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DE477299C - Naehmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht mit bogenfoermig schwingender Nadel und fadenfuehrendem Greifer - Google Patents

Naehmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht mit bogenfoermig schwingender Nadel und fadenfuehrendem Greifer

Info

Publication number
DE477299C
DE477299C DEU9456D DEU0009456D DE477299C DE 477299 C DE477299 C DE 477299C DE U9456 D DEU9456 D DE U9456D DE U0009456 D DEU0009456 D DE U0009456D DE 477299 C DE477299 C DE 477299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
sewing machine
gripper
eccentric
blind stitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU9456D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Special GmbH
Original Assignee
Union Special GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Special GmbH filed Critical Union Special GmbH
Priority to DEU9456D priority Critical patent/DE477299C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE477299C publication Critical patent/DE477299C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht mit bogenförmig schwingender Nadel und fadenführendem Greifer Es sind bereits Einrichtungen bekannt geworden, die zum Zusammennähen zweier Stoffbahnen dienen, wobei die Längskanten der beiden Stoffbahnen nach oben und in entgegengesetzter Richtung voneinander umgelegt werden. Hierbei liegen die umgebugten Längskanten zu den Stoffflächen derart, daß die Nadel nur die beiden umgelegten Längskanten durchstechen kann, wenn auch an zwei Stellen, nämlich einmal auf der Fläche der umgelegten Längskante selbst und das andere Mal an der Umbugkante. Dies hat zur Folge, daß der Nadel- und Greiferfaden nur auf einer Seite der vereinigten Stoffflächen sichtbar sind.
  • Die Herstellung einer solchen, mit Blindstichnaht bezeichneten Naht erfordert naturgemäß eine besonders gebaute Maschine, und die Erfindung betrifft nun eine Maschine, die eine solche Blindstichnaht herstellt, wobei sich jedoch die neue Maschine durch ihre Einfachheit und zweckmäßige Anordnung der zusammenarbeitenden Teile auszeichnet. ' Bei den bekannten Nähmaschinen benötigt man für die Schwingbewegungen der Nadel und des Greifers zwei getrennt liegende Lagerwellen, während erfindungsgemäß für die beiden Nähwerkzeuge, d. h. für die Nadel und den Greifer, einesteils ein Nadelschwingrahmen und anderenteils für den Greifer ein Halslager vorgesehen äst, die beide um einen gemeinsamen Lagerbolzen schwingen. Dadurch erhält man vor allen Dingen keine getrennt liegenden Lagerwellen; ferner wird die Bauart der Nähmaschine möglichst gedrängt, und außerdem liegen die Schwingteile in einer übersichtlichen Weise beisammen.
  • Der gemeinsame Lagerbolzen für den Nadelschwingrahmen und das Halslager wird zweckmäßigerweise von mit Schrägflächen versehenen Haltebolzen getragen, die sich längsverschieben lassen, wodurch der gemeinsame Lagerbolzen gehoben und gesenkt werden kann, wobei er die auf ihm sitzenden Teile mitnimmt, so daß auf einfache Art eine genaue Einstellung der Werkzeuge erm6glicht wird.
  • Weiterhin wird der um den gemeinsamen Lagerbolzen schwingende Rahmen für die Nadel von einem Exzenter angetrieben, das auch gleichzeitig zum Antrieb einer Schneidvorrichtung zum Beschneiden der Stoffkanten dient, wodurch besondere Antriebsmittel für die Schneidvorrichtung entbehrlich sind. Dabei sind auf dem Nadelschwingrahmen exzentrisch verlaufende Führungsbahnen angeordnet, welche die Messerstange auf und ab bewegen und dadurch eine Schneidbewegung herbeiführen.
  • Weiterhin greift an dem Halslager für den Greifer ein Exzenter an, während die Greiferachse selbst von zwei Exzentern unter .Zuhilfenahme einer Gelenkgruppe gesteuert wird, so daß' für das Schwingen, Heben und Senken sowie für die Drehung des Greifers nur drei einfache Exzenter benötigt werden, die auch noch den Vorteil haben, daß sie eine hohe Drehzahl gestatten.
