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Schallplattenalbum Die Erfindung bezieht sich auf ein Schallplattenalbum,
dessen Plattentaschen gegebenenfalls mit zwischengelegten Pappstreifen zu einem
buchartigen Stapel verbunden sind. Bei der Herstellung derartiger Alben hat man
bereits Holzleisten als Rückenteil benutzt; dabei hat man in die Holzleisten entweder
Nuten eingefräst, um in diese die einzelnen Taschen einzufügen und zu verleimen
und durch Querstifte zu. befestigen. Man hat die Holzleisten aber auch schon mit
U-förmi.gem Quexschnitt ausgebildet und hat dann in der dabei entstandenen Vertiefung
die Taschen in verschiedener verhältnismäßig verwickelter Art befestigt. Der Albumde:ckel
wurde dabei nach den Regeln der Buchbinderei an dem Holzrücken befestigt, wobei
teilweise zur Verstärkung auch noch Blechstreifen Anwendung fanden.
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Bei dem neuen Album werden die Plattentaschen in der anfänglich, d.
h.= vor Anwendung der Holzleisten gebräuchlichen Art für sich zu ,einem festen Stapel
vereinigt und zur Abstandwahrung der Taschen zwischen diese zweckmäßig Pappstreifen
gelegt. Der so gebildete Stapel wird dann erfindungsgemäß von einer U-förmigen Metallschilene
umschlossen, die zweckmäßig an ihren Schenkelkanten noch zeit EInziehungen versehen
wird, die auf den Sitapel aufgebrachte und mit ihm verbundene Deckleisten, z. B.
aus Pappe, umschließen.
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Eine solche U-förmige Metallschiene, welche durch an ihren S 'mseiten
befestigte Deckbleche gemäß der Erfindung zu einem kastenfö.rmigen Behälter vervollständigt
werden kann, hält dien aus Taschen und Zwischenlagen bestehenden Stapel nicht nur
besonders fest zusammen und schützt ihn scher vor Stößen und Beschädigungen, sondern.
sie ermöglicht auch .eine sehr zuverlässige -Verbindung zwischen dem Sitapel und
dem äußeren Deckel; weiter wird die Herstellung der Alben vereinfacht und verbilligt.
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Der Deckel läßt sich dadurch einfach und zuverlässig mit der Metallschäene
verbinden, daß aus dieser Schiene Zunggen herausgebogen werden, die durch Schlitze
des -Deckels geführt und über dem Deckei. flach gebogen sowie zweckmäßig durch bis
in den Stapel hineingetriebene Nägel gesichert siw.d. Diese Nägel können dabei außer
zur Verbindung des Deckels mit der U-SGhlene und dem Stapel noch zur Versteifung
des letzteren oder überhaupt zur Verbindung seiner Teile (der Plattentaschen und
der Zwischenlagen) dienen.
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Um die Metallschtiene als solche leicht zu halten,empfiehlt ,es sich,
in ihrem verhältnismäßig breiten Rückenteil: Lochungen. auszustanzen. Eine solche
kreisförmige Lochung kann dann noch zu einer einfachen und sidheren Befestigung
eines Ausziehringes odereiner diesen tragenden Buchse benutzt werden. -Auf der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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In schaubildlichen Darstellungen zeigt: Abb. z den Taschenstapel.,
Abb. 2 die U-förmige Schiene;
Abb.3 die Verengung der Teile nach
Abb. i und 2, Abb. q. die Vereinigung des Deckels mit dem gemäß Abb. 3 vorbereiteten
Album.. Abb. 5 zeigt reine Rückansicht des Albums finit teilweisiem Schnitt und
Abb. 6 einen Mittelquerschnitt nach Abb. 5. Die einzelnen Taschen d sind in an sich
bekannter Weise mit Streif ieina aus Pappe, Holz o. dgl. zu; dem aus Abb. i ersichtlichen
Stapel vereinigt; die Teile werden unte:reinander verlehnt und durch Drahtklammern
b aneinander befestigt. Eine U-förmige Blechschienen (Abt. 2) wird dann auf dien,
Rückenteil. des Stapels aufgeschoben. Zweckmäßig werden @dab@ei @die Kanten der
U-Schenkel, wie bei f' angedeutet, etwas eingezogen, so daß sie die äußeren Deckleisten
a' umfassen; die Verbindung wird dadurch um so, sicherer: Aus den Schenkeln der
U-Schtene f sind Zungen c teerausgestanzt und senkrecht aufgebogen. Am Deckel, und
zwar an seinen hinteren Teüenn h' (Abt. q.), sind Schütze k vorgesehen, die
in ihrer Lage den Zungen c entsprechen. Beirr Aufbrüngen des Deckelswerden die Schütze
k über die Zungen c gestreift,-und diese werden dann. scharf umgebogen und zweckmäßig
durch Hammerschläge fest auf die Außenfläche der Deckelzeile h' aufgepreßt. -Abt.
