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Wäsche-Wasch- und -Trockenmaschine Es sind Wäsche-Wasch- und -Trockenmaschinen
bekannt, bei denen die das Waschgut aufnehmende Trommel während des Waschvorganges
um zwei gekreuzte Achsen bewegt wird. Desgleichen ist es bekannt, bei Waschmaschinen,
bei denen die Waschtrommel in einem um eine wagerechte Achse drehbaren Rahmen gelagert
ist, j e nach Wunsch die Trommel während der Bewegung des Rahmens im Rahmen stillstehen
zu lassen oder sie im Rahmen=selbst um eine senkrecht zur Rahmenachse liegende Achse
sich bewegen zu lassen.
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Die Erfindung stellt eine 'Neuerung an derartigen Waschmaschinen dar,
und sie besteht darin, daß die Bewegung der Trommel um die wagerechte Achse ausschaltbar
ist, um die Trommel für den Trocknungsvorgang als Schleudervorrichtung nur um die
senkrechte Achse zu bewegen.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel dieser Waschmaschine
im Längsschnitt.
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Es ist hierbei i das in seinem oberen Teil mit einem Deckel 2 und
mit Füßen 3 versehene Gehäuse, welches aus Zweckmäßigkeitsgründen kugelförmig gestaltet
ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine auf einer hohlen Achse 5 sitzende Gabel q.
mit hohlem Querhaupt 6 angeordnet, dessen einer Arm 4.P ebenfalls hohl ist. In der
Gabel 4. ist die um Zapfen 7 drehbare Waschtrommel 8 gelagert, die ebenfalls kugelförmig
gestaltet sein oder, wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel, durch zwei mit
- ihrer Grundfläche zusammenstoßende Kegel gebildet werden kann. 9 ist der Trommeldeckel.
Innerhalb der Trommel sind in bekannter .Weise Mitnehmer io angeordnet. Das die
Füße 3 verbindende kreuzförmige Bodenstück i i trägt - in bekannter Weise einen
Elektromagneten 12, der mit einer Zentrifugalpumpe 13 gekuppelt werden kann. Die
Motorwelle 1q. überträgt beispielsweise durch einen Seilzug 15 ihre Bewegung auf
eine Schneckenwelle 16, durch welche ein auf der Welle 17 lose sitzendes Schneckenrad
18 angetrieben wird. Auf der Welle 17 befindet sich eine verschiebbare Klauenkupplung
i9, ein loses Kegelrad 20 und ein festgekeiltes Kegelrad 21. Letzteres greift in
ein auf der hohlen Welle 5 sitzendes Kegelrad 22 ein. Auf der Schraubenwelle sitzt
außer der Seilzugscheibe -23 noch ein Stirnrad 2q., welches mit einem Stirnrad 25
und durch ein mit diesem verbundenes Kegelrad mit dem Kegelrad 2o in Eingriff steht.
Innerhalb der hohlen Welle 5 ist eine zweite Welle 26 gelagert, die an ihrem unteren
Ende eine verschiebbare Klauenkupplung 27, an ihrem oberen Ende dagegen ein Kegelrad
28 trägt, welches durch die in 4.a gelagerte Welle 29 und auf dieser sitzende Kegelräder
30 mit dem auf dem einen Zapfen 7 sitzenden Kegelrad 31 in Eingriff
steht.
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Der Arbeitsvorgang ist folgender: Soll gewaschen werden, dann wird
die gelochte Trommel 8 mit der zu waschenden Wäsche beschickt und ihr Deckel 9 geschlossen,
außerdem
aber das Gehäuse i mit der Waschflüssigkeit und dem Waschmittel gefüllt. Hierauf
schaltet man den Motor rein und verstellt vorher die Kupplungen ig und 27 so, daß
einerseits das Schneckenrad 18 mit der Welle 17, andererseits die Welle 26
mit dem Gehäuse 32 gekuppelt ist. Die Welle 26 muß also stehenbleiben. Die Bewegung
des Motors wird durch das Schneckengetriebe 16 und 18 auf die Welle 17 und
von dieser durch die Zahnräder 2.1, ?2 und die Hohlwelle 5 auf die Gabel 4., 4.a
übertragen, und zwar mit der für den Waschvorgang erforderlichen geringen Geschwindigkeit.
Da sich aber das Kegelrad 3o auf dem stillstehenden kade 28 abwälzt, so bekommt
die sich um eine senkrechte Achse drehende Trommel . auch eine Drehbewegung um die
Zapfen 7, also um eine wagerechte Achse.
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Ist der Waschvorgang beendet, dann wird durch Einschalten der Zentrifugalpumpe
1ß nach Öffnen des Hahnes 33 die Waschflüssigkeit aus dem Gefäß i abgesaugt; hiernach
wird das Spülwasser eingeführt. Während der Spülung bleibt die Waschtrommel mit
der kleinen Geschwindigkeit noch in Bewegung, und zwar sowohl um eine senkrechte
als auch um eine wagerechte Achse. Ist die Spülung beendet und das Spülwasser ebenfalls
wieder durch die Zentrifugalpumpe 13 abgesaugt, dann schaltet man die Zentrifugalpumpe
ab und verstellt die Kupplungen ig und 27 so, daß ig 'in das Zahnrad 2o eingreift,
27 dagegen in die Hohlwelle 5. N unmehr überträgt die Schneckenwelle 16 ihre Bewegung
durch die Räder 24., 25, 20, 21, 22 auf die Hohlwelle und diese durch die Kupplung
27 auf die Welle 6, so daß die Bewegung der Trommel um die Zapfen 7 aufhört, dagegen
um :die senkrechte Achse mit großer Geschwindigkeit sich vollzieht, so daß die in
der Wäsche befindliche Flüssigkeit ausgeschleudert wird. Nach diesem Vorgang kann
die Wäsche der Trommel 8 entnommen werden.
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Durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Zahnrädern
28, 30, 31 können die beiden Umlaufgeschwindigkeiten, und zwar einerseits um die
senkrechte Achse, andererseits um die wagerechte Achse voneinander verschieden sein.