  • Zum Heben und Senken der in dem Halslager gelagerten Greiferachse dient die genannte Gelenkgruppe, die aus einem von einem Exzenter gesteuerten Hebel besteht, der seinerseits mit einem Lenker in Verbindung steht, der einen weiteren Hebel steuert, der mit einem zweiten Lenker verbunden ist, der die Greiferachse angreift. Durch die Verwendung dieser besonderen Gelenkgruppe zwischen dem antreibenden Exzenter und der Greiferachse wird einesteils der Vorteil erreicht, daß der -Weg des Anhebens und Senkens der Greiferachse unabhängig von dem Weg der Seitenschwingung des Greifers gemacht ist, und anderenteils wird durch die Gelenkgruppe eine übersetzung geschaffen, welche in günstiger Weise auf die Länge des Auf- und Abwärtsganges der Greiferachse einwirkt, so daß ein geringer Schwingungsweg des die Gelenkgruppe tragenden Hebels ausreicht, um einen genügend großen Auf-und Abwärtsgang des Greifers zu erreichen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
  • Abb. i stellt eine mit der Neuerung.versehene Blindstichnähmaschine in Vorderansicht dar-; Abb.2 ist eine gleiche, jedoch teilweise geschnittene Vorderansicht; Abb. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Abb. ¢ stellt den in Abb. 3 geschnittenen Teil in größerem Maßstabe dar, während Abb. 5 den unteren Teil der Abb.4 im Schnitt erkennen läßt;.
  • Abb. 6 zeigt den in Abb. 2 dargestellten geschnittenen Teil ,in größerem Maßstabe, während Abb. 7 eine Draufsicht auf die Abb. 6, jedoch bei weggelassenem oberen Gehäuseteil, darstellt; Abb. 8 ist eine gleiche Ansicht wie Abb. 6; sie zeigt jedoch eine andere Stellung der zu-. sammenarbeitenden Teile; Abb. g läßt in geschnittener Vorderansicht den Antrieb der Schneidvorrichtung erkennen.; Abb. io zeigt in schaubildlicher Ansicht eine an und für sich bekannte Blindstichnaht, die auf der vorliegenden Maschine hergestellt werden kann, während Abb. i i die Zusammenarbeit der Bogennadel und des fadenführenden Greifers zeigt; Abb. 12 stellt in schaubildlicher Ansicht eine andere, auf der vorliegenden Maschine herzustellende Blindstichnaht dar, während Abb. 13 die Anfangslage der Stoffteile und die Lage der Nadel erkennen läßt; Abb. 14 zeigt .in schaubildlicher Ansicht die Naht im Anfangs- und Endstadium; Abb.15 stellt in geschnittener Vorderansicht und größerem Maßstabe die Lage des Nadelfadens und des Greiferfadens dar. Nadelbewegung Abb.2, 4, 5, 6 und 7. In den beiden Lagern i und 2 des Nährnaschinengestelles 3 läuft die Hauptantriebswelle 4, die ihren Antrieb durch. das Handrad 5 bzw. durch das Schnurscheibenrad 6 erhält. Auf dem linksseitigen Ende der Welle 4 sitzt ein Schraubenzahnrad 7, das mit einem Schraubenzahnrad 8, welches eine Welle 9 antreibt, zusammenarbeitet. Auf der von dem Getriebe 7 und 8 angetriebenen Welle 9 sitzt ein Exzenter io (Abb. 4), dessen Exzenterstange ii einen Kugelzapfen 12 ergreift und somit diese Kugel 12 steuert, und da diese mit einem auf einem Bolzen 13 (Abb. 5) schwingend gelagerten Hebel 14 verbunden ist, so wird bei einer Steuerung des Kugelgelenkes 12 mit Hilfe des Exzenters io der Hebel 14 ebenfalls gesteuert. Dieser Hebel 14 besteht aus dem linksliegenden Auge 15 und dem rechtsliegenden Auge 16 (A-bb. 3, 4 und 5), die beide durch eine vorn verlaufende Brücke 17 miteinander verbunden sind, wobei diese Brücke 17 als Nadelträger 18- ausgebildet ist, der seinerseits die Nadel ig trägt.
  • Der Balzen 13 besitzt beiderseits längliche Aussparungen 2o, in welche flache Haltebolzen 2i, 22 eingreifen, die in Augen 23 im Maschinengestell 3 gelagert - sind (Abb. 5 und 6). Außerdem sind noch Federn 24 vorgesehen, welche die Verbindung zwischen dem Bolzen 13 und dem Haltebolzen 21, 22 aufrechterhalten.
