferner sind durch das Innere der Wannen b in der Nähe des Bodens derselben verlaufende Dampfleitungsrohre h von geringerem Durchmesser geführt, welche im Bereich der Farblösung mit Durchbrechungen L versehen sind. Der Dampf kann durch diese Durchbrechungen in das Farbbad ausströmen, so daß die Heizung des Farbbades unterstützt und die Flüssigkeitszirkulation gefördert wird.
  • Beim Färben der Strohhalme wird nun in folgender Weise verfahren: Es wird zunächst eine Farbstoffstammlösung von etwa 5 % Farbstoffgehalt hergestellt. Zu dem Zweck wird der Farbstoff in der entsprechenden Menge destillierten Wassers unter Umrühren und Erhitzen gelöst. Diese Farbstoffstammlösung wird sodann in den Wannen b mit etwa der neunfachen Menge Wasser verdünnt, so daß eine Lösung von etwa o,o5% Farbstoffgehalt entsteht, welcher eine geringe Menge Essigsäure zugesetzt wird. Diese Lösung wird in den Wannen b durch Einleiten von Dampf in die Heizrohrschlange i auf etwa Kochtemperatur, mindestens 93° C, erhitzt.
  • In jede Klemmvorrichtung wird nun ein Büschel (z. B. etwa gooo Stück) der zu färbenden Strohhalme. d an einem Ende fest eingespannt. Dadurch werden: die anderen zu färbenden Enden der Strohhalme auseinandergespreizt, so daß sie sich gegenseitig nicht berühren und die Farbstoflösung freien Zutritt hat. Die Klemmvorrichtungen werden sodann auf die Auflageplatten c aufgesetzt, so daß die Enden der Strohhalme bis zu einer gewissen, durch Verstellen der Auflageplatten c regelbaren Tiefe in die Farbstoiflösung tauchen und alle Halmenden gleichmäßig von der Lösung umgeben werden. Der Flüssigkeitsstand in den Wannen b wird hierbei auf bekannte Weise ständig auf gleicher Höhe gehalten. Die Strohhalme werden etwa 2o bis 30 Minuten in der Farbstolflösung gehalten, wobei in dieselbe durch die Leitungen h Dampf eingelassen wird. Hierauf werden die Strohhalme mit kaltem Wasser gespült, bis dieses farblos abläuft. Das anhaftende Wasser wird sodann abgeschl.eudert, und die Strohhalme werden bei Zimmertemperatur oder gelinder Wärme getrocknet. Das Färbebad wird von einem obenauf schwimmenden Niederschlag durch Abschöpfen befreit und zum Färben neuer Strohhalme weiterbenutzt. Die Farbstoffkonzentration ist hierbei. nach jeder Färbung durch Nachsetzen einer entsprechenden Menge Stammlösung möglichst konstant zu halten.

Claims (3)

  1. -PATE NTANSPI2ÜC$E: i. Verfahren zum Färben der Enden von Strohhalmen für Zigarren, insbesondere Virginierzigarren, mittels einer erwärmten und ständig auf gleicher oder nahezu gleicher Höhe und Konzentration gehaltenen Anilinfarbenlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Strohhalme bündelweise an dem einen Ende gefaßt und dadurch an dem anderen zu färbenden Ende auseinandergespreizt werden, und daß' die so gelockerte Seite des Strohhalmbüschels in die Anilinfarbenlösung getaucht wird, bis die Einfärbung vollzogen ist, worauf man in. bekannter Weise abspült, abschleudert und. bei ,geringer Temperatur trocknet.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Klemme, durch welche die Enden des Strohhalmhüschels gefaßt werden und welche auf in der Höhe verstellbaren Lagern (c) des Behälters für das Färbebad ruht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Klemme aus zwei durch Zwingen (h), Schrauben oder Federn gegeneinander preßbaren Schienen (e, f) besteht.
DEA52794D 1927-12-23 1927-12-23 Verfahren zum Faerben der Enden von Strohhalmen fuer Zigarren, insbesondere Virginierzigarren Expired DE482834C (de)

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