DE48194C - Eisfahrrad, welches auf Strafsen benutzt werden kann - Google Patents
Eisfahrrad, welches auf Strafsen benutzt werden kannInfo
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- DE48194C DE48194C DENDAT48194D DE48194DA DE48194C DE 48194 C DE48194 C DE 48194C DE NDAT48194 D DENDAT48194 D DE NDAT48194D DE 48194D A DE48194D A DE 48194DA DE 48194 C DE48194 C DE 48194C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M27/00—Propulsion devices for sledges or the like
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad, welches, hauptsächlich zum Befahren von
Eisflächen bestimmt, auch auf Fahrstrafsen benutzt werden kann. Es ist mit einer leicht
zu handhabenden Umstellvorrichtung versehen, um von einer Bahn auf die andere übergehen
zu können.
Ein solches Fahrrad ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1, 2 und 3 in Seitenansicht,
im Grundrifs und in Vorderansicht dargestellt.
In den Fig. 4, 5 und 6 sind Einzelheiten
angegeben.
Das Fahrzeug besteht im wesentlichen aus Vordertheil und Hintertheil. Zum Vordertheil
gehört ein Triebrad D und der bewegliche Theil E des Gestelles. Der Hintertheil besteht
aus dem festen Gestelltheil F, einem Schlitten G und Laufrädern H. .
Das Triebrad D ist mittelst einer Achse 16
im Gestelltheil E gelagert. Auf dieselbe ist innerhalb der Lager 17 der Radachse eine
Kettenscheibe 18 angeordnet. Um dieselbe ist eine Kette ohne Ende 19 geschlungen, die an
eine Kettenscheibe 20 angreift, welche nach hinten zu im Gestelltheil E gelagert ist.
Die Grundform des Gestelltheiles E sind zwei mit der Spitze an einander stofsende Dreiecke,
deren Seiten von Stangen 21, 22, 23 und 24, 25, 26 gebildet werden. Die Stangen 21
und 22 werden durch die Lager 17, die Stangen 21 und 23 durch Lager 27 mittelst
einer Achse 28 verbunden, welche aufser der Kettenscheibe 20 die Trittkurbeln 29 trägt.
Die Stange^ 21 und 22 sind gegabelt, die Stange 22 läuft in eine Lenkstange 30 aus
und ist mit der Stange 23 starr verbunden. Die Stangen 25 und 26 schliefsen sich einerseits
an die Lager 27 an und sind andererseits durch die Stange 24 verbunden. Diese Stange
ist. hohl und drehbar um einen Zapfen 31
des Gestelltheiles F.
Letzterer besteht aus dem Zapfen 31, den
Stangen 32, 33, 34, 35 und dem Bügel 36. Der Zapfen 31 bildet mit den Stangen 32 und 33
ein Dreieck, an dessen von den Seiten 32 und 33 gebildete Spitze die mittelst der Stange 35 verstrebte
Stange 34 und der Bügel 36 sich anschiefsen. Die Stange 34 trägt einen Sattel 37.
An den Enden des Bügels 36 sind Lager 38 angeordnet, in welchen eine Achse 39 der
Laufräder H drehbar ist.
Mittelst eines Bolzens, der durch das vordere der beiden Augen 40 und 41 der Stange 32
und das Auge 42 des Bügels 36 geschoben ist, wird an dem Gestelltheil F der Schlitten G
befestigt, Fig. 1 und 6, Stellung I.
Die Kufen 43 des Schlittens G sind durchv
eine hintere Stange 44 und eine vordere 45 verbunden. An die hintere Querstange schliefsen
sich die nach oben reichenden Stangen 46, an die vordere die nach oben geführten Stangen 47
an. Die Stangen 46 sind mit einem oberen Auge 48 . und einem unteren Auge 49, die
Stangen 47 mit einem oberen Auge 50 und einem unteren Auge 51 versehen.
Bei der in Fig. 1 und 6, Stellung I, angegebenen Lage der Kufen zum Gestell F wird
dieses von den Kufen getragen, wobei die Augen 48 und 50 derselben durch eingeschobene
Bolzen mit den Augen 40 und 42 des Gestelles gekuppelt sind.
Das Fahrzeug wird nicht, wie sonst bei Fahrrädern üblich, dadurch gebremst, dafs man
gegen den Laufkranz des Triebrades einen Klotz anpreist, sondern einen mit den Füfsen
zu bewegenden Hebel auf die Fahrbahn prefst, über welche das Fahrzeug sich fortbewegt. Zu
beiden Seiten des Sitzes sind Fufstritte 52 angeordnet, welche je mit einer Lagerhälfte 54
die Querstange 45 umfafst. An die Lagerhälfte 54 ist noch ein Arm 53 geschraubt,
auf dessen hinterem verjüngten Ende die Nabe 58 zweier Arme 56 und 57 drehbar ist. Der erste
dieser Arme ist schaufeiförmig verbreitert, um eine grofse Bremsfläche abzugeben; der Arm 57
ist an der in Fig. 1 nach unten gekehrten Seite mit einer Schneide ausgerüstet, welche beim
Bremsen in das Eis einschneidet.