  • Diese Anordnung dient zum Einstellen des Nadelanstiches bei verschieden dicken Stoffen, denn nach der Stoffdicke und Beschaffenheit des Stoffes richtet es sich, ob die Nadel ig etwas tiefer oder höher einsticht, d. h. mehr oder weniger Stoff erfaßt. Um eine Einstellung des Nadelstiches zu erreichen, ist es nur notwendig, die beiden Haltebolzen 21, 22 gegeneinander oder voneinander in der Längsrichtung zu verschieben (Abb.5); in diesem Falle verschieben sich die Schrägfläehen 78 der Haltebolzen 21, 22 mit und veranlassen dadurch ein Heben oder Senken des Bolzens 13 mit all den darauf angeordneten Teilen, folglich auch des Nadelträgers 18 mit Nadel ig.
  • Die Mittel zur Verstellung der Haltebalzen 21, 22 können verschiedenartig sein. Wie in den Zeichnungen dargestellt, sind die Haltebolzen 21, 22 als Gewindebolzen ausgebildet, die mit einer Mutter 76 zusammenarbeiten, welche auf einer Nabe 77 sitzt und so gedreht «-erden kann. Um dabei ein Abgleiten der Mutter 76 zu verhindern, besitzt diese Schrauben 79, welche in einer Nut 8o der Nabe 77 gleiten. Eine Verdrehung der Mutter 76 hat somit eine Längsverschiebung der Haltebolzen 2i, 22 zur Folge.
  • Eine Drehung der Hauptantriebswelle 4 hat ein Hin- und Herschwingen der Nadel i9 zur Folge, und zwar unter Zuhilfenahme nachgenannter Teile: Antrieb 5, 6, Achse 4, Getriebe 7, 8, Exzenter io, Stange i i, Kugel 1a, Hebel 14, Brücke 17 mit Träger i8 und Nadel ig. Von den Abb. z und 6 ausgehend, schwingt demnach die Nadel 1g bogenförmig. und zwar um den Bolzen 13.
  • Greiferbewegungen Abb. 2, 3, 4, 5, 6, 7 und B. Der fadenführende Greifer 42 benötigt eine dreifache Bewegung im Raume. Erstens ist es erforderlich, den Greifer 42 um seine eigene Achse .14. schwingen zu lassen, zweitens muß der Greifer 42 (Abb. 2 und 6) von der linksseitig gezeichneten Stellung nach rechts bewegt werden, und drittens bedingt die sattelförmige Ausbildung des Drückerfußes 27, daß der Greifer 42 bei seiner Hin- und Herschwingung von links nach rechts bzw. umgekehrt über die höchste Kante 43 des Drückerfußes 27 hinweggehoben wird.
  • Die Schwingung des Greifers 42 um seine eigene Achse 44 vollzieht sich wie folgt angegeben: Auf der mit Hilfe des Getriebes 7, 8 angetriebenen Welle 9 sitzt ein Exzenter 45, dessen Exzenterstange 46 (Abb.4) das Kugelgelenk 47 steuert, und da dieses mit der Greiferachse 44 verbunden ist, so findet bei der Hin- und Herbewegung der Exzenterstange 46 und demnach auch des Kugelgelenkes 47 ein Drehung der Greiferachse 4.4 um ihre eigene Achse und demzufolge auch eine Schwingung des Greifers 42 in wagerechter Bahn statt.
  • Die zweite Bewegung des Greifers 42, d. h. diej enige von links nach rechts bzw. umgekehrt, wird dadurch erreicht, daß die Greiferachse 44 in einem Halslager 48 gelagert ist, dessen Nabe 49 auf dem Bolzen 13 sitzt und um diesen, schwingt (Abb. 5). Um diese Schwingung zu erreichen, ist das Halslager 48 mit einem Auge 5o, das mit einem Kugelgelenk 51 in Verbindung steht, versehen. Dieses wiederum trägt eine Stange 52 (Abb.7), die ihrerseits mit einem auf der Welle 9 sitzenden Exzenter 53 verbunden ist. Dreht sich demnach das Exzenter 53, so wird dadurch das Halslager 48 derart gesteuert, daß es samt der Greiferachse .a.4 um den Bolzen 13 schwingt, wie in Abb. 6 durch Pfeile angedeutet. Es ist nun noch notwendig, den Greifei 42 zu heben und zu senken, d. h. ihm die dritte Bewegung zu erteilen.
