DE474707C - Nadel, insbesondere fuer Sackgewebe - Google Patents

Description

• Nadel, insbesondere für Sackgewebe Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, in einfacher Weise, ausgehend von einem-Draht viereckigen, vorzugsweise rechteckigen, flachseitigen Profils, Nadeln mit dreieckig im Profil ausgebildeter Spitze herzustellen, wobei ferner das Ohr zweckmäßig so vorgesehen ist; daß das Durchstecken von Garn durch das Ohr-erleichtert ist und die Garnschleife am Ohr weniger dick wird und daher weniger schwierig durch das Steckloch durchgeht. Dabei ist die ganze Nadel in keinem ihrer Teile breiter als der Schaft, wodurch keine zu weiten Stichlöcher gebohrt werden.- Eine -.,Tadel, die diesen Erfordernissen entspricht, besitzt erfindungsgemäß einen Schaft von viereckigem, vorzugsweise rechteckigem, flachseitigem Profil mit einem Schaftende, an welchem ein diagonaler bzw. schräggerichteter Quer- oder Hauptschliff ausgeführt ist, während die zwei oder mehrere von den übrigen Seitenflächen derart abgeschliffen sind, daß eine Spitze ohne verbreiterten Teil gebildet ist, während an dem Nadelkopf zwei parallele ebene Schliffe rechtwinklig zu der Hauptschliff ebene mit einer Ührbohrung vorgesehen sind.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt: Abb. 1, 2, 3 zeigen das eine Ende eines Drahtes vön viereckigem Querschnitt während .der unterschiedlichen Arbeitsstufen des Schleifens. Abb. q., 5, 6 zeigen, wie ein Öhr an dem anderen Ende .der Nadel ausgebildet wird.
• Abb. 7 zeigt in Draufsicht die fertige Nadel.
• Abb. 8 ist die Seitenansicht dazu, und Abb. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 7.
• Der Erfindungsgegenstand wird an einem Stahldraht von rechteckigem Querschnitt gezeigt, aus welchem durch eine Reihe von Schleifvorgängen die Nadel gebildet wird.
• Der Stahldraht i nach Abb. i wind in Berührung mit einer Schleifscheihe derart gehalten, daß das Drahtende diagonal in einer Richtung quer zu der Drahtlänge abgeschliffen wird, wie in Abb.2 gezeigt ist. Durch dieses diagonale Abschleifen wird eine Spitze 2 erzeugt. Darauf wird der Draht aus der Berührung mit der Schleifscheibe gebracht und in einer solchen Lage festgeklennmt, daß die Seitenfläche 3 der Schleifscheibe zugewendet und dem Schleifen unterworfen wird. Derselben Arbeitsweise wird die Fläche q. in der Nachbarschaft der geschliffenen Fläche unterworfen, bis et-,vaiger Grat entfernt und an dem Ende der Nadel eine Spitze gebildet wird, welche dreieckig im Querschnitt, wie in Abb. 9 dargestellt, ist. Die so gebildete Spitze der Nadel verjüngt sich allmählich von dem Schaft bis zur Spitze. Wenn erforderlich, können vier Seitenflächen geschliffen werden, nachdem die Spitze :2 gebildet worden ist, anstatt nur der Flächen 3 und .
• Um ein Ohr an .dem entgegengesetzten Ende der Nadel auszubilden, -wird dieselbe mit diesem Endteil in Berührung mit der Schleifscheibe gehalten, und zwar derart, daß dieser Endteil in der Richtung geschliffen wird, -welche rechtwinklig zu der Hauptschliffehene verläuft, in welcher der Draht beim ersten Schleifen. zur Bildung der Spitze gehalten wurde. Ein ebener Schliff 5 (Abb. q.) wird so an der einen Seite des Schaftes an diesem Endteil der Nadel gebildet, und der Schaft wird alsdann'um 18o° gedreht und in dieser Lage in Berührung mit der Schleifscheibe gehalten, so daß ein paralleler ebener Schliff 6 (Abb. 5) an der entgegengesetzten Seite des Schaftes gebildet wird. Die beiden ebenen Schliffe 5 und 6 an diesem Schaftende werden dann gebohrt, um ein Öhr 7 (Abb. 6) zu bilden.
• Die Spitze der :Tadel wird von der Basis des spitzen Dreiecks weg nach aufwärts abgebogen, so - -daß die fertige' Nadel, wie in Abb. 7 gezeigt, ausgebildet ist.
• Auf.' diese Weise -wird in sehr einfacher Weise` eine Nadel hergestellt, welche bei der Herstellung keiner Schablonen bedarf. Durch das Vorsehen von ebenen Schliffen am Nadelschaft können selbst dickere Garne verwendet werden, da Platz für sie am Ohr vorhanden ist und der Schaft immer noch etwas breiter ist als die Garndicke. Ferner -wird erreicht, daß die Nadelspitze mit Genauigkeit ausgebildet wird und däß das Öhr in bezug auf diese Spitze genau. angeordnet wird. Die einfache Arbeitsweise des Schleifens von Stahldraht in die erforderliche Gestaltmacht die Anwendung von kostspieligen Vorrichtungen, wie. dieselben in der jetzigen Fabrikation von Packnadeln gebräuchlich sind, überflüssig, wodurch an Kosten und Arbeitszeit gespart werden kann.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRUCH: Nadel, insbesondere für Sackgewebe, gekennzeichnet durch einen Schaft von viereckigem, vorzugsweise rechteckigem, flachseitigem Profil mit einem Schaftende, an welchem ein diagonaler bzw. schräggerichteter Quer- oder Hauptschliff ausgeführt ist, während die zwei oder mehrere von den übrigen Seitenflächen derart abgeschliffen sind, daß eine Spitze ohne verbreiterten Teil gebildet ist, während an dem Nadelkopf zwei parallele ebene Schliffe rechtwinklig zu der Hauptschliffebene mit einer Ohrbohrung vorgesehen sind.