DE47964C - Hand - Gesteinbohrmaschine mit durch Daumenscheibe und Blattfeder bewegtem stofsendem Bohrer - Google Patents
Hand - Gesteinbohrmaschine mit durch Daumenscheibe und Blattfeder bewegtem stofsendem BohrerInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D11/00—Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
- B25D11/06—Means for driving the impulse member
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S: Bergbau.
WILLIAM HENRY JENKINS in PHILADELPHIA
(Pennsylvanien, V. St. A.).
Bohrer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. October 1888 ab.
Die Construction der auf beiliegenden Zeichnungen dargestellten Gesteinbohrmaschine ist
für Handbetrieb eingerichtet und zeichnet sich durch folgende Punkte wesentlich vor ähnlichen
Bohrmaschinen aus, und zwar:
1. durch die nach allen Richtungen hin ermöglichte Drehung des Gestelles der vor Ort
angebrachten Bohrmaschine;
2. durch die leichte Verstellbarkeit derHauptstofsfeder,
während die Maschine im Betriebe ist;
3. durch die allmälige Drehung der Bohrstange bei dem Rückgang derselben;
4. durch die absolut gerade Führung der Bohrstange beim Vorgang derselben.
Fig. ι ist die Seitenansicht der Bohrmaschine, Fig. 2 die Vorderansicht,
Fig. 3 der Grundrifs des Hauptkörpers der Bohrmaschine,
Fig. 4 der verticale Schnitt nach 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist die Ansicht der Daumenscheibe,
Fig. 6 ein Horizontalschnitt durch die Führungsstütze des Hauptrahmens der Bohrmaschine
und Grundrifs des unteren Haupttragarmes. ·
Fig. 7, 7 a und 7 b sind Schnitte und Ansicht des Hauptdrehungskörpers des Gestelles.
Fig. 8 zeigt die Anbringung der Bohrmaschine vor dem Arbeitsort, etwas schräg gestellt,
Fig. 9 einen Grundrifs zu Fig. 8 mit horizontal gedrehter Bohrmaschine,
Fig. 10 eine Seitenansicht zu Fig. 8,
Fig. 11 eine Ansicht der unteren Tragarme,
Fig. 12 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 13 Ansicht und Grundrifs der Klemmfeder
für diese Tragarme,
Fig. 14 einen Querschnitt des unteren Haupttragarmes
und der Klemmfeder,
Fig. ι 5 eine isometrische Ansicht der unteren Tragarme,
Fig. 16 eine isometrische Ansicht des Hauptdrehungskörpers'
des Gestelles,
Fig. 17 eine schematische Ansicht der Bohrmaschine und des Gestelles.
Diese neue Handbohrmaschine wird mittelst der Bohrsäule Z, Fig. 8, der Klemmstange 44
und der auf Säule Z verstellbar aufgeschraubten Stütze 41 und 43 (Fig. 1) an den Arbeitsort gegen
die Gesteinwände eingespannt, wobei der am unteren Ende der Stütze 41 angebrachte Hauptdrehungskörper,
welcher als Universalgelenk dient und im wesentlichen aus zwei zu einander verstellbaren, mit centrischen Riffeln versehenen
Winkelkörpern 23 und 33, Fig. 7, 7 a und 7 b, besteht, eine Drehung des Gestelles T
und der daran verschiebbar angebrachten Bohrmaschine nach allen Richtungen hin gestattet.
Auf dem horizontalen Schenkel 22 des Winkelkörpers 23, Fig. 7, ruht der nach oben
gehende Hauptgestellbügel V, Fig. 2, dessen unteres Ende 20, Fig. 1, 2 und 7, scheibenartig
ausgebildet und auf beiden Seiten mit Riffelungen 18 und 21 versehen ist, welche in
die entsprechenden Riffelungen des Winkelschenkels 22, sowie in die der Scheibe 16 a
des untersten Gestellarmes Ti greifen. Der
durch die Scheiben i6a, 20 und 22 hindurchgehende
Bolzen 25, Fig. 7, welcher bei der Aussparung 26 mit einem Vierkant 24 und unten mit einer Mutterschraube'28 versehen
ist, stellt somit die drehbare Verbindung des Winkelkörpers 23 mit dem Hauptbügel V. und
dem untersten Querarm T1 des Gestelles her.