  • Hierzu dient folgende Einrichtung: Auf der Welle 9 sitzt ein drittes Exzenter 54, dessen Stange 55 das Kugelgelenk 56 umfaßt, welches mit einem Hebel 57 (Abb. 5) in Verbindung steht. Letzterer schwingt mit seiner N abe 58 um den Bolzen -13, so daß also das Exzenter 54 den Hebel .57 hin und her schwingt. Der Hebel 57 ist bei 59 mit einem Lenker 6o verbunden, der einen bei 61 in dem Lagerauge 62 gelagerten Hebel 63 angreift und steuert. Letzterer steht bei 64 mit einem Lenker 65 in Verbindung, der bei 66 mit einer Hülse 67 verbunden ist. Diese Hülse 67 ruht zwischen den beiden Stellringen 68 und 69, die fest auf der Greif erachse 44 sitzen.
  • Diese Gelenkverbindung hat den Zweck, die Greiferachse 44 samt Greifer 42 zu heben und zu senken, und es wird dies dadurch erreicht, daß die einzelnen Gelenke mehr oder weniger in- die Strecklage gebracht werden.
  • Wenn die Welle 9 sich dreht, so verlegt sich auch das Exzenter 54 von der in Abb. 6 gezeichneten Stellung nach der in Abb.8, d. h. die Exzenterstange 55 zieht das Kugelgelenk 56 nach rechts. Hierdurch wird aber der auf dem Bolzen 13 sitzende Hebel 57 ebenfalls nach rechts geschwungen, was zur Folge hat, daß der Lenker 6o eine senkrechtere Stellung einnimmt (Abb. 8) und dadurch den Hebel 63 anhebt und dieser mit Hilfe des Lenkers 65 die Hülse 67 nach aufwärts bewegt, und da diese zwischen den beiden fest auf der Greiferachse 44 sitzenden Stellringen 68, 69 liegt, so wird auch die Greif erachse 44 angehoben, so daß also nunmehr der Greifer 42 die Stellung nach Abb. 8 einnimmt und bei einer Schwingung von links nach rechts über den Drückerfuß.27 bzw. dessen Kante 43 hinwegkommt.
  • Kurz zusammengefaßt, sitzen demnach auf der Welle 9 vier Exzenter, und zwar von links nach rechts (Abb. 4) die Exzenter 1o, 53, 45 und 5q.. Das Exzenter io steuert die Schwingung der Nadel ig; das Exzenter 53 schwingt die Greiferachse 44 in Seitenrichtung (von den Abb. 2 und 6 ausgegangen) ; das Exzenter 45 dreht die Greiferachse 44 um seine eigene Achse, und das Exzenter 54 veranlaßt das Heben und Senken dies Greifers 42 bzw. der Greiferachse 44. Das Schneiden erfolgt durch das Exzenter io unter Zuhilfenahme der exzentrisch zum Bolzen 13 liegenden Führungsbahnen 29.
  • Schneidvor richtung Abb.2 3, 4. und g. Die zur Schneidvorrichtung gehörigen Messer bestehen einesteils aus einem Messerpaar 25 (Abb. 9) und einem Messer 26 (Abb. 4), das vom Druckerfuß 27 getragen wird. Beide Messer 25 und 26 arbeiten ähnlich wie eine Schere, wobei das Messerpaar 25 gegen das Messer 26 bewegt wird, und zwar auf folgende Weise: Der Antrieb der Schneidvorrichtung ist genau derselbe wie derjenige der Nadel ig bis zur Brücke 17, welche den Nadelträger 18 aufweist. Mit der Brücke 17 ist, exzentrisch zum Bölzen 13, mit Hilfe von Schrauben 28 eine gabelförmig gestaltete Führungsbahn 29 verbunden, die in Führungsstücken 30 gleitet, welche mit der Messerstange 31 in Verbindung stehen, die ihrerseits in der hohlen Drückerfußstange 32 auf und ab gleiten kann. Schwingt demnach die Nadel rg samt Brücke 17, so wird auch die gabelförmige Führungsbahn 29 geschwungen, und da sie in den Führungsstücken 30 gleitet, so «-erden dieselben nebst der das Messerpaar 25 tragenden Stange 31 infolge der Exzentrizität der Führungsbahn 29 gehoben und gesenkt, wodurch die Schneidbewegung des Messerpaares 25 erreicht wird.
