DE479898C

DE479898C - Muldentrockner

Info

Publication number: DE479898C
Application number: DEW74731D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-23

Description

muldentrockner Die bekannten Muldentrockner besitzen zwischen dem Trog und der zur Zuführung der Heizgase dienenden Siebtrommel von der Beschickungsseite bis zum Austragende den gleichen Zwischenraum. Es ist aber klar, daß bei dem fast trockenen Gut nicht die gleiche Menge heißer Luft hindurchgeführt werden darf als bei dem nassen, da erstens nicht mehr soviel Feuchtigkeit im Trockengut vorhanden ist und zweitens die Gefahr des Verbrennens durch zu große Wärmezufuhr besteht. Wenn man nun nach dem Austragende zu die Schicht des Trockengutes bedeutend stärker macht, so könnte man entsprechend mehr Gase hindurchschicken und damit den Trockner leistungsfähiger gestalten.
Bei den bestehenden Muldentrocknern, hauptsächlich bei denen für die Rübenschnitzeltrocknung, ist ferner nicht berücksichtigt, daß an der oberen Hälfte des gelochten Trommelmantels mehr Luft hindurchgesaugt wird wie an dem Boden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, das Luftverteilungsrohr so auszubilden, daß die Menge der durchtretenden Trockenluft sich den tatsächlichen Verhältnissen selbsttätig anpaßt und einstellt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt, wie die Mulde des Trockners nach dem Austragende zu sich konisch erweitert, so daß dort eine dickere Schicht gebildet wird. Es ist ebensogut möglich, die Innentrommel nach dem Trockenende zu im Durchmesser zu vermindern, wodurch ebenfalls eine dickere Schicht entstehen würde.
Aus Abb. i ist ferner ersichtlich, wie es möglich ist, mit Hilfe eines feststehenden, inneren Luftverteilungsrohres, das entsprechende Öffnungen hat, die Luft zu regeln, beispielsweise so, daß am Scheitel der Trommel weniger Gase hindurchtreten als am Boden. Das Rohr kann nach unten -vollständig offen sein, nach oben werden verschieden große Gasaustrittsöffnungen angebracht.
In Abb. 2 sieht man ein Verteilungsrohr mit Gasaustrittsschlitzen, deren Weite durch Pendelklappen bei der Umdrehung geregelt wird. Die Öffnungen sind durch Deckel verschließbar, die um Scharniere schwingen. Das Maß des Schließens der Deckel ist durch irgendeine Vorrichtung begrenzt. Das Aufklappen der Deckel wird z. B. durch ein Gegengewicht hervorgerufen, das an einem Hebel angebracht ist, der am entgegengesetzten Ende des Deckels sitzt. Hierbei wirken die Pendelklappen bei der Umdrehung in der Weise, daß die Größe der Gasaustrittsöffnungen von oben nach unten zunimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Muldentrockner mit umlaufender, durchlochter Heiztrommel und innerem Verteilungsrohr für die Trockengase, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Trommel und Mulde sich von der Beschickungsseite nach dem Austragende zu vergrößert.
2. Muldentrockner nach Anspruch i mit feststehendem Verteilungsrohr für die Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Gasaustrittsöffnungen des Verteilungsrohres in der Höhenlage von unten nach oben abnimmt.
3. Muldentrockner nach Anspruch i mit sich drehendem Verteilungsrohr für die Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilungsrohr mit selbsttätig sich öffnenden und schließenden Pendelklappen versehen ist, die sich bei der Umdrehung des Verteilungsrohres in den Höhenlagen so einstellen, daß die Größe der Gasaustrittsöffnungen von unten nach oben abnimmt.