q: zeigt mach hinten hin eine solche aus dem Schütz k - hervorragende, also nach
nicht umgelegte Zunge. Die vordere Zunge c ist umgelegt gezeichnet, und es ist durch
die Fläche der Zunge ein Nagel m geschlagen (vgl. auch die Abb. 5), der nunmehr
die Zunge c, weiter den Deckelteil h' und dann noch den Schenkel der U-Schlene t
durchdrängt und: rin dem Rückenstapel a festsitzt. Bei Anwendung von Stahlnägeln
ist ein vorheriges Lochen dex Zungen und der SCbienenschenkel vermeidbar. Die Nägel
selbst können z. B. durch bekannte Riffelung nach besonders für feste Haftung vorbereitet
werden.
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Wie in Abb.5 herawsgezeichnet, können Zunge und Nagelkopf durch einen
biesonderen Hohlkopfnagel o dann noch verdeckt werden..
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Es ist empfehlenswert, diie Stirnenden der U-Schiene f durch besondere
Blechteile g, wie in Abb. 3 dargestellt, noch zu verdeckten. Dadurch erhält nicht
nur der Stapiel a einen Schutz gegen mechanische Beschädigungen und gegen Feuchtigkeit
auch vorn den Stixmenden her, sondern es wird bei .geeigneter Verbindung der Teile
g mit der Schienet, etwa durch Löten, die U-Schiene. selbst und damit das Gesamtalbum
noch weiter versteift.
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Um die Metallschiene, auch wenn sie aus Festigkeitsrücksichten aus
verhältnismäßig starkem Blech besteht, verhältnismäßig leicht halben zu können und
damit das Gesamtgewicht des Albums verhältnismäßig klein zu halben, empfiehlt es
sich, wie in Abb.2 gezeichnet, in ihr Durchbrechungen oder Lechungen vorzusiehen.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 2 kreisrunde Aussparungen p. Derartig :e Alben erhalten
bekanmtüch- mei t einen s.o@genannten Rückenring, um das Herausziehen der Alben
aus einem Regal zu erleichtern. Wie Abb. 6 zeigt, wird die Büchse g, die zur Aufnahme
dieses Ringes t' gebräuchlich ist:, mit :ednem Ringflansch g' ausgestattet, und
sie wird vox dem Aufbringen der U-S.chi:ene f von rinnen durch diesle hindurchgeführt,
so daß sich der FJanschg' an die Innenseite des Schiene/ anlegt. Seine Lage ist
dann zwischen. der Schiene/ und dein Stapelaeine vollkommen gesicherte, und anderseits
überträgt sich die Zugwirkung, die an dem Ring p ausgeübt wird, auf die 1Vletallschene
f und damit bzw. durch die Einziehungen f' der Schiene t auf dien gesamten
Stapel. Ein Hexausreiß:en oder Abreißen des Ringes Y ist bei ein-er solchen. Anordnung
ausgeschlossen. Gleichzeitig dient abiex die in der Metallschlene f sitzende Büchsie
g nach. einem -anderen- Zweck, nämlich -zum Erleichtern- =der Vereiniguug .dies-
Deckels mit - dem. Albuern, - s@o, daß die =Teile ohne besondere- Aufmerksamkeit
- des Arbeiters irr. die richtige gegenseitige Lage kommen. Der hintere Deckelteil:
h2 erhält zu dem Zweck eine genau dem Büchsendurchmesser q eutsprechende Loichung
und wird zeit dieser beim Zusammensetzen des Albums auf die Büchse aufgeschoben,
=wodurch die genraue gegenseitige Lage bestimmt ist. Erfolgt das Einbringern. der
Schlitze k in den Deckelteälenh' auf maschinellem Wege zugleich mit dem Stanzen
des Loches -für die Büchse g; so braucht der Arbeiter beten Aufbringen des Deckels
auch nicht darauf zu achten, daß dieser rar. die richege Lage zu den Zungen c kommt,
da mit dem Aufstreifen. dies Deckelteiles h2 auf die Büchse q auch gleich die Lage
der Schlitze k zu den Zungen c in richtigex Weise bestimmt wird.