DE472034C - Vorrichtung zum Hochheben und Kippen senkrecht gelagerter Schleudertrommeln - Google Patents

Description

Beim Schleudern von Flüssigkeiten und Flüssigkeitsgemischen, welche feste Teilchen lizw. Verunreinigungen in fester Form enthalten, die beim Schleudervorgang· innerhalb der Schleudertrommel zurückbleiben, ist ein schnelles und bequemes Entfernen der ausgeschiedenen Feststoffe aus der Trommel ohne erheblichen Zeitaufwand von größter Bedeutung, weil die für die Trommelreinigung erforderliche Zeit verlorengeht.

Die Verunreinigungen bilden im Trommelinnern eine harte und zusammenhängende Schicht, welche abgekratzt bzw. losgebrochen werden muß. Das bietet bei senkrechten Schleudern, wenn die Schleudertrommel im Maschinengestell festsitzt, Schwierigkeiten. Weniger schwierig ist es, wenn die Trommel bzw. der Teil derselben, welcher abgeschiedene Verunreinigungen enthält, ^ich kippen läßt, ohne daß er aus dem Lager entfernt zu werden braucht.

Bei größeren Schleudertrommeln, welche sich von Hand nicht aus dem Gestell herausheben lassen und daher eine mechanische Hebevorrichtung erforderlich machen, ergeben sich Schwierigkeiten in der Handhabung.

Es sind nun bereits Vorschläge gemacht worden, um diese Mängel zu beseitigen; sie weisen aber Nachteile auf, die ihre Einführung in. die Praxis erschwert haben. Man hat z. B. die Trommeln ausgehoben und in einer besonderen Reinigungsvorrichtung- befestigt, oder man hat die Greifvorrichtung an der Außenseite der Trommel befestigt.

Erfindungsgemäß wird beim Hochheben und Kippen senkrechter, mit mittleren Hohlzapfen versehener Schleudertrommeln ein zwischen Trommel und Flaschenzug einzusetzendes Zwischenstück angewendet, das aus einer gekröpften Stange besteht, die an ihrem unteren gabelförmigen Ende einen Klemmring trägt. Dabei ist der Gelenkzapfen des Ringes durch ein wagerechtes Loch des Trommelzapfens lose hindurchgeführt. Zum Kippen der Trommel dient dann ein in das Spindelloch der Trommel einsteckbarer Kipphebel, der an seinem Ende eine mit Ösen versehene Kette trägt.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist . auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 die gekippte Trommel.

Das Zwischenstück ist an dem Trommelzapfen 6 der senkrecht gelagerten Schleudertrommel 5 angeschlossen, ■ der in der Mitte

vom Boden emporragt und von der Unterseite her zur Aufnahme des oberen Endes der die Trommel tragenden und treibenden Spindel ausgebohrt ist. Er wird von einem Klemmring ι umschlossen, der entweder aus einem Stück besteht und federnd ausgebildet ist oder aus zwei Teilen, die mittels des Zapfens 7 drehbar miteinander verbunden sind. An dem Bügel ι sind zwei wagerechte Zapfen 3 vorgesehen, die an dem einen gabelförmigen Schenkelende einer gekröpften Stange 4 gelagert sind.

An Stelle des Klemmringes kann man sich auch eines Durchsteckbolzens bedienen, der durch Löcher der Gabelenden und durch ein Querloch des Zapfens 6 hindurchgeführt wird. An dem oberen Ende der Stange 4 ist ein Ring 8 o. dgl. zum Aufhängen an einer Hebevorrichtung vorgesehen. Durch die Kröpfung der Stange 4 wird ein Kippen der Trommel ermöglicht, so daß ihr oberer Rand die Verbindungslinie zwischen dem oberen Aufhängepunkt 8 und der gelenkigen Verbindung an den Zapfen 3 erheblich überschreiten kann. Dadurch lassen sich, wie aus Abb. 3 ersichtlich, in der Trommel vorhandene Verunreinigungen leicht entfernen. Um das Kippen zu erleichtern, ist eine Stange 9 vorgesehen, die in die Bohrung für die Spindel einsetzbar ist. Diese Stange ist an dem freien Ende mit einer Kette 100. dgl. und einer Anzahl von Ringen oder ösen 11 in verschiedenen Abständen von ihrem Ende versehen. Durch Anhängen eines dieser Ringe an dem Haken 12 der Hebevorrichtung läßt sich die Trommel in der gewünschten Lage beim Reinmachen festhalten.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Beim Hochheben und Kippen senkrecht gelagerter, mit mittleren Hohlzapfen versehener Schleudertrommeln zwischen Trommel und Flaschenzug einzusetzendes Zwischenstück, gekennzeichnet durch eine gekröpfte Stange (4), die an ihrem unteren gabelförmigen Ende einen Klemmring Ci) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkzapfen des Ringes (1) durch ein wagerechtes Loch des Trommelzapfens (6) lose hindurchgeführt ist.

3. Vorrichtung zum Kippen der Trommel bei Anwendung einer Vorrichtung nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen in das Spindelloch der Trommel einsteckbaren Kipphebel (9), der an seinem Ende eine mit ösen (11) versehene Kette (10) trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen