DE477669C - Kristallisationsbehaelter - Google Patents
KristallisationsbehaelterInfo
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- DE477669C DE477669C DEW71046D DEW0071046D DE477669C DE 477669 C DE477669 C DE 477669C DE W71046 D DEW71046 D DE W71046D DE W0071046 D DEW0071046 D DE W0071046D DE 477669 C DE477669 C DE 477669C
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- pipes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
- B01D9/0009—Crystallisation cooling by heat exchange by direct heat exchange with added cooling fluid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
- B01D9/0013—Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
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Description
- Kristallisationsbehälter Zur Kristallisation verwendet man in der chemischen Industrie verschiedene Behälter, welche den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt sind. Hierbei bedient man sich zum Kühlen der Lösung sogenannter Einhängekörper oder Kühlzdlen von verschiedenster Gestalt, welche mit dem Kühlmittel beschickt werden. Im allgemeinen handelt es sich um Behälter aus Eisen oder Stein bzw. um mit Kacheln ausgelegte Zementbehälter. Alle diese Behälter sind im Innern möglichst glatt gehalten, damit sich die Kristalle leichter ablösen lassen, während zum Entfernen der bei der Kristallisation hinterbleibenden Mutterlauge Ablaßrohre vorgesehen sind.
- Es wurde nun gefunden, daß die Entleerung der bekannten Behälter durch das Ablassen der Mutterlauge und das Entfernen der Kristalle nach beendeter Kristallisation wesentlich erleichtert werden kann. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß man in einen konischen Ansatz der Ablaßrohre für die Mutterlauge ein oben offenes Blindrohr einsetzt, welches aus der Kristallmasse herausragt und leicht aus dieser herausgezogen werden kann. Außerdem dient als Hilfsverschluß noch ein elastischer Stopfen, der dann in Tätigkeit tritt, svenn der Konus des Rohres durch eingeklemmte Kristalle oder andere Fremdkörper nicht mehr zentrisch und daher nicht mehr abdichtend im Anlaß rohr sitzt. Ohne diese Sicherung würde die Mutterlauge langsam abfließen, bevor der Kristallisationsvorgang beendet wäre.
- Ferner befindet sich in der Mitte des Behälters ein Zuflußrohr, welches durch eine mit einem elastischen Überzug versehene Kugel verschlossen wird. Durch dieses Rohr kann die Lauge nicht abfließen, da es durch die Kugel infolge des auf dieser lastenden Flüssigkeitsdruckes fest verschlossen wird. Durch dieses Rohr wird unter Druck eine Flüssigkeit unter die zusammenhängende Kristallschicht gepreßt, so daß sich die Kristalle leicht von dem Boden und den Wänden ablösen und daher leichter aus dem Behälter entfernen lassen. Das Zuflußrohr kann auch zur Reinigung des Behälters Verwendung finden.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und es bedeuten: Abb. I einen Grundriß der Anlage, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch einen der Behälter.
- Es zeigen al, a2, a3, a4 die einzelnen Kristallisationsbehälter, b den Sammelbehälter für die Mutterlauge, c einen Kühlkanal, d die Luftschlitze in den Wänden der Anlage. Die Stutzen e sind durch Rohre mit den Kühlzellen f von konischer Gestalt verbunden, und diese weisen wieder Stutzen g auf. Wird Wasser als Kühlmittel verwendet, so sind die Kühler miteinander durch Rohres verbunden. Die Kühler weisen Stützen i auf, welche mit ringförmigen Griffen versehen sind.
- Diese Kühler lassen sich mittels der Griffe leicht aus der Kristallmasse entfernen. In der Mitte eines jeden Behälters befindet sich ein durch eine Gummikugel oder Bleikugel mit elastischem Überzug verschlossenes Ventil j. Diese Vorrichtung hat den 7weck, unter die Kristallmasse eine Flüssigkeit, z. B.
- Kondenswasser, zu drücken. Die Flüssigkeit «ird durch das Rohr k in den Behälter eingeführt. Die Mutterlauge wird durch den Kanal í nach dem Öffnen des Verschlusses rt, m in den Sammelbehälter b geleitet. m ist ein oben offenes, aber unten geschlossenes Rohr, welches in eine Öffnung des Kanals I paßt. n ist ein elastischer Stopfen, der, falls der Konus des Rohres ni nicht mehr dicht schließen sollte, das vorzeitige Auslaufen der Lauge verhindert.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die aus den Kochern kommende heiße Lauge wird in die Behälter &-a4 gebracht.
- Dort wird sie mittels der Kühler f gekühlt, welche mit einer Kühlflüssigkeit beschickt sind, so daß die Kühler in die Lauge hineintauchen und nicht auf dieser schwimmen können. Die Kristallisation findet nun statt, und die Kristalle setzen sich an den mit einem Schutzmittel versehenen, z. B. paraffinierten Wänden an. Zur Begünstigung der Kristallisation durch Mitverwendung der kriinstlichen Kühlung mittels Luft verläuft hinter der den Kristallisationsbehälter umgebenden Gebäudewand ein Luftkanal c, der einerseits mit Schlitzen d in der Gebäudewand und anderseits mit einem Kamin oder einem Ventilator in Verbindung steht. Ist die Kristallisation beendet, so wird das Rohr m mit heißem Wasser gefüllt, wodurch sich um das Rohr herum die Kristalle lösen, so daß das Rohr in aus der Kristallmasse herausgezogen werden und die Mutterlauge ungehindert ablaufen kann. Der elastische Stopfenn wird dann in den Kanal gestoßen und kommt im Sammelbehälter für die Mutterlauge wieder schwimmend zum Vorschein.
- Hierauf wird durch das Rohr k die Druckflüssigkeit eingeführt, welche die Ablösung der Kristallschicht vom Boden des Behälters bewirkt. Nach dem Ablassen der Druckflüssigkeit können nunmehr auch die Kristalle leicht aus dem Behälter ausgebracht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUC : Mit vollkommen glatt gehaltenen Wänden aus Zement oder anderem Steinmaterial sowie mit herausnehmbaren Kühlzellen von konischer Gestalt und mit Ablaßrohren für die Mutterlauge versehener Kristallisationsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßrohre für die Lauge mittels zur Aufnahme von heißem Wasser dienender Blindrohre (ion) und elastischer Stopfen (n) verschließbar sind, und zur Loslösung der Kristallschicht am Boden ein mit einer Gummikugel (j) ausgestattetes Einführungsrohr (k) für Druckwasser angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71046D DE477669C (de) | 1925-11-17 | 1925-11-17 | Kristallisationsbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW71046D DE477669C (de) | 1925-11-17 | 1925-11-17 | Kristallisationsbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE477669C true DE477669C (de) | 1929-06-12 |
Family
ID=7608793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW71046D Expired DE477669C (de) | 1925-11-17 | 1925-11-17 | Kristallisationsbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE477669C (de) |
-
1925
- 1925-11-17 DE DEW71046D patent/DE477669C/de not_active Expired
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