  • Druckerfuß Abb. 2, 3, 4, 5, 6 und B. Der Druckerfuß 27 sitzt mit Hilfe einer Klemme 33 auf der Drückerfußstange 32, die sich in Lageraugen 34 des Nähmaschdnengestelles 3 in senkrechter Richtung verschieben kalin. Die DrückerfuBstange 32 trägt einen Bund 35, auf den eine Feder 36 drückt, so daß die Drückerfußstange 32 samt Druckerfuß 27 abwärts gedrückt wird, und zwar, wie bekannt, in Richtung gegen den Stoffschieber.
  • Zum Anheben des Druckerfußes 27, z. B. mit Hilfe des Fußes, dient ein bei 39 (Abb. 2) schwingbar gelagerter Doppelhebel 37, 38, von dem der eine Hebel 37 einesteils den Bund 35 untergreift und andernteils unter der Wirkung einer Feder 4o steht, die das Bestreben hat, den Doppelhebel 37, 38 stets in der .in Abb. 2 gezeichneten Lage zu halten. Wird nun der Hebel 38 (Abb. 2) - -niederbewegt, sei es von Hand oder dadurch, daß das Ende 41 des Hebels 38 mit einem Zugmittel, z. B. Kette, eines Fußhebels in Verbindung steht und der Fußhebel bewegt wird, so wird der Bund 35 samt Drückerfußstange 32 entgegen der Federwirkung 40 angehoben. Blindstichnaht Abb. io und i i. Wenn auch die Blindstichnaht und die zusammenarbeitenden Nähwerkzeuge, d. h. die Bogennadel i9 und der fadenführende Greifer 42, bekannt sind, ferner die Art ihrer Zusammenarbeit (vgl. die deutsche Patentschrift 363 536), so sind zum besseren Verständnis der Erfindung die Naht und die Nähwerkzeuge in den Abb. io und I I dargestellt.
  • Nach diesen Abbildungen sind die beiden Stoffteile mit 7o, die umgelegten Stoffkanten mit 71 und die durch die Messer 25 (Abb. 9) hervorgebrachten Schnittkanten mit 72 bezeichnet. Die Abb. io zeigt, daß die Nadel ig nur die beiden umgelegten Stoffkanten 71 durchstechen kann, und zwar j e einmal auf der Fläche der umgelegten Stoffanten an der Stichlinie und das andere Mal je einmal an der Umbugkante 73. Der Nadelfaden 74 und der Greiferfaden 75 sind dadurch nur auf einer Seite der vereinigten Stoffbahnen 70, 70 sichtbar.
  • Abb. i i zeigt den bekannten Vorgang der Fadenschleifenverhindung, wie der Greifer 42 den mit der Nadel tg durch die Stofflagen geführten Nadelfaden 74 ergreift und seinen Faden 75 durch die Nadelfadenschleife hindurchfuhrt (PfeilA), worauf der Greifer 42 angehoben und über den Druckerfuß z7 und demnach auch über die Stoffkanten bzw. über die ganze Naht hinweggehoben und nach links (Pfeil B) gesteuert wird. Alsdann geht der Greifer 42 nach rückwärts (Pfeil C) und legt sich so mit seinem Faden 75 zwecks Übernähens vor die in den .Stoff eintretende Nadelspitze. Nunmehr bewegt sich der Grei-fer 42 von links nach rechts zurück (Pfeil D), und der Vorgang wiederholt sich Wie bereits erwähnt, ist die Blindstichnaht bekannt, ebenso das Zusammenarbeiten der Nadel ig mit dem Greifer 42; die vorliegende Erfindung betrifft jedoch die Lagerung, .die Art und die Mittel zum Antrieb der Nadel ig des Greifers 42 und der Schneidvorrichtung 25.
  • Auf der beschriebenen Nähmaschine läßt sich aber nicht nur die in den Abb. io und i i dargestelte und soeben erläuterte Blindstichnaht herstellen, sondern auch andere Arten von Blindstichnähten, wie solche z. B.. in den Abb. 12 bis 15 dargestellt ist, bei welcher der Nadelfaden .in den beiden Ecken aneinanderstoßender Stoffränder zweier Stoffteile liegt, während der Greiferfaden die Stoßfuge überbrückt.
