DE474192C

DE474192C - Dichtungsvorrichtung fuer Achsbuchsen von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen

Info

Publication number: DE474192C
Application number: DEG67847D
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Goetze A G
Current assignee: Friedrich Goetze A G
Priority date: 1926-07-27
Filing date: 1926-07-27
Publication date: 1929-03-28

Description

Dichtungsvorrichtung für Achsbuchsen von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der im Patent ¢65 823 beschriebenen Dichtungsvorrichtung für Achslagerbuchsen von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Eist-nbahnfahrzeugen.
Bei der vorliegenden Dichtungsvorrichtung ist der äußere Fassungsring in bekannter Weise geteilt, und .es werden, wie ebenfalls bekannt, die beiden Ringhälften durch in inneren Bohrungen des Ringes gelagerte, vorgespannte Schraubenfedern zusammengehalten.
Die Erfindung besteht nun zunächst darin, daß die beiden Teile des Ringes an ihren Stoßstellen so miteinander verbunden sind, daß der Ring in der Ringebene um die Stoßstelle biegsam ist. Dies geschieht -vorzugsweise durch Anordnung abgerundeter Nuten und Federn an den Stoßstellen.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die beiderseitigen parallelen Außenflächen des Fassungsringes mit festen Filzauflagen versehen sind, die zur Hälfte ihrer Stärke in die Flächen eingelassen sind und nur einen schmalen Ringstreifen um den Ausschnitt des Ringes herum frei lassen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht des Fassungsringes, Abb. 2 einen senkrechten Mittelschnitt nach A-B der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach C-D der Abb. i. Die Abb. q. bis 6 zeigen das Kolbenringschloß in größerem Maßstabe bei auseinandergezogenen Ringenden, und zwar ist Abb.5 eine Ansicht von außen und Abb.6 eine Ansicht von innen gegen die Ringenden.
Der Fassungsring a aus Vulkanfiber oder ähnlichem Stoff hst hier durch einen Diagonalschnitt an den Stellen b und c geteilt. Die beiden Hälften werden durch kräftige Zugfedern,d zusammengehalten, die beiderseits der Dichtungsringe in tiefen Bohrungen e des Fassungsringes liegen. Die beiden Zugfedern d werden unter Spannung eingesetzt und an ihren beiden Enden durch Schrauben/ gehalten. Auf diese Weise werden die Teile des Ringes sehr kräftig gegeneinandergezogen. An den beiden Stoßstellen b und c sind geschweifte Verzapfungen vorgesehen (Abb.2 und 3), damit die beiden Ringhälften stets genau aufeinanderpassen.
In den ausgedrehten Ringnuten dies Fassungsringes liegen die Dichtungsringe h undl, die an ihren offenen Stoßstellen mehrfach überlappt sind, wie aus der Zeichnung, besonders aus den Abb. q. und 5, ersichtlich. Die eigenartig ausgefrästen beiderseitigen Enden jedes Ringes h oder 1 passen genau ineinander und ergeben die gewünschte dreifache Überlappung.
In der unteren Mitte jeder Ringnut ist ein kleiner Stopfen m aus Vulkanfiber b. dgl. in eine entsprechende Bohrung eingesetzt. Diese Stopfen .greifen so weit in die Ringnuten hinein,, daß sie die Ringe h und! an diesen Stellen von dem Grunde der Ringnuten ein wenig abheben, so daß die Ringe den Grund nicht berühren können.
Der Fassungsring a ist beiderseits auf den parallelen Außenflächen mit festen Filzauflagen n versehen, die bis nahe an den Kreisausschnitt heranreichen und nur einen sclunalen Ringstreifen o um denn Ausschnitt herum frei lassen. Diese Filzauflagen n sind .etwa bis zur Hälfte ihrer Stärke in den Fassungsring eingelassen. Sie ergeben einen dichten Anschluß des Fassungsringes an die beiderseitigen Innenwandungen der Tasche, die in der Achsbuchse zur Aufnahme dieser Dichtung vorgesehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtungsvorrichtung für Achslagerbuchsen von Schienenfahrzeugen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen, nach Patent 465 823 :mit geteiltem, äußerem Fassungsring, dessen. Hälften durch in inneren Bohrungen des Ringes gelagerte, vorgespannte 'Schraubenfedern zusammengehalten werden, dadiurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des Ringes (a) an ihren Stoßstellen (b, c) vorzugsweise mittels abgerundeter Nuten und Federn miteinander verbunden sind, dämit der Ring (a) in der Ringebene um die Stoßstelle biegsam ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen parallelen Außenflächen des Fassungsringes (a) mit festen Filzauflagen (n) versehen sind, die zur Hälfte ihrer Stärke in die Flächen .eingelassen sind und nur einen schmalen Ringstreifen (o) am den Ausschnitt des Ringes (a) herum freilassen.