DE47596C - Maschine zur Herstellung von Zierfaden-Posamenten mit Randschleifen - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Zierfaden-Posamenten mit RandschleifenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B33/00—Crocheting tools or apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
KAISERLICHES PATENTAMT.
Auf den bisher verwendeten Hä'kelmaschinen für Posamenten werden Besatzborten aus Schnürchen
in der Weise hergestellt, dafs die Schnürchen durch zwei Fadenführersysteme in die
von Zungennadeln, wie solche in der Strickmaschine Verwendung finden, erzeugten Maschenstäbchen
eingelegt werden.
Die auf diesen Maschinen gefertigten Borten haben den grofsen Mangel, dafs sie nicht im
Bogen auf die zu besetzenden Gegenstände aufgenäht werden können, da die an beiden
Seiten längs der Borte laufenden' Reihen von Maschenstäbchen dies unmöglich machen.
Franzen und diesen ähnliche Posamenten können mit diesen Maschinen gar nicht gefertigt
werden.
Die vorliegende Maschine unterscheidet sich von bekannten Vorrichtungen dadurch, dafs
die Zierfäden am Rande nicht eingehäkelt werden, sondern frei liegen und zu diesem
Zweck bei Bildung der Borte durch glatte Nadeln gehalten werden, welche eine Mustervorrichtung
im geeigneten Momente vorschiebt. Solcher Art erzeugte Borten können bequem im Bogen aufgenäht werden und es können
die mannigfaltigsten Muster in Franzen und ähnlichen Posamenten auf derselben gefertigt
werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind in den Fig. ι bis 12 die verschiedenen Stellungen,
welche die Werkzeuge nach einander einnehmen, dargestellt, wobei die Herstellung des
Musters Fig. 16 angenommen ist, welches nur mit zwei Einschlag- oder Zierfaden v2 v3 herzustellen
ist und bei welcher daher der Fadenführer f1 keinen Faden braucht.
Die Stricknadeln η sind in einer über die ganze Breite der Maschine reichenden Schiene c
in entsprechenden Entfernungen befestigt, welche von hier nicht angegebenen Excentern, die an
beiden Enden der ' Schiene angreifen, derart bewegt wird, dafs die Nadeln η zwischen den
Zähnen des Kammes e hindurch in Richtung ihrer Schäfte vor- und zurückgehen.
Eine zweite mit α parallele Schiene b, welche
um die Zapfen \ schwingt und sich ein wenig in ihrer Längsrichtung hin- und herverschiebt,
trägt die Loch- oder Oehrnadeln c in gleicher Anordnung und Zahl wie die Stricknadeln. In
die Oehre der Nadeln c, sind die Fäden st gefädelt, welche von den Stricknadeln zu Häkelschnürchen
verarbeitet werden.
An den in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Schienen J1S2S3, Fig. 17 und 18, sind die
Fadenführer /1I/2/3, Fig. 17, befestigt, welche
den Zweck haben, die sogenannten Einschlagfäden oder Einschlagschnürchen V1V2V3 während
des Häkeins in die von den Strickfäden gebildeten Maschenstäbchen st zu legen, damit
dieselben, wie weiter unten beschrieben, eingehäkelt werden.
In der Schiene b sind zu beiden Seiten der Lochnadeln die Nadeln d, welche wir Fangnadeln
nennen wollen, in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert, Fig. 1, 2 und 17, welche
mit ihrem öhrförmigen Schlitz d1 über die oberen Enden der sie bewegenden Hebel h,
Fig. i, 2 und 17, greifen.