Damit man die Hebel 56 und 57 derart feststellen kann, dafs beim Niederdrücken eines
der Fufstritte 52 entweder der eine oder der andere derselben an die Fahrbahn gedrückt
wird, über welche das Fahrzeug sich fortbewegt, ist folgende Einrichtung getroffen worden.
Ueber den Arm 3 3, Fig. 4 und 5, und die Nabe 58 greift eine in der Längsrichtung verschiebbare
Muffe 62, welche durch einen in ihren Schlitz 63 eingreifenden Zapfen 64 des Armes 53 am Drehen verhindert wird. In
einen von zwei um i8o° gegen einander versetzt angeordneten Schlitzen 61 und 66 dieser
Muffe kann ein Zapfen 60 der Nabe 58 einfallen. Die Muffe wird für gewöhnlich durch
eine an dem Arm 53 befestigte Blattfeder 65 verhindert, sich aus der jeweiligen Stellung zu
bewegen; will man aber die Nabe 58 um i8o° verdrehen, so hebt man das freie Ende der
Feder von dem Arm 53 ab und schiebt die Muffe nach vorn. Ist die Nabe 58 in die richtige Lage gebracht, so schiebt man die
Muffe wieder zurück, bis die Feder 65 einschnappt, und die sichere Verbindung zwischen
den Theilen des Bremsmechanismus ist wieder hergestellt.
Damit beim Nichtgebrauch der Bremse der gerade nach unten gerichtete Arm 56 oder 57
nicht auf dem Boden oder dem Eise gleitet, ist an dem Lager 54 eine Spiralfeder 55 befestigt;
das andere Ende derselben ist an der Querstange 45 befestigt, um welche sie herumgeschlungen
ist.
Das Fahrrad wird auf dem Eise in folgender Weise gehandhabt.
Der auf dem Sattel 37 sitzende Fahrer tritt die Kurbeln 29; diese Drehung derselben wird
durch die Kettenscheiben 20 und 17 auf das Triebrad D übertragen.
Die Richtung des Gefährtes kann, der Fahrer durch Drehen des Triebrades D und Vordergestelles
E um den Zapfen 31 des Hintergestelles F mittelst der Lenkstange 30 ändern.
Um das Gefährt zu bremsen, werden die Tritthebel 52 niedergedrückt, so dafs die
Schneiden der Hebel 57 in das Eis eindringen.
Um vom Eise auf das Land überzugehen, wird das Fahrzeug in folgender Weise umgestellt
:
Der durch die Augen 42 und 48 gesteckte Bolzen wird herausgezogen, Fig. 6, Stellung I,
und das hintere Ende der Kufe so weit gehoben, dafs das Auge 49 neben dem Auge 42
liegt, Stellung II. Der Schlitten dreht sich dabei um den durch die Augen 40 und 50 geschobenen
Bolzen. Alsdann wird der letztere herausgezogen und der Schlitten um den durch die Augen 42 und 49 gesteckten Bolzen in
Stellung III, Fig. 6, gedreht. Dadurch wird der Schlitten um so viel gehoben, dafs die
waagrecht liegenden Kufen höher liegen als der tiefste Punkt der Räder H, und somit diese
jetzt das Fahrzeug stützen.
Um wieder auf die Eisbahn überzugehen, werden die .Kufen auf dem umgekehrten Wege,
wie oben beschrieben, in Stellung I zurückgebracht.
Um die Bremsvorrichtung für den Gebrauch auf Fahrstrafsen herzurichten, wird der Arm 56·
nach unten gedreht.
Durch einseitiges Bremsen kann das Gefährt theilweise gelenkt werden und deshalb der
Verdrehungswinkel der Gestelltheile E und F sehr klein genommen werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eisfahrrad, welches auf Strafsen benutzt werden kann, bestehend aus einem Gestelle, einem Triebrade, einem Schlitten und zwei Laufrädern, bei welchem Fahrzeuge entweder die Kufen des Schlittens oder die Laufräder zur Wirkung kommen, je nachdem die Schlittenösen 48, 49, 50, 51 mit den Oesen 40, 41 und 42 der Stange 32 des Gestelles gekuppelt werden.
- 2. An Eisfahrrädern von der unter 1. angegebenen Art ein Bremshebel, mit dem durch eine Nabe 54 vereinigten messerartigen Arme 57 und dem schaufeiförmigen Arme 56, wobei die Nabe um einen Zapfen 59 drehbar ist und mittels ihres Stiftes 60 sowie zweier Einschnitte 61 und 66 einer unverdrehbaren, axial verschiebbaren Hülse 62 derart festgestellt werden kann, dafs entweder der Arm 57 oder der Arm 56 nach unten gerichtet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48194C true DE48194C (de) |
Family
ID=323186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48194D Expired - Lifetime DE48194C (de) | Eisfahrrad, welches auf Strafsen benutzt werden kann |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48194C (de) |
-
0
- DE DENDAT48194D patent/DE48194C/de not_active Expired - Lifetime
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