  • Wie aufs Abb. 2 zu ersehen ist, ist die Stoffauflage 81 dachförmig gehalten. Die beiden Stoffteile 82, 83 werden nun zunächst geneigt zueinander gelegt, wie in Abb. 13 dargestellt, alsdann kann die Nadel 84 die Ecken 85 der Kanten86 der Stoffteile82und83 bogenförmig durchstechen. Die Nadel 84 arbeitet mit einem fadenführenden Greifer zusammen, ähnlich wie in den Abb. io und ii dargestellt und beschrieben; es kommen demnach auch bei dieser Naht ein Nadelfaden 87 und ein Greiferfaden 88 in Betracht.
  • Durch die schräge Stofflage wird die Stofffläche von der Nadel 84 auch schräg durchstochen, so daß die beiden Stichkanäle 8g der gegenüberliegenden Stofflängskanten 86 ganz oder nahezu ganz einen rechten Winkel bilden (Abb. 13 und 15).
  • Ursprünglich liegt nun der als Überdeckfaden dienende Greiferfaden 88 auseinandergezogen (vgl. den vorderen Teil der Abb. 14) ; wenn jedoch der Anzug =des überdeckfadens 88 erfolgt, so werden die Ecken 85 zusammengezogen, so daß die beiden zusammengenähten Stoffbahnen 82 und 83 in flacher Lage von der Nähmaschine kommen und die Stoßfuge 9o überbrückt ist (s. den hinteren Teil der Abb. 14). Auf diese Art und Weise erhält man eine Naht, wie solche in Abb. 12, dargestellt ist.

Claims (7)

  1. hATLN'rANS1'RÜC11G: i. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht, bei welcher eine bogenförmig schwingende Nadel mit einem fadenführenden Greifer zusammenarbeitet, die beide mit Hilfe von Exzentern geschwungen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Nadel (ig) ein Schwingrahmen (17) vorgesehen ist, der um denselben Lagerbolzen (13) schwingt wie ein Halslager (48) für den Greifer (42).
  2. 2. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichn.aht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Lagerbolzen (13) für den Nadelschwingrahmen (17) und für das Halslager (48) von mit Schrägflächen (78) versehenen Haltebolzen (21, 22) getragen wird, die mit Aussparungen (2o) des Lagerbolzens (13) derart zusammenarbeiten, däß bei einer Längsverschiebung der Haltebolzen (21, 22) der Lagerbolzen (13) gehoben bzw. gesenkt wird und dabei die auf ihm sitzenden Teile mitnimmt.
  3. 3. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen (:21,:22) für den gemeinsamen Lagerbolzen (13) als Gewindebolzen ausgebildet sind, die mit Muttern (76) zusammenarbeiten, welche auf Naben (77) des Nähmaschinengestelles (3) drehbar angeordnet sind.
  4. 4. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für die erforderliche Schwingbewegung der Nadel (ig) vorgesehene Schwingrahmen (17) von einem Exzenter (io) angetrieben wird, welcher gleichzeitig zum Antrieb einer Schneidvorrichtung zum Beschneiden der Stoffkanten dient.
  5. 5. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schwingrahmen (17) für die Nadel (ig) Führungsbahnen (2g) angeordnet sind, die einesteils exzentrisch zu dem den Schwingrahmen (17) tragenden Lagerbolzen (13) sitzen- und andernteils mit einer die Messer (25) tragenden Stange (31) in Verbindung stehen.
  6. 6. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschwingrahmen (17), die Führungsbahnen (2g) und das Halslager (48) alle einen gemeinsamen Lagerbolzen (13) haben.
  7. 7. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halslager (48) für den Greifer (42) ein Exzenter (53) angreift, während die im - Halslager (48) bewegliche Greif erachse (44) von zwei Exzentern (45 und 54) bewegt wird, von denen das eine Exzenter (45) die Greiferachse (44) unmittelbar angreift, während das andere Exzenter (54) mit der Greiferachse (44) durch eine Gelenkgruppe in Verbindung stellt. B. Nähmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkgruppe zum Heben und Senken der in dem Halslager (48) gelagerten Greiferachse (44) aus einem von dem Exzenter (54) gesteuerten Hebel (57) besteht, der seinerseits mit einem Lenker (6o) in Verbindung steht, der einen weiteren Hebel (63) steuert, der mit einem zweiten Lenker (65) verbunden ist, der die Greiferachse (44) angreift.
DEU9456D 1926-10-14 1926-10-15 Naehmaschine zur Herstellung einer Blindstichnaht mit bogenfoermig schwingender Nadel und fadenfuehrendem Greifer Expired DE477299C (de)

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