DE476465C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstseidenfaeden feiner Nummer (Titer)aus Spinnfaeden groeberer Nummer

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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunstseidenfäden feiner Nummer (Titer) aus Spinnfäden gröberer Nummer -Nach dem im Hauptpatent q.52 182 beschriebenen Verfahren werden feine Kunstseidenfäden dadurch hergestellt, daß ein nach dem üblichen Verfahren gesponnenes Fadenbündel mit verhältnismäßig hoher Nummer, z. B. r 8o 'Deniers, durch Teilung in mehrere Fäden feinerer Nummer, z. B. 3 X 6o Deniers,; zerlegt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß die Teilung des Fadens besonders leicht vonstatten geht, wenn die Teilung des Fadenbündels ohne Anwendung einer Teilvorrichtung lediglich durch Richtungsänderung der Fadenteile gegeneinander erfolgt. Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Eine weitere Verbesserung des Verfahrens besteht darin, den Aufwickelteilen d und e, die die Teilbündel b und c aufnehmen, nicht zwangläufig die gleiche Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen, sondern sie mit Hilfe der Walzen f und g durch Reibung so anzutreiben, daß die durch die Teilung des von der Spule a kommenden Gesamtfadens jeweils frei werdenden Mengen der Teilbündel aufgewickelt werden. Es wird auf diese Weise verhindert, daß ein Teilbündel locker und dadurch die Teilung gestört wird.

`PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Kunstseidenfäden feiner Nummer (Titer) aus Spinnfäden gröberer Nummer nach Patent q.52182, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des Fadenbündels ohne Anwendung einer Teilvorrichtung lediglich durch Richtungsänderung der Fadenteile gegeneinander erfolgt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede der einen Teilfaden abziehenden Vorrichtungen (d, e) einen besonderen Reibungsantrieb hat.