Um die obere Verlängerung 27 des Bolzens 25, Fig. 7, dreht sich der untere Querarm T'2 des
Gestelles !und wird durch Mutterschraube 29 festgehalten, Fig. 1. Auf dem Arm T4, welcher
die sämmtlichen beim Arbeiten vorkommenden Stöfse aufnimmt, ruht der ganze übrige
Theil der Bohrmaschine, und ist deshalb an demselben die verstellbare Stange oder Stütze W
angebracht, welche an ihrem oberen Ende eine Schraubenspindel W3, Fig. 1, bildet und in den
mit Muttergewinde versehenen Kopf W2 eingreift, welcher mittelst zweier seitlichen Lappen
W1 W1 auf das vordere Ende Th des Armes Ti
fafst und durch die Schraube w festgehalten wird. Der Arm T'2 ist an seinem vorderen
Ende T0 mit einem Ausschnitt versehen, in
welchen ein entsprechender Vorsprung T7 des Armes T* greift, Fig. 15; wenn beide genau
über einander stehen, bilden sie ein vollkommenes Sechseck, Fig. 2, welches zu beiden
Seiten von dem entsprechend gestalteten vorderen Ende einer Plattenfeder oder einem Ueberschieber
11, Fig. 1 und 13, umfafst wird; letzterer
legt sich leicht verschiebbar um den Arm T2 und wird an dessen vorderen Enden 12, 12
durch Bolzen 15 und Flügelmuttern 16, 16
festgeklemmt oder gelöst. Bolzen 15 führt sich in einem Schlitz 13 des Armes T'2 und
kann daher mit dem Schieber 11 gleichzeitig vor- und zurückgeschoben werden, wodurch
die Arme T2 T^ entweder gekuppelt oder gelöst
werden.
Am oberen Ende des Hauptbügels F, Fig. 1, ist Querarm T\ Fig. 2, des Gestelles mittelst
eines Bolzens ν und Mutterschraube drehbar befestigt. Der obereArmT1 und der untere Arm T4
sind durch eine verticale Gleitschiene S1 von prismatischem Querschnitt zu einem Ganzen
fest mit einander verbunden, so dafs sie sich gleichzeitig um die Bolzen 25 und ν drehen
können, Fig. 1. An der prismatischen Gleitschiene 51 · führt sich der Hauptrahmen A der
Bohrmaschine, und kann derselbe vermittelst des seitlich angebrachten Supports A2 und der
Schraubenspindel U durch das Handrad if3 beliebig verschoben werden, Fig. 1, 2 und 3.
Ungefähr in der Mitte des Rahmens A ist die Kurbelwelle G drehbar gelagert; dieselbe
trägt am einen Ende die Handkurbel g und am anderen Ende die Daumenscheibe HI.
Die massive, mit einem Rande versehene Scheibe H ist auf die Welle G festgekeilt,
während die mit einem spiralförmigen Ausschnitt versehene Scheibe / mittelst dreier versenkten
Schrauben gegen die Scheibe H geschraubt ist, Fig. 5. Die Curve ist eine an
Steigung stetig zunehmende, wodurch die Stofsfeder M gleichmäfsig beansprucht wird.
Infolge der Anordnung nur einer Curve läfst
sich der Zapfen stärker ausführen, als wenn zwei Curven angebracht sind; auch wird jeder
Seitendruck auf den Zapfen χ hierdurch vermieden. Der Rahmen A hat die aus Fig. 1
zu ersehende Gestalt; an den oberen und unteren, etwas über die Kurbelscheibe vorspringenden
Ansätzen 1 und 5 derselben sind die Gleitschienen C C befestigt, zwischen denen
sich der aus zwei Platten C1 C1 gebildete
Kreuzkopf D auf- und niederbewegt; letzterer ist mit seitlichen Ansätzen c3 (Fig. 3) versehen,
welche in entsprechende Nuthen der Gleitschienen C C greifen und darin geführt werden.
Zwischen den beiden Platten C1 C1 des Kreuzkopfes D sitzt einerseits oben in einer
Vertiefung 0 eine kleine, mit einer Schneide versehene Stahlplatte O, andererseits unten das
mit einem Bund e versehene obere Ende der Bohrerstange B in den entsprechenden Vertiefungen
ccc^c1; vor dem Kreuzkopf D befindet
sich die mit zwei seitlichen, nach rückwärts gebogenen Lappen dl dl, Fig. 1 und 3,
versehene Platte F, welche durch die Schrauben b b und den Zapfen χ mit den beiden
Platten C1C1 des Kreuzkopfes -D und der
daran hängenden Bohrstange B zu einem Ganzen verbunden wird.
An dem obersten Ende des Rahmens A ist die Stofsfeder M mittelst eines Schraubenbolzens
m3 befestigt, welcher in den Ansatz oder Steg 2 des Rahmens A eingeschraubt
und am oberen Ende mit der Mutter N zum Festspannen der Feder M versehen ist; letztere
ruht mit ihrem unteren Ende auf der Schneide der im Kreuzkopf D fest eingeklemmten Stahlplatte
O und führt sich zwischen den beiden Wangen // des Rahmens A.
Durch diese Anordnung der Feder wird die Reibung verringert und eine Stellbarkeit der
Federspannung ermöglicht, ohne die Maschine aus einander zu nehmen.
