DE481473C

DE481473C - Mechanisch hin und her bewegter Austragrost fuer Schachtoefen zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl.

Info

Publication number: DE481473C
Application number: DEW77905D
Authority: DE
Original assignee: WALTHER WITSCHEL
Current assignee: WALTHER WITSCHEL
Priority date: 1927-12-14
Filing date: 1927-12-14
Publication date: 1929-08-22

Description

mechanisch hin und her bewegter Austragrost für Schachtöfen zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein mechanisch bewegter Austragrost für Schachtöfen zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß unter dem sich an der Schachtofenmündung mit geringem Abstand anschließenden feststehenden Rost ein hin und her bewegter, dachförmig gestalteter Rost angeordnet ist, über welchen der Stückkalknach beiden Seiten entleert wird, während der griesige bzw. staubförmige Kalk durch die Rostspalten des Dachrostes hindurchfällt. Durch die Einrichtung wird gleichzeitig eine Aussonderung des stückigen und des staubförmigen Gutes vorgenommen, so daß beides in getrennte Behälter, z. B. Wagen, fällt, die unter den Rost gefahren werden.
Der dachförmige Rost kann auch so ausgebildet werden, daß an seiner Spitze mehrere als Schürer wirkende- Stäbe, Stangen oder roststabähnliche Gebilde angeordnet sind, die mit ihrem keilförmigen Ende in Rostspalten des festen Rostes hineinragen, um ein ständiges Nachrutschen des Gutes, welches auf dem festen Rost aufruht, zu bewirken. Zweckmäßig werden die senkrecht angeordneten Stäbe keilförmig gestaltet. Um ein sicheres Abrutschen des stückigen Gutes von der schrägen Rostfläche zu gewährleisten, sind an der Gleitbahn des hin und her beweglichen Rostes schräge Abrutschbleche vorgesehen, die das Gut in darunter befindliche fahrbare Behälter befördern.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Schachtofens, während Abb. a einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. z darstellt.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Rostes und Abb. 4 einen Schnitt nach B-B der Abb. 3. Unter der Schachtofenmündung a (Abb. i) ist zunächst ein fester Rost b vorgesehen. Auf einer festen Gleitbahn c bewegt sich der hin und her bewegliche Wagen d, welcher den dachförmigen Rost e aufnimmt. Die beiden Roststäbe e und ei können als einheitlicher Körper ausgebildet oder auch zweiteilig sein. Im letzteren Fall ist der mittlere Träger la des Rostes e in der Höhe verstellbar eingerichtet, um die Neigung des Rostes zu verändern. An der festen Gleitbahn c sind Abrutschbleche f angeordnet, welche das stückige Gut in die Wagen 1V leiten. Das durch die Rostspalten hindurchfallende staubförmige Gut gelangt in den `Vagen 171, über dem ein Trichter g vorgesehen ist.
Die einzelnen Roststäbe des festen Rostes b sind so weit voneinander angeordnet, daß zwar das Gewicht des im Ofenschacht befindlichen Gutes von ihm nahezu aufgenommen wird, der bewegliche Rost e also im wesentlichen entlastet ist, aber das Gut doch im allgemeinen ohne Nachhilfe durchrutschen kann, so daß es sich auf den beweglichen Rost e, dessen Roststäbe eng nebeneinander liegen, frei abböschen kann.
Während bei der in Abb. = und 2 dargestellten Ausführungsform die festen Roststäbe b winklig zur Bewegungsrichtung des hin und her beweglichen Rostes e angeordnet sind, sind bei dem in Abb. 3 und q. dargestellten Rost -e die festen Rostschienen b parallel zur Bewegungsrichtung des beweglichen Rostes e angeordnet. Der dachförmige Rost hat an der oberen Spitze mehrere als Schürer wirkende Stangen oder roststabähnliche Gebilde k, die bis in die Rostspalten des festen Rostes b hineinragen und spitz zulaufen und dazu dienen, bei der Bewegung ein ständiges Nachrutschen des Ofeninhaltes zu gewährleisten. Die übrige Einrichtung ist die gleiche wie bei der vorher besprochenen Ausführungsform. Der Antrieb des Rostes erfolgt mittels der Schubstange z oder ähnlichen Einrichtungen in an sich bekannter Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Mechanisch hin und her bewegter Austragrost für Schachtöfen zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegte, dachförmig gestaltete Rost (e) unter einem feststehenden Rost (b) angeordnet ist und das stückige Brenngut nach beiden Seiten über dem hin und her bewegten Rost entleert wird, während das in feinerer Form anfallende Gut durch die Rostspalten hindurchfällt.
2. Mechanisch hin und her bewegter Austragrost nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dachförmigen Rost mehrere als Schürer wirkende Stangen oder roststabähnliche Gebilde vorgesehen sind, die bis in die Rostspalten des festen Rostes hineinragen.
3. Mechanisch hin und- her bewegter Austragrost nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an. der Gleitbahn des hin und her beweglichen Rostes an beiden Seiten schräge Rutschen befestigt sind.