Das Zusammerispiel der Werkzeuge, Strick-, Loch- und Fangnadeln, mit den Fadenführern
Z1/2/3, wie solches bei Herstellung des Musters
Fig. 16 erforderlich ist, ist folgendes:
Claims (1)
- Während die Lochnadeln c mit ihren Öehren unterhalb der Stricknadelebene und die Stricknadeln in ihrer äufsersten Linksstellung stehen, wird vom Führer f3 der Einschlagfaden v3 quer über die Fäden st gelegt, Fig. ι und 2, worauf die Nadeln η zwischen den Zähnen des Abschlagkammes e hindurch in die in Fig. 3 und 4 gezeichnete Stellung geschoben werden. Hierauf schwingt die Schiene b mit den Nadeln c und d nach oben, Fig. 5, die eine Nadel d wird nach vorn geschoben, Fig. 6, die Schiene b wird um eine Nadeltheilung seitlich verrückt, Fig. 7, und schwingt schliefslich wieder nach unten, Fig. 8.Während die Lochnadeln in der tiefsten Stellung verharren, werden die Stricknadeln η zurückgezogen, Fig. 9, die auf den Nadeln η hängenden Schlingen schieben sich unter die Zunge derselben und klappen diese zu, Fig. 10, ' worauf sie über die im Haken der Stricknadel befindlichen Fäden hinwegschlüpfen, so dafs der Einschlagfaden v3 umschlungen wird, Fig. 11.Hiernach bewegt sich der Fadenführer/3 in die in Fig. 12 gezeichnete Stellung, wobei sich der Einschlagfaden v3 nochmals quer über die Fäden st legt und in der eben beschriebenen Weise wiederum überhäkelt wird.Ist dies geschehen, so zieht sich die Nadel d wieder zurück und giebt. die gebildete Randschleife frei, worauf der andere Einschlagfaden v2, der im vorliegenden Muster ein Chenillefaden ist, zweimal eingelegt und überhäkelt wird.In Fig. 17 und 18 ist schematisch der Musterapparat, bestehend in den Mechanismen zur Bewegung der Fadenführer und der Fangnadeln, dargestellt.Die übrigen Mechanismen sind, weil als bekannt vorausgesetzt, weggelassen.Auf der Welle n>, welche nach einer gröfseren Anzahl (hier acht) Strickperioden sich einmal umgedreht hat, sind die Daumenscheiben ρΎρ2 ρ3 ρϊχ ρ2χ pSx befestigt, welche die am Gestell A gelagerten Hebel o1 o2 o3 olx o2x o3x im geeigneten Moment niederdrücken, wodurch unter Vermittelung der an den Haken xl und an den Schienen S1S2S3 befestigten, über die Rollen r1 r2 und r3 gelegten Schnuren q die die Fadenführer f1/2/3 tragenden Schienen s1 s2 s3 zu der dem Muster entsprechenden Zeit in verschiedenen Weglängen und unabhängig von einander verschoben werden.Auf derselben Welle w steckt eine Trommel T, in welche Stifte t eingeschraubt sind, die, sobald die Schiene b die in Fig. 5 oder 6 gezeichnete Stellung eingenommen hat, gegen den unteren Arm eines der Hebel h treffen, dadurch den oberen Arm dieses Hebels nach links bewegen, Fig. 17, und. die mit ihm verbundenen Fangnadeln d über den Einschlagfaden v3 schieben.Die Krümmung des. unteren Armes von h ist so gewählt, dafs die Nadel d die Schleife des Einschlagfadens v3, Fig. 12, bis nach Vollendung der nächsten Strickperiode hält.Wenn die Schleife während mehrerer Strickperioden gehalten werden soll, müssen mehrere Stifte hinter einander in solcher Entfernung eingeschraubt werden, dafs, bevor der vorhergehende den Hebel h freigiebt, der andere bereits den höchsten Hub erreicht hat.Patenτ-Anspruch:Eine Häkelmaschine mit Zungennadeln, auf welcher zur Herstellung von Posamenten die Bindung von Zierfadenlagen durch Maschenstäbchen bewirkt wird, sofern mit derselben Randschleifen (wie in Fig. 14 bis 16) durch Mitwirkung von Fangnadeln (d) erzeugt werden, welche in der Achsenrichtung der mitwirkenden Lochnadeln (c) verschiebbar sind und die jeweilige Länge der Zierfadenlagen bestimmen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47596C true DE47596C (de) |
Family
ID=322626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47596D Expired - Lifetime DE47596C (de) | Maschine zur Herstellung von Zierfaden-Posamenten mit Randschleifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47596C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743687C (de) * | 1936-12-15 | 1943-12-30 | Erwin Stenta | Vorrichtung zur Herstellung eingebundener Textilfaeden |
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- DE DENDAT47596D patent/DE47596C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743687C (de) * | 1936-12-15 | 1943-12-30 | Erwin Stenta | Vorrichtung zur Herstellung eingebundener Textilfaeden |
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