DE481202C

DE481202C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE481202C
Application number: DEM104483D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-04-27
Filing date: 1928-04-27
Publication date: 1929-08-15
Also published as: CH136213A

Description

Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit auf die Zündkerzen aufzusetzenden Glocken.
Das Neue wird darin erblickt, das die Innenfläche der Glockenwand am unteren Teil einem Sechskantschraubenschlüssel ähnlich, und zwar dem Sechskant des Zündkerzenkopfes entsprechend, ausgebildet ist, so daß die über diesen Teil geschobene Glocke nach einer gewissen Drehung gegen Abnahme gesperrt ist, und daß weiterhin durch die oberen Teile der Glocke zweier benachbarter Zündkerzen ein Sperrbolzen hindurchgesteckt und durch sein Kombinationsschloß gesichert ist.
Zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges gegen Diebstahl wendete man bisher alle möglichen Einrichtungen an, so z. B. verwendete man Feststellvorrichtungen für das Steuerrad, Feststellvorrichtungen für Achsen oder Getriebe, oder man verwendete Bandagen, die die unbefugte Benutzung des Wagens unter Zuhilfenahme geeigneter Schlösser verhindern sollten.
Diese Einrichtungen erforderten sämtlich bauliche Umänderungen, die an den einzelnen Teilen des Kraftwagens mehr oder weniger leicht anzubringen waren.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß die Anbringung der Vorrichtung keinerlei bauliche Veränderungen am Fahrzeug erfordert und daß diese Sicherung von jedem Laien leicht eingebaut und ebenso leicht abgenommen werden kann.
Durch die neuartige Einrichtung soll die Sicherung gegen Diebstahl dadurch erreicht werden, daß die vorhandenen Zündkerzen nach Abnahme der Kabel mit je einer Glocke versehen werden, deren innerer Rohrmantel ,ähnlich einem Sechskantkronenschlüssel ausgebildet ist, der über den Sechskantkopf der Zündkerzen gestülpt und nach erfolgtem Durchgang des Kopfes gegen den Sechskantkopf bajonettartig so verdreht wird, daß die Spitzen des Sechskantkopfes der Zündkerzen auf den oben abgesetzten Flächen der sechskantigen Rohrkrone aufsitzen, wobei dier Schaft des Rohrschlüssels auf dem Zylinderblock aufsitzt.
Die in vorbeschriebener Weise über die Sechskantköpfe der Zündkerzen geschobenen und gedrehten Glocken müssen in dieser Stellung festgestellt werden. Dies wird am besten dadurch erzielt, daß man, wie in Abb. z dargestellt, den Kopf der Glocken wagerecht über der Zündkerze durchbohrt und durch diese Bohrungen dann einen mit Kopf versehenen Bolzen hindurchsteckt, der durch. ein am freien Ende in bekannter Weise angeordnetes Zahlenschloß gesichert werden kann.
In der Zeichnung zeigt Abb. r eine Aufsicht auf ein durch die vorbeschriebene Sicherung gesichertes ZünUkerzenpaar, Abb. a einen senkrechten Querschnitt. a ist ,die Glocke, b der zu einet Sechskantkrone ausgebildete innere Mantel der Glocke, c die im Kopf der Glocke vorgesehene Bohrung, durch die der mit Kopf d ausgestattete, am anderen Ende mit einem Bart i2 versehene Bolzen f hindurchgeführt und durch ein Zahlenschloß g in bekannter Weise gesichert ist.
Um die Glocken aufzusetzen, müssen die Kabel abgenommen werden; damit nun diese abgenommenen Kabelenden nicht verölen oder verschmutzen und auch nach Entfernung der Glocken wieder an der richtigen Züi.dkerze befestigt werden, ist an dem Glockenkopf ebenfalls ein Gewindebolzen, ähnlich wie bei der Zündkerze, vorgesehen, auf den man den abgenommenen Kabelschuh nach Aufsetzen der Glocke genau wie bei der Zündkerze befestigt.
Durch das Aufsetzen der Glocken auf die Zündkerzen wird somit einesteils die Benutzung des Motors unmöglich gemacht, andernteils aber auch gleichzeitig ein unbefugtes Abnehmen der Zündkerzen erreicht. Bei Sicherung von Krafträdern wird die Glocke ebenfalls in derselben Weise aufgesetzt, der durchbohrte Kopf jedoch anstatt durch einen Bolzen durch eine am Rahmen in derselben Weise zu befestigende Schelle o. dgl. gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit auf die Zündkerzen des Motors aufzusetzenden Glocken, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen-Räche der Glockenwand am unteren Teil entsprechend dem zum Angriff eines Schraubenschlüssels dienenden Teil des Zündkerzenkopfes ausgebildet ist, so daß die über diesen Teil geschobene Glocke nach einer gewissen Drehung gegen Abnahme gesperrt ist. Durch die oberen Teile der Glocken zweier benachbarter Zündkerzen wird ein durch ein Kombinationsschloß zu sichernder Sperrbolzen hindurchgesteckt.