Seitlich an den Gleitschienen sind die federnden Hebel KK drehbar gelagert, welche mit
den an ihren oberen Enden angebrachten Gleitrollen in die coulissenartigen Ausschnitte
JJ der seitlichen Winkellappen der Platte F
greifen und durch Gleiten an der schrägen Fläche j'2.ß ein allmäliges Ausweichen der
Hebel K K sowie Drehung des von den unteren Enden der Hebel K K erfafsten Bohrkopfes L
bewirken.
Zu beiden Seiten des Kreuzkopfes sind Schleppfedern Z Z1 an den Gleitschienen C C
befestigt, welche mit ihren auf der einen Seite nach oben, auf der anderen Seite nach unten
Claims (2)
1. Eine Gesteinbohrmaschine, bei welcher der mit der Bohrstange B verbundene und mit
Zapfen χ versehene Kreuzkopf D von einer Daumenscheibe I bei jedesmaligem Umdrehen
der Kurbelwelle gehoben und durch die beim Heben" gespannte Feder M vorgestofsen
wird, wobei ferner die am Kreuzkopf D befestigte Platte F an ihren beiden
seitlichen Schenkeln rf4 d4 mit coulissenartigen
Ausschnitten J J versehen ist, durch welche die zu beiden Seiten des Rahmens A
angebrachten Hebel K K ihre Führung mittelst Gleitrollen erhalten, dann mit ihrem
unteren Ende beim Zurückgehen der Bohrspindel zwischen Vorsprünge L3 des Bohrkopfes
L greifen und denselben drehen, während beim Vorstofsen des Bohrers der Bohrkopf L durch die zwischen seine Vorsprünge
L3 greifende Führung P am Drehen verhindert wird, damit der Bohrer immer
geradlinig in das Bohrloch geführt wird.
2. Bei der unter 1. beanspruchten Bohrmaschine die Construction des Gestelles,
welches durch Stütze 41,43 auf der Bohrsäule
Z verschiebbar gehalten wird und vermittelst der an 41 drehbar befestigten und
mit Riffeln versehenen Winkelkörper 23, 33 nach allen Richtungen hin beweglich ist,
wobei der auf 23 drehbar angebrachte Arm Γ4 mit Hülfe der Stange W als
Hauptstütze der Maschine dient, während die mit Bügel V drehbar verbundenen
Arme T1 und T2 an der Gleitschiene .S
den durch Support A2 und Schraubenspindel U verschiebbaren Hauptrahmen A
der Bohrmaschine tragen, zum Zweck, dieselbe nach allen Richtungen hin mit Leichtigkeit drehen zu können.
Bei der unter 1 beanspruchten Bohrmaschine die Anwendung der zweitheiligen Daumenscheibe HI mit dem spiralförmigen Ausschnitt und der geradlinigen Flanke zum Heben und Freifallenlassen des Zapfens χ am Kreuzkopf D.
Bei der unter 1. · beanspruchten Bohrmaschine die Anwendung des am Rahmen A angebrachten Buffers R, bestehend aus der Scheibe r und dem Ring, r1, welcher den
Bei der unter 1 beanspruchten Bohrmaschine die Anwendung der zweitheiligen Daumenscheibe HI mit dem spiralförmigen Ausschnitt und der geradlinigen Flanke zum Heben und Freifallenlassen des Zapfens χ am Kreuzkopf D.
Bei der unter 1. · beanspruchten Bohrmaschine die Anwendung des am Rahmen A angebrachten Buffers R, bestehend aus der Scheibe r und dem Ring, r1, welcher den
oder die geschlitzten Gummiringe r2 umschliefst, zum Zweck, die Stöfse der zu
weit vorgehenden Bohrstange aufzufangen und den oder die Gummiringe leicht auswechseln
zu können.
Bei der unter 1. beanspruchten Bohrmaschine die Anwendung eines zweitheiligen
Kreuzkopfes D, zum Zweck, sowohl die Bohrstange B als auch die Stahlplatte O
in sicherer Weise mit einander zu verbinden.
Bei der unter 1. beanspruchten Bohrmaschine die lösbare Verbindung der
Arme T2 und T1* vermittelst des Ausschnittes Te, des Vorsprunges T1 und des
federnden Ueberschiebers 11, zum Zweck, die Bohrmaschine vom Bohrloch leicht abdrehen
zu können, wenn das letztere gereinigt, oder wenn der Bohrstahl ausgewechselt werden soll.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47964C true DE47964C (de) |
Family
ID=322975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47964D Expired - Lifetime DE47964C (de) | Hand - Gesteinbohrmaschine mit durch Daumenscheibe und Blattfeder bewegtem stofsendem Bohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
- DE DENDAT47964D patent/DE47964C/de not_active Expired - Lifetime
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