DE476772C

DE476772C - Hebevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE476772C
Application number: DER69507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-05
Filing date: 1926-12-05
Publication date: 1929-05-24

Description

Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Hebevorrichtungen für Kraftfahrzeuge, die mittels Druckluft oder Druckflüssigkeit angetrieben werden.
Wagenheber dieser Art sind bereits bekannt; auch solche, die zur Wahrung der Achsenfreiheit in der Ruhelage eine wagerechte Stellung einnehmen, aus der sie beim Einschalten des Druckmittels am Schaltbrett des Wagenführers selbsttätig in die senkrechte Arbeitsstellung übergeführt werden, sind schon ausgeführt worden. Zu diesem Zwecke ist neben dem Hubkolbenzylnder, der den wesentlichen Teil des Wagenhebers darstellt, z. B. ein besonderer Druckraum vorgesehen, in welchem eine als Kolben wirkende Zahnstange angeordnet ist. Die Bewegung der Zahnstange wird mit Hilfe eines Zahnrades, das mit einem verzahnten Teil des Hubkolbenzylinders in Eingriff steht, auf diesen übertragen. Dadurch wird der Wagenheber aus der wagerechten Ruhe- in die senkrechte Arbeitsstellung geschwenkt. Da diese Ausführung nicht nur recht umständlich, sondern auch teuer ist, bezweckt die Erfindung eine Vereinfachung und Verbilligung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckgehäuse, das um einen auf der Radachse oder am Wagenrahmen befestigten Kreisausschnitt schwingbar gelagert ist und in seiner wagerechten Ruhelage durch eine zwischen Kreisausschnitt und dem Lagerkopf des Druckgehäuses angeordnete Druckfeder gehalten wird, gegen deren Wirkung das Druckgehäuse in die senkrechte Arbeitsstellung bewegt wird. Diese Feder bewirkt infolgedessen auch die Rückführung des Druckgehäuses in die Ausgangsstellung ohne Zuhilfenahme irgendeines weiteren Mittels beim Abstellen des Druckmittels am Schaltbrett des Wagenführers.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Wagenhebers nach der Erfindung in den Abb. I und 2 in zwei zueinander senkrechten Mittelschnitten dargestellt. Die Abb. 3 und 4 veranschaulichen die Anbringung des Wagenhebers auf der Hinter- bzw. Vorderachse.
Auf die Achse I ist der Kreisausschnitt 2 aufgesetzt, um den das Druckgehäuse 3 schwingbar ist. In dem zylindrischen Teil des Gehäuses 3 ist ein Kolben 4 eingesetzt, der mit der Stützstange 5 verbunden ist. Der Kolben 4 steht unter der Wirkung einer ihn nach innen drückenden Feder 6. Das Druckgehäuse steht ebenfalls unter der Wirkung einer Feder 7, die gegen den feststehenden Kreisausschnitt 2 abgestützt ist und das Gehäuse in wagerechter Lage hält. Das Druckmittel wird durch eine Leitung 8 der Druckkammer 9 zugeführt. Da die Feder 7 schwächer als die Feder 6 ist, so wird beim Eintritt des Druckmittels in die Kammer 9 zunächst das Druckgehäuse 3 in die senkrechte Stellung, wie in der Zeichnung die Abbildungen zeigen, geschwenkt und sodann erst der Kolben q. gegen den Druck der Feder 6 bewegt und die Stützstange 5, die zweckmäßig an ihrem Ende einen Fuß besitzt, aus dem Gahäuse heraus gegen den Erdboden gedrückt, wodurch die Achse gehoben wird.
Sobald der Druck abgestellt wird, kommt umgekehrt zuerst die Feder 6 zur Wirkung, indem sie im Zusammenwirken mit dem Gewicht des Wagens den Kolben 4 nach innen drückt und das Druckmittel aus der Kammer 9 herauspreßt. Wenn der Druck in der Kammer 9 bis zu einem gewissen Betrage gesunken ist, dann tritt die Feder 7 in Wirkung und bewegt das Druckgehäuse 3 in die wagerechte Lage zur Achse I zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge, die durch ein Druckmittel angetrieben und die durch das Druckmittel selbsttätig von der Ruhelage in die Arbeitsstellung gebracht wird, gekennzeichnet durch einen am Wagenrahmen fest angeordneten Kreisausschnitt (2), der während der Drehung des Hubkolbengehäuses (3) aus der Ruhelage in die Arbeitsstellung als Druckkolben wirkt, nach dieser Drehung dem Druckmittel den Zufluß zum Hubkolben (4) selbsttätig freigibt und bei der Umkehr des Arbeitsvorganges wieder selbsttätig absperrt.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine im Lagerkopf des Hubkolbengehäuses (3) angeordnete Feder (7), die nach der Abstellung des Druckmittels die Hebevorrichtung in die Ausgangsstellung ohne Zuhilfenahme weiterer Steuerteile